Carlos Sainz: "Das Auto 2022 ist ganz anders als das, was wir kennen"
Ferrari-Pilot Carlos Sainz rechnet mit einem großen Wandel, nachdem er PowerPoint-Präsentationen und Windkanal-Modelle vom neuen Ferrari für 2022 gesehen hat
In weniger als einem Monat werden die Formel-1-Piloten die neuen Autos 2022 erstmals auf der Strecke testen können. Noch verpassen die Teams ihnen in den Fabriken den letzten Schliff. Einen ersten Eindruck konnten sich Fahrer wie Carlos Sainz von ihren künftigen Arbeitsgeräten aber trotzdem verschaffen.
"Ich habe es in vielen PowerPoint-Präsentationen und im Windkanal gesehen", erklärt der Ferrari-Pilot, der neben Teamkollege Charles Leclerc und Nachwuchsfahrer Robert Schwarzman in dieser Woche mit dem 2018er SF71H in Fiorano testete.
Schon jetzt hält der Spanier fest: "Das Auto 2022 ist, sagen wir mal, ganz anders als das, was wir in den vergangenen Jahren in der Formel 1 gesehen haben. Ich kann es auch kaum erwarten, es den Tifosi zu zeigen. Es ist, als ob wir ein Geheimnis haben, aber wir wollen es so schnell wie möglich lüften. Schauen wir mal."
Leclerc: Hoffentlich zahlt sich die harte Arbeit aus
"Es ist nicht mehr lange hin", freut sich Sainz auf die für den 17. Februar angekündigte Präsentation des noch namenlosen neuen Ferraris. "Ich bin besonders scharf darauf, das Auto allen Tifosi zu zeigen, aber es auch so schnell wie möglich zu fahren."
Nicht anders geht es Teamkollege Leclerc. "2022 wird ein sehr wichtiges Jahr sein", betont der Monegasse. "Es ist ein ganz besonderes Jahr, weil wir ein komplett neues Auto haben."
"Ich freue mich sehr darauf, zum ersten Wintertest in Barcelona zu reisen und das Auto zu testen. Und hoffentlich werden wir mit all der Arbeit, die wir im vergangenen Jahr geleistet haben, um an diesen Punkt zu gelangen, so konkurrenzfähig sein, wie wir es uns alle wünschen." Im Vorjahr wurde Ferrari WM-Dritter.
Privattest in Fiorano zur körperlichen Aktivierung
Obwohl Leclerc und Sainz in dieser Woche nur ein älteres Modell fahren durften, weil die Testregeln für 2022 noch unklar sind, sei es von Vorteil gewesen, wieder auf die Strecke gehen zu können. "Es ist immer nützlich, aber es macht auch Spaß, wieder in einem Formel-1-Auto von 2018 zu sitzen", sagt Sainz.
Wieder in Aktion zu sein, habe nach der langen Pause gutgetan. "Denn als Sportler oder als Formel-1-Fahrer bekommt man den ersten Schock für den Körper. Es ist einfach: 'Wow, ja, ich bin ein Formel-1-Fahrer, ich muss dieses Biest fahren!"
"Man muss auch den Nacken, den unteren Rücken und die Gesäßmuskulatur fordern, damit der Körper sich daran erinnert, dass er der Körper eines Formel-1-Fahrers ist. Und auch für den Geist ist es wichtig, um sich wieder an die Geschwindigkeiten zu gewöhnen, die wir fahren", erklärt der Ferrari-Pilot weiter.
"Auch um mit den Ingenieuren zu sprechen, das Set-up des Autos ein wenig weiterzuentwickeln und zu versuchen, es mehr nach meinem Geschmack zu gestalten. Man kehrt zurück in diesen Kreislauf und das macht immer viel Spaß", schwärmt Sainz.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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