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Carlos Sainz: Ist P8 ein Erfolg für Ferrari - oder ärgerlich?

Ferrari-Fahrer Carlos Sainz über die Frage, ob er den Motorwechsel vor dem Türkei-Grand-Prix bereut und wie viel Zeit beim Boxenstopp verloren ging

Carlos Sainz wusste schon vor dem Wochenende in der Türkei, was ihn beim Formel-1-Rennen in Istanbul erwarten würde: eine Aufholjagd. Denn Ferrari schickte ihn mit einem neuen Antriebsstrang an den Start, verbunden mit einer Startplatzstrafe. Und am Ende steht P8 für Sainz im Grand Prix - aber ist das ein Erfolg oder eine Enttäuschung?

Sainz selbst gibt an, er "bereue nichts". Im Gegenteil: "Es war ein sehr positiver Tag. Wir hatten eine gute Pace und haben den Schaden durch den Motorwechsel minimiert. Das war das Ziel. Damit kann man nicht enttäuscht sein."

Er würde seine Ausgangslage rückblickend daher auch "nicht ändern", sondern auch mit dem Wissen von nach dem Rennen erneut den neuen Motor verbauen.

Sainz: Warum man 2021 nicht "kurzsichtig" sein darf

"Ich denke, es war das perfekte Rennen, um die Strafe in Kauf zu nehmen und dann ein Comeback hinzulegen", sagt Sainz. "Vielleicht wäre ich ohne Strafe und mit dem alten Motor weiter vorne gestartet und hätte mehr mitmischen können."

"In einer so langen Saison muss man all das aber differenziert betrachten: Es handelt sich hierbei um eine Entwicklungsstufe, die uns mehr Leistung verschafft. Du hast also einen Vorteil, weil der Motor mehr Leistung bringt."

Deshalb sei die Entscheidung, das Motoren-Update einzusetzen, in jedem Fall als "korrekt" einzustufen, so der Ferrari-Fahrer weiter. "Damit hatte ich die Möglichkeit, durch das Feld nach vorne zu fahren."

Was beim Ferrari-Boxenstopp passiert ist

Tatsächlich machte Sainz im Rennen gute Fortschritte. Nur in einer Szene klemmte es bei Ferrari: Beim Boxenstopp in Runde 36 stand Sainz viel zu lange, verlor bei insgesamt 28,3 Sekunden in der Boxengasse knapp fünf Sekunden auf die Konkurrenz.

Carlos Sainz im Ferrari SF21 beim Boxenstopp im Formel-1-Rennen beim Grand Prix der Türkei 2021 in Istanbul

Carlos Sainz im Ferrari SF21 beim Boxenstopp im Formel-1-Rennen

Foto: Motorsport Images

Was war geschehen? Direkt hinter Sainz war der überrundete Nikita Masepin ebenfalls zum Reifenwechsel abgebogen, aber in einem für Sainz ungünstigen Abstand: Ferrari hielt Sainz nach dem erfolgten Stopp am Stellplatz, um Masepin durchfahren zu lassen, und selbst danach noch, als Masepin längst vorbei war.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto schiebt das auf einen Technikfehler und meint: "Der Boxenstopp an sich ist normal verlaufen. Das Signal, dass er abgeschlossen ist, kam aber nie beim System an. Es gab also einen Fehler beim manuell auszulösenden Signal. Das müssen wir analysieren."

Trotz der Panne: Sainz wird "Fahrer des Tages"

Sainz selbst reagierte in dem Moment ungehalten, gestikulierte mehrfach in Richtung der Ampelanlage, die viel zu lange Rot zeigte. Im Nachhinein sagt er dazu: "Nach einem schlechten Boxenstopp fragt man sich immer, was wäre?"

"Es hat uns viel Zeit gekostet, womit wir sechs, sieben Runden lang hinter Ocon festhingen. Doch das kann man schnell vergessen. Es war kein Tag, an dem man etwas bedauern sollte."

Oder doch? Sainz sah das Ziel im Rennen als achter exakt 4,3 Sekunden hinter McLaren-Fahrer Lando Norris. Das entspricht fast genau der Zeit, die er zusätzlich in der Boxengasse verbracht hatte ...

So oder so: Die Formel-1-Fans honorierten Sainz' Fahrleistung in Istanbul mit der Wahl zum "Fahrer des Tages", die der spanische Rennfahrer erstmals für sich entschied. (Hier die kompletten Statistiken zur Fanwahl "Fahrer des Tages" abrufen!)

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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