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Budgetstreit: Ferrari erwartet "völlige Transparenz" und "absolute Härte"

Wenn es um die Überschreitung des Budgets geht, möchte Ferrari von der FIA volle Transparenz und größtmögliche Strafen - Ergebnisänderung kein Tabu

Budgetstreit: Ferrari erwartet "völlige Transparenz" und "absolute Härte"

Ferrari fordert von der FIA volle Transparenz und absolute Härte, wenn es um das Thema Budgetgrenze geht. Die steht seit Freitag im Fokus der Formel-1-Öffentlichkeit, weil zwei Teams im Verdacht stehen, 2021 mehr Geld ausgegeben zu haben als erlaubt - das eine etwas mehr, das andere deutlich mehr.

Zwar gibt es seitens der FIA keine Stellungnahme, welche Teams es betrifft, doch mit dem Finger wird im Fahrerlager auf Aston Martin und Red Bull gezeigt. Vor allem Letztere stehen am Pranger, weil sie sich mit deutlichen Mehrausgaben einen Vorteil verschafft haben sollen.

"Es ist nun kein Geheimnis mehr, dass zwei Teams gegen die Budgetobergrenze für 2021 verstoßen haben, das eine in erheblichem Maße, das andere in geringerem Maße", sagt Ferraris Sportdirektor Laurent Mekies bei 'Sky Italia'. "Wir betrachten dies als etwas sehr Ernstes und erwarten von der FIA, dass sie die Situation vorbildlich handhabt."

Ferrari erwartet bei einer so ernsten Angelegenheit "völlige Transparenz" und dass "die größtmöglichen Strafen" verhängt werden, "um sicherzustellen, dass wir alle nach den gleichen Regeln fahren, denn die Auswirkungen auf die Leistung der Autos sind enorm", so Mekies.

Er betont: "Wir haben 100-prozentiges Vertrauen in die FIA. Sie hat in den letzten Wochen und Monaten in anderen Fragen eine sehr starke Position eingenommen."

Für einige mögen die Aussagen kurios anmuten, denn für die Scuderia galt vor der Saison 2020 das Gegenteil: Als es um Betrugsvorwürfe bei den Ferrari-Motoren in der Saison 2019 ging, hatte das Team einen geheimen Deal mit der FIA geschlossen, dessen Auswirkungen bis heute nicht bekannt sind. Für viele kamen die Roten damals auch zu schonend davon.

Ferrari will Klarstellung, was erlaubt ist

Was mögliche Budgetüberschreitungen angeht, plädiert Ferrari aber für absolute Härte und klare Grenzen. Unabhängig einer möglichen Strafe ist es für Mekies aber wichtig, dass die FIA überhaupt feststellt, dass es eine Übertretung gegeben hat, denn dann haben die Teams einen Anhaltspunkt.

"Sobald das geschehen ist, haben wir zumindest die Bestätigung, dass dies die Regeln sind, an die sich jeder halten muss", sagt er.

"Und danach kann das Thema Strafen im Lichte der Auswirkungen der Mehrausgaben in den Jahren 2021, 2022 und dann auch für 2023 diskutiert werden, denn zum jetzigen Zeitpunkt und zum Zeitpunkt der Saison, in der wir uns befinden, gibt es natürlich auch Auswirkungen auf die nächste Saison."

Sollte Red Bull von der FIA für schuldig befunden werden, ist eine ganze Reihe von Strafen denkbar - bis hin zur Aberkennung des WM-Titels von Max Verstappen 2021. Allerdings gilt es als unwahrscheinlich, dass die FIA das umstrittene Saisonfinale noch einmal anfassen wird.

Mekies: Echte Strafen sind wichtig

Mekies sagt dazu: "Wir verstehen, dass es für die Formel-1-Fans ein Problem sein könnte, die Ergebnisse der Vergangenheit zu überdenken."

"Aber es ist sehr wichtig für uns, dass die Regeln respektiert werden und echte Regeln sind und dass, wenn sie gebrochen werden, echte Strafen verhängt werden müssen. Und wenn nicht rückwirkend für vergangene Verstöße, dann zumindest für die Zukunft."

Offizielle Angaben darüber, ob eines oder mehrere Teams die Budgetgrenze überschritten haben, werden nicht vor nächster Woche erwartet, wenn die Ergebnisse veröffentlicht werden sollen und die Teams ein Zertifikat erhalten.

Bis dahin hält sich die FIA bedeckt: "Die FIA stellt fest, dass es in dieser Angelegenheit erhebliche und unbegründete Spekulationen und Vermutungen gibt, und bekräftigt, dass die Prüfung noch nicht abgeschlossen ist und ein ordnungsgemäßes Verfahren ohne Rücksicht auf externe Diskussionen durchgeführt wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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