Butler-Aussage: Ferrari-Teamchef entschuldigt sich bei Bottas
Weil er Valtteri Bottas indirekt einen "Butler" nannte, hat sich Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene nun beim Mercedes-Piloten entschuldigt
Foto: Sam Bloxham / Motorsport Images
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat sich bei Valtteri Bottas entschuldigt, nachdem er ihn in Italien indirekt als "Butler" von Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton bezeichnet hatte. Bottas hatte in Monza sein eigenes Rennen beeinträchtigt, um auf Ansage des Teams Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen aufzuhalten und dessen Reifen in verwirbelter Luft zu schädigen. So konnte am Ende Lewis Hamilton gewinnen.
Nach dem Rennen wurde Arrivabene gefragt, warum man Räikkönen nicht auch taktisch einsetzt, um die Titelchancen von Sebastian Vettel zu erhöhen. Der Ferrari-Teamchef entgegnete, weil man "Fahrer und keine Butler" verpflichtet habe - eine klare Anspielung auf Bottas' Helfertätigkeiten gegenüber Hamilton.
"Doch schon als ich es im Eifer des Gefechts gesagt hatte, wusste ich, dass es für eine Kontroverse sorgen würde", meint der Italiener gegenüber 'Autosprint'. In den Tagen nach Monza meldete sich Arrivabene beim Mercedes-Piloten, um sich zu entschuldigen und die Worte in das richtige Licht zu rücken. "Ich wollte mich bei ihm entschuldigen und dass er versteht, wie ich es gemeint habe", erklärt er.
"Es ist mir herausgerutscht, war aber kein Label, das ich für Bottas verwenden wollte", so Arrivabene weiter. Der Finne musste in den vergangenen Wochen schon einige Häme ertragen, seit er in Ungarn vom eigenen Teamchef Toto Wolff als "perfekter Wing-Man" für Hamilton bezeichnet wurde. Die Butler-Aussage dürfte ihm da nicht geholfen haben, dennoch akzeptierte Bottas die Erklärung laut Arrivabene. "Das weiß ich zu schätzen", so der Italiener.
Gleichzeitig verteidigt der Ferrari-Teamchef die Entscheidung, Räikkönen in Italien frei fahren zu lassen. Womöglich hätte sich Vettels Unfall mit Hamilton vermeiden lassen können, wenn Räikkönen ihn am Start vorbeigelassen hätte. "Ich habe ihnen einfach gesagt, dass sie nichts Dummes machen sollen", so Arrivabene. "Was hätte er denn tun sollen? Er hat genau das gemacht, was auch Lewis Hamilton und Sebastian Vettel getan hätten."
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