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Kontrovers: Carmen Jorda wird Mitglied der FIA-Frauen-Kommission

Diese Entscheidung sorgt in der Frauenwelt nicht gerade für Begeisterung: Carmen Jorda ist neues Mitglied der Frauen-Kommission des Automobil-Weltverbandes (FIA).

#6 V8 Racing, Renault RS01: Carmen Jorda

Foto: DPPI

Das verkündete die 29-jährige Spanierin am Freitag stolz auf ihrem Twitter-Account. "Ich bin überglücklich, dass ich in die FIA-Frauen-Kommission berufen wurde", schreibt sie. Sie freue sich auf die Möglichkeit, Frauen im Motorsport zu repräsentieren und für sie zu kämpfen.

Die Entscheidung ist allerdings äußerst kontrovers, denn die ehemalige Renault-Entwicklungsfahrerin genießt bei vielen anderen Pilotinnen nicht gerade ein hohes Ansehen - und das nicht nur wegen ihren ausgebliebenen sportlichen Erfolge. Erst im Oktober löste Jorda einen Sturm der Entrüstung aus, als sie öffentlich erklärte, dass Rennfahrerinnen niemals eine Chance gegen ihre männlichen Mitstreiter haben würden.

"Es ist nicht fair, mit Männern verglichen zu werden, weil wir niemals auf dem gleichen Niveau konkurrieren werden", sagte die Spanierin damals. Daher schlug sie auch eine eigene Formel 1 für Frauen vor. Der Plan stieß - vorsichtig gesagt - auf wenig Gegenliebe. Fahrerinnen wie die deutsche Formel-4-Pilotin Sophia Flörsch oder die mehrfache Indy-500-Teilnehmerin Pippa Mann kritisierten Jorda für ihre Aussage.

 

Da kommt es wenig überraschend, dass Mann auch dieses Mal wieder öffentlich Kritik übt - und zwar am Weltverband. Auf Twitter schreibt sie: "Liebe FIA, wenn es stimmt, dass ihr eine Fahrerin berufen habt, die keine nennenswerten Ergebnisse erzielt hat und nicht glaubt, dass wir im Sport gegeneinander fahren sollten, dann bin ich unglaublich enttäuscht." Das kurze Statement unterschreibt sie mit "eine Indy-500-Qualifikantin und IndyLights-Rennsiegerin".

Mann konnte in der US-amerikanischen IndyLights-Serie 2010 ein Rennen gewinnen. Jorda fuhr dort im gleichen Jahr ebenfalls fünf Rennen, ihr bestes Ergebnis war dabei ein zehnter Platz. Zwischen 2012 und 2014 fuhr die Spanierin anschließend in der GP3-Serie, holte dort in drei Jahren allerdings keinen einzigen Punkt. Trotzdem wurde sie 2015 von Lotus als Entwicklungsfahrerin für die Formel 1 verpflichtet und 2016 von Renault übernommen.

 

In diesem Jahr war Jorda kein Teil des französischen Werksteam mehr. 2018 wird sie daher genug Zeit haben, um sich auf ihren neuen Job zu konzentrieren. Die FIA-Frauen-Kommission wurde 2009 gegründet und setzt sich für Frauen im Motorsport ein. Die Kommission besteht aus mehr als 30 Mitgliedern, Präsidentin ist die ehemalige Rallye-Piloten Michele Mouton.

Kurios: Auf der Internetseite der Frauen-Kommission wird FIA-Präsident Jean Todt mit den Worten zitiert: "Wir werden die Teilnahme von Frauen im Motorsport unterstützen [...], um sicherzustellen, dass es auf allen Ebenen gleichberechtigte Möglichkeiten gibt." Bei Jorda, die Frauen und Männer "niemals" auf dem gleichen Level sieht, hörte sich das zuletzt etwas anders an ...

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