Carlos Sainz: FIA hat Russell nach Kollision gnädig bestraft
Carlos Sainz rechnet George Russell hoch an, dass er sich nach der Kollision in Austin entschuldigt hat, findet aber trotzdem, dass die FIA zu gnädig war
Bereits zum vierten Mal in dieser Saison war das Rennen von Carlos Sainz nach nicht einmal zwei Runden gelaufen. In Austin schaffte es der Spanier gerade einmal bis zur ersten Kurve, bevor er von George Russell in einen Dreher geschickt wurde und aufgeben musste - und das obwohl er von der Poleposition aus gestartet war.
Das beschreibt der Ferrari-Pilot als einen der "schwierigsten Momente" der Saison. "Und dass ein bis dahin perfektes Wochenende durch etwas ruiniert wird, was nicht in deiner Hand liegt, ist wirklich hart", sagt er.
Schon in Melbourne, Imola und Suzuka war Sainz nach Abflügen und Unfällen früh ausgeschieden. "Es ist besonders frustrierend, wenn du nicht einmal wirklich zum Fahren kommst, denn dafür reisen wir ja zu all diesen Orten", hadert er. "Aber so ist es manchmal im Motorsport oder im Leben."
Sainz sieht sich auch vier Tage nach dem Vorfall nicht in der Schuld und glaubt nicht, dass er etwas anders hätte machen können. Er und Max Verstappen seien schon auf dem Weg aus der Kurve gewesen, während Russell nach seiner Ansicht die Kurve noch nicht einmal wirklich absolviert hatte.
Entschuldigung "ehrt" Russell
"So einen Vorfall erwartest du im Mittelfeld, wo viele Autos sind, aber in den Top 4 habe ich so einen Vorfall noch nicht so häufig gesehen. Und darum war ich nach dem Rennen so frustriert", sagt der Spanier.
Der Spanier wurde in Austin von George Russell gedreht Foto: Motorsport Images
Sainz hofft nun, dass es das für diese Saison mit Pech war und dass er alle unglücklichen Momente auch für das kommende Jahr schon abgehakt hat.
Sainz mit positivem Blick
Und obwohl Sainz nur auf dem fünften Platz der WM liegt, ist er mit seiner persönlichen Leistung in dieser Saison im Reinen. "Ich bin jetzt vielleicht auf der positiven Seite, aber die Tatsache, dass ich den Speed habe, ist das, was mich in diesem Jahr viel gelassener werden lässt", sagt er.
"Und die Tatsache, dass ich es geschafft habe, nach einem sehr schwierigen Start in die Saison zurückzukommen und mich trotzdem neu zu erfinden, mit meinem Fahrstil, meinem Auto, meiner Abstimmung, um plötzlich mit den beiden Jungs zu kämpfen, die in der Formel 1 gerade am besten in Form sind, nämlich Charles [Leclerc] und Max [Verstappen].
"Normalerweise gibt dir der Sport früher oder später zurück, was er dir genommen hat. Also werde ich das Positive in diesem Sinne nehmen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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