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Chancengleichheit: Mehr Zeit im Windkanal für kleine Teams angedacht

Im Zuge von Budgetobergrenze und diversen Einschränkungen könnte es auch Vorteile für kleine Formel-1-Teams geben - Mehr Zeit im Windkanal wird diskutiert

Mit dem neuen Formel-1-Reglement, das wegen der Corona-Krise auf 2022 verschoben wurde, soll die Kluft zwischen armen und reichen Teams verringert werden. Zahlreiche technische Maßnahmen sollen in Zukunft zu mehr Chancengleichheit führen. Eine weitere Maßnahme ist die Budgetobergrenze ab 2021, eine andere betrifft Einschränkungen bei Windkanal und CFD-Simulationen.

Man will erreichen, dass ein reiches Team nicht mehr schlicht aufgrund der zusätzlichen Ressourcen einen Wettbewerbsvorteil hat. Derzeit wird hinter den Kulissen auch über eine Idee diskutiert, wie man kleineren Teams helfen könnte, den Anschluss zu finden. Eine Möglichkeit wäre es, diesen Teams mehr Zeit im Windkanal und zusätzliche CFD-Tests zu ermöglichen.

"Das könnte eine Hilfe sein", meint Haas-Teamchef Günther Steiner bei 'RaceFans.net'. "Wenn man [eine Saison] schlecht beendet, könnte man es so wieder nach vorne schaffen. Das ist Teil der aktuellen Diskussionen. Es ist nicht so drastisch, wie es sich anhört. Aber es gibt den weniger erfolgreichen Teams eine Chance, die Lücke nach vorne zu schließen."

Wäre das im Reglement umsetzbar? "Ich denke, das wäre fair. Außerdem wird die Technologie dadurch nicht eingebremst. Die Formel 1 bliebe weiterhin der Gipfel des Motorsports", findet der Südtiroler. Wäre es aber unfair, wenn ein Team - selbst wenn es kein Topteam ist - mehr im Windkanal machen kann als ein anderes?

"Nein, denn ich denke nicht, dass man hier von einer 'Balance of Performance' sprechen könnte. Das wäre ziemlich respektlos. Man würde den Leuten nur eine Chance geben, mehr zu entwickeln. Aber das müssten sie noch immer selbst machen. Wenn man das nicht schafft, dann bringt auch mehr Zeit im Windkanal nichts."

"Es hilft einfach dabei, das Feld zusammenzubringen, ohne eine 'Balance of Performance' durch Gewichte oder andere Dinge zu erreichen", findet Steiner diesen Vorschlag positiv. "Ich denke, das wäre eine gute Idee, die der DNA der Formel 1 nicht schaden würde. Wenn man in einem Jahr eine falsche Richtung einschlägt und etwas mehr Zeit zum Aufholen braucht, dann hätte man die Chance dazu."

Dass über dieses Thema intensiv diskutiert wird, bestätigt man auch seitens Red Bull. "Wir schauen uns an, wie wir den Mittelfeldteams ein bisschen eine Lockerung geben können", sagt Teamchef Christian Horner bei 'Sky'. "Zum Beispiel haben die Topteams eine gewisse Zeit im Windkanal zur Verfügung, und jene Teams von sagen wir Platz vier bis sieben haben mehr Zeit zur Verfügung, wenn sie mit einem geringeren Budget operieren. Und dann noch einmal für die letzten drei Teams."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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