Carlos Sainz: Möchte noch vor Saisonstart neuen Ferrari-Vertrag

Carlos Sainz will noch vor Beginn der Formel-1-Saison 2024 Klarheit über seine Zukunft haben. "Mein Ziel ist es, 2024 mit dem Wissen zu starten, wo ich 2025 fahren werde", sagt der Spanier bei einer Sponsorenveranstaltung in Madrid.

Die Verträge von ihm und seinem Teamkollegen Charles Leclerc mit Ferrari laufen Ende 2024 aus. Da Leclerc jedoch erwartet, bald eine Vertragsverlängerung zu unterzeichnen, hofft auch Sainz, sich in diesem Winter auf neue Bedingungen in Maranello einigen zu können, um das nächste Jahr ohne Ablenkung zu beginnen.

"Ich möchte nicht in die Saison starten, ohne zu wissen, wohin ich gehen werde", betont der 29-Jährige. "Meine Priorität ist es, noch viele Jahre bei Ferrari zu bleiben."

"Ich bin sehr glücklich, beide Parteien sind sehr glücklich, und das Ziel ist es, zusammen weiterzumachen. Aber wir müssen uns einigen und wir haben diese drei Monate bis zum nächsten Rennen, um diese Einigung zu erreichen", so Sainz.

Er sei aber "überzeugt", dass er neuen Bedingungen mit Ferrari zustimmen wird, und hofft auf einen Mehrjahresvertrag: "Natürlich möchte ich verlängern, und zwar für mehr als ein Jahr, nicht nur für zwei. Und ehrlich gesagt fühle ich mich von Fred (Vasseur) und der ganzen Ferrari-Familie im Allgemeinen sehr geschätzt."

"Deshalb werde ich verlängern, wenn ich das Gefühl habe, dass ich wertgeschätzt werde. Das ist für mich als Fahrer das Wichtigste. Ich bin überzeugt, dass wir uns, wenn wir beide es wollen, auf eine Laufzeit einigen werden, mit der ich zufrieden bin."

Beim Weihnachtsessen vergangene Woche in Maranello sagte Teamchef Vasseur, dass er mit der Vertragssituation seiner beiden Fahrer zufrieden sei. Aufgrund des hektischen Endes der Saison habe einfach die Zeit gefehlt, um Gespräche voranzutreiben.

"Wir haben noch viele Wochen und Monate vor uns", sagt Vasseur auf die Frage nach seiner Fahrersituation. "Ich habe gesagt, dass ich versuchen werde, vor dem Ende des Jahres eine Entscheidung zu treffen. Aber ich muss zugeben, dass der letzte Teil der Saison für alle ein großes Chaos und sehr anstrengend war."

"Es gab Meetings und wir haben die Diskussionen begonnen, aber wir sind im Vergleich zum ursprünglichen Plan spät dran. Aber das ist überhaupt kein Problem. Wir gehen die Sache locker an und werden bald eine Entscheidung treffen", so Vasseur.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.