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Brundle schreibt Vettel nicht ab: "Ist eine Kopfsache"

Formel-1-Experte und Ex-Rennfahrer Martin Brundle analysiert Sebastian Vettels aktuelle Form im exklusiven Gespräch - Der Brite schreibt den Deutschen nicht ab

Sebastian Vettel konnte sich aus seinem Tief befreien. Der Deutsche stand in Singapur wieder ganz oben auf dem Podium, in Russland hatte er die nächste Chance zum Sieg. Der viermalige Weltmeister hat allen Kritikern zum Trotz den Aufwärtstrend fortgesetzt, dabei war er laut Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle gar nie wirklich weg.

Im exklusiven Interview mit 'Motorsport.com' analysiert Brundle, der als Sky-Experte tätig ist, die aktuelle Form des Deutschen. "Ich glaube nicht, dass er je außen vor war. Er hatte nur einfach einen schlechten Lauf. Ihm sind ein paar Fehler zu viel unterlaufen. Den richtigen Speed hatte er immer."

Allein seine Pole-Position in Kanada würde das beweisen, auch das Podium in Deutschland. Doch besonders Montreal sei ein Schlüsselrennen 2019 gewesen, glaubt der Brite. "In gewisser Weise war er dort schon zurück, doch der Sieg in Kanada wurde ihm weggenommen."

Zur Erinnerung: Vettel hatte im Kampf gegen Lewis Hamilton eine Schikane abgekürzt und wurde daraufhin mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt. Die spülte ihn schließlich auf Platz zwei. Der Heppenheimer musste offiziell 392 Tage warten, bis er wieder siegen konnte.

Vor Singapur war es Teamkollege Charles Leclerc, der die Tifosi verzauberte. Mit den Siegen in Belgien und Italien gewann der 21-Jährige kurzzeitig die Oberhand im internen Duell. Doch Vettel fand die richtige Antwort auf der Strecke. "Man darf ihn nicht abschreiben", weiß Brundle.

"Wenn du jetzt aber dein Geld auf jemanden setzen würdest, dann wahrscheinlich auf Leclerc. Er ist jung und furchtlos, er hat viel Talent. Sebastian wird schwer damit beschäftigt sein, sich gegen Leclerc zur Wehr zu setzen", prophezeit er noch weitere Scharmützel, wie zuletzt in Singapur oder Russland.

Wer sich bei der Scuderia intern behaupten wird, hängt auch von einer ganz entscheidenden Komponente ab: "Bei jedem Sportler, egal wie gut oder schlecht du bist, ist es unterm Strich eine Kopfsache. Es geht um dein Selbstvertrauen", erklärt der Experte. Manchmal laufe es eben gegen einen, manchmal ohne viel Zutun für einen.

Zeigte Vettel seit dem schicksalshaften Ausfall in Hockenheim 2018 immer wieder Fahrfehler (Dreher in Zweikämpfen), hatte er zuletzt gegen Pierre Gasly in Singapur Glück. Denn beim Überrunden kam er dem Toro Rosso gefährlich nahe. In anderen Szenen hatte er dagegen viel Pech, auch in Sotschi mit dem MGU-K-Defekt.

"So ist das eben im Motorsport. Viel hängt vom Selbstvertrauen ab. Das siehst du bei Fußballern, wenn sie am Elfmeterpunkt stehen, bei Golfern, wenn sie einlochen. Bei Sebastian ist nun alles schiefgelaufen, was schieflaufen konnte. Ich glaube aber nicht, dass er je weg war."

Brundle betont, dass man Vettel niemals abschreiben dürfe. Es sei einfach nicht für ihn gelaufen in den vergangenen Monaten, aber er habe schließlich nicht aus Glück vier WM-Titel und 53 Siege einfahren können. "Er hat das erreicht, weil er ein Weltklassefahrer ist. Mit seinen 34 Jahren ist er auch noch keine 60, so wie ich", schmunzelt der Brite.

Mit Bildmaterial von LAT.

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