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Carlos Sainz: Habe noch nie über Gefahr nachgedacht

McLaren-Pilot Carlos Sainz spricht über den Formel-2-Unfall von Belgien: Über Risiken, Gefahren und die ewige Debatte über Auslaufzonen

Die schweren Unfälle der letzten Wochen, vom tödlichen Formel-2-Crash in Belgien über die dramatische Formel-3-Flugeinlage in Italien, haben die Motorsport-Welt aufgerüttelt. Vor allem junge Piloten haben zum ersten Mal miterlebt, wie einer ihrer Generation aus dem Leben gerissen wurde. "Wir waren schockiert", gibt Carlos Sainz zu.

"Das hat uns alle schwer getroffen", spricht der Spanier über seine erste Reaktion, als er vom Tod von Anthoine Hubert gehört hatte. "Ich bin am Sonntagmorgen aufgewacht und bin laufen gegangen. Ich dachte dabei nach und spürte, dass ich Rennen fahren muss. Ich dachte, jeder sollte an jenem Tag Rennen fahren."

Schließlich sei Racing das beste Gegenmittel gegen den Schock, ist der McLaren-Pilot überzeugt. "Ich glaube, Anthoine wäre stolz gewesen, es hätte ihm gefallen." Angst verspürte der 25-Jährige am Sonntag in Spa keine. Wie geht er mit dem Thema generell um?

"Ich denke ehrlich gesagt nicht darüber nach. Das mag richtig oder falsch sein. Aber ich habe nie über die Gefahren im Formel-1-Auto nachgedacht. Ja, womöglich in einem Regenrennen, wenn man nichts sieht." Zum Beispiel in Hockenheim bei 300 km/h im Blindflug, gibt er dann doch zu.

"Da geht man dann vielleicht doch ein wenig vom Gas. Aber über die Gefahren und Konsequenzen eines schweren Unfalls denkst du nicht nach. Denn in genau jenem Moment, in dem du daran denkst, wirst du langsamer", glaubt der Spanier.

In der Familie Sainz wird über dieses Thema nicht gesprochen, verrät er. Auch Vater Carlos Sainz sen. hat sich im Rallye-Auto großen Gefahren ausgesetzt. "Wir haben nur oft darüber gesprochen, was riskanter ist: Rallye oder Formel 1."

Die ausführliche Untersuchung des Hubert-Unfalls begrüßt er dennoch. Sainz ist der Ansicht, dass die FIA am besten darüber entscheiden sollte, welche Lehren man aus dem Unfall für die Zukunft ziehen werde.

"Sie wissen am meisten und können genau sagen, was für die Fahrer am sichersten ist. Ich hoffe, wir bekommen gute Antworten für die nahe Zukunft." Generell sei die Debatte rund um Auslaufzonen allerdings äußerst schwierig. "Wir versuchen die Show zu verbessern, gleichzeitig aber auch die Sicherheit."

Sainz ist der Auffassung, dass noch wenige Tage vor Huberts tragischen Tod viele zugestimmt hätten, dass die Auslaufzonen zur Langeweile beitragen. "Wir müssen die sichersten Auslaufzonen finden, die gleichzeitig die Fahrer bestrafen. Anthoines Unfall hat alles relativiert und gezeigt, dass die Sicherheit an oberster Stelle stehen muss."

Mit Bildmaterial von LAT.

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