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Charles Leclerc: Bleibt Verstappen unbestraft, werde ich mich anpassen

Charles Leclerc macht keinen Hehl daraus, dass ein bestätigter Freispruch für Max Verstappen Auswirkungen auf das restliche Formel-1-Feld hätte

Neben den Beteiligten selbst will auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc ganz genau hinschauen, ob Max Verstappen auch nach dem Einspruch von Mercedes ohne Strafe bleibt. Sollte das der Fall sein, will Leclerc seinen Fahrstil daran anpassen. "Man muss sich an jede Situation anpassen, an jede Entscheidung, die die Stewards treffen", sagt Leclerc.

So habe er es schon einmal gemacht, kurioserweise ebenfalls nach einem Zwischenfall mit Verstappen. Beim Österreich-Grand-Prix 2019 wurde Verstappen nach einem ebenfalls harten Manöver gegen Leclerc nicht bestraft, der Monegasse zog damals seine Lehren daraus.

"Als ich gemerkt habe, dass Max keine Strafe für Österreich bekommt, bin ich nach Silverstone gekommen und habe meine Fahrweise geändert. Das ist bei jedem Fahrer ähnlich, wir wollen immer am Limit dessen fahren, was erlaubt ist. Und das werde ich auch tun, sollten solche Sachen erlaubt sein", sagt Leclerc.

Leclerc wünscht sich Klarheit

Das soll aber nicht heißen, dass Leclerc sich prinzipiell eine nachträgliche Strafe gegen Verstappen wünscht. "Um ehrlich zu sein, ist es mir egal. Aber als Fahrer will ich Klarheit darüber haben, was erlaubt ist. Das ist das Einzige, was für mich zählt", sagt der 24-Jährige.

Allerdings merkt er an, sollte ein Manöver wie von Verstappen gegen Hamilton in Sao Paulo durchgewunken werden, dann hätte dies gravierende Auswirkungen. "Wenn das erlaubt ist, dann werden Überholmanöver auf der Außenbahn schwierig", glaubt er. Hamilton hatte versucht, Verstappen außen zu überholen, doch der Niederländer fuhr ihm mit einem späten Bremsmanöver die Linie zu, beide kamen von der Strecke ab.

Leclerc stellt klar: "Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, ich werde meinen Fahrstil daran anpassen. Ich kann mit beidem leben."

Gasly: Strafen zuletzt zu inkonstant

Die Situation in Sao Paulo war auch deshalb schwierig zu bewerten, weil beide neben der Strecke auf der asphaltierten Auslaufzone weiterfahren konnten. Leclerc wünscht sich daher an der dortigen Stelle neben Kurve 4 ein Kiesbett. "Mit Kies wäre alles viel klarer gewesen. Und es wäre insgesamt vermutlich auch besser für solche Szenen", glaubt er.

Sein Teamkollege Carlos Sainz stimmt zu, dass das Urteil Auswirkungen auf die Fahrweise der Piloten haben könnte. "Ein Fahrer nutzt jede Gelegenheit zu seinem Vorteil", sagt der Spanier. "Wenn ich in einer ähnlichen Position bin und weiß, dass das im vergangenen Rennen nicht bestraft wurde, kann ich mich ähnlich verhalten", sagt er.

Konkret geht es Sainz darum, wie weit ein Fahrer auf der Innenbahn gehen darf, um sich zu verteidigen. "Das Auto auf der Innenbahn hat immer die Möglichkeit, das Auto außen weit zu schicken. Aber wenn das Auto innen dann auch von der Strecke abkommt, das muss geklärt werden", fordert Sainz und hofft auf mehr Klarheit in der Fahrerbesprechung.

Diese wünscht sich auch Pierre Gasly, denn mit der Stringenz der Entscheidungen war er zuletzt nicht einverstanden. "Es fühlt sich wie ein Auf und Ab an mit den Entscheidungen der vergangenen paar Rennen. Wenn man sich meinen Fall mit Alonso in der Türkei und der Fünf-Sekunden-Strafe ansieht, aber Daniel [Ricciardo] bekommt in Mexiko keine. Das ist ziemlich inkonstant", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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