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Rennbericht

Charles Leclerc: Müssen den "Speed von Saisonbeginn" zurückkriegen

Wie Ferrari-Fahrer Charles Leclerc das Formel-1-Rennen in Zandvoort bewertet und was sein Team jetzt tun muss, um Red Bull wieder gefährlicher zu werden

Charles Leclerc: Müssen den "Speed von Saisonbeginn" zurückkriegen

Besser abzuschneiden als Platz drei beim Formel-1-Rennen in Zandvoort, das "wäre schwierig geworden", meint Charles Leclerc. Denn anders als im Qualifying wusste Ferrari im Grand Prix nicht mit schierer Leistung zu überzeugen. Und weil Mercedes "regelrecht geflogen" sei, habe es zu mehr einfach nicht gereicht, schon gar nicht gegen Max Verstappen im Red Bull.

"Max war einfach zu schnell", sagt Leclerc. "Wir hingegen hatten Probleme, ein Gefühl für die harten Reifen zu entwickeln. Und dann hatten wir noch etwas Pech mit dem virtuellen Safety-Car. Aber da weiß ich nicht, ob das etwas geändert hätte."

Entscheidend sei vor allem gewesen, dass Ferrari mit dem F1-75 "nicht die Pace" gehabt habe. "Wir waren nicht schnell genug", meint Leclerc. "Das ist der Hauptfokus für uns: Wir müssen versuchen, den Speed zurückzukriegen, den wir zu Saisonbeginn gehabt haben. Den scheinen wir verloren zu haben, vor allem über die Distanz."

Mercedes als neuer Ferrari-Gegner im Rennen

Dass Ferrari aber Rückschritte bei der Entwicklung gemacht haben könnte, das verneint Leclerc entschieden. Er glaubt vielmehr, seinem Team sei es "in den jüngsten Rennen" nicht immer gelungen, die Pirelli-Einheitsreifen optimal einzusetzen. So sei "die Rennpace etwas mehr zu einem Problem" für Ferrari geworden.

"Mit Soft waren wir [in Zandvoort] wirklich gut unterwegs, wenn man bedenkt, dass wir angefahrene Softs hatten und Max frische Softs. Der Unterschied war also mehr oder weniger wie erwartet. Aber mit Medium waren wir dann klar langsamer als gedacht." Es gelang Leclerc nicht, das Tempo von Verstappen direkt vor ihm mitzugehen.

"Und dann spielt jetzt auch Mercedes vorne mit, und Mercedes ist sehr schnell", sagt Leclerc. Er habe Lewis Hamilton schließlich nur überholen können, weil er mit seinen frischen Reifen im Vorteil gewesen sei. "Ich hatte den besseren Grip", sagt Leclerc.

"Es ist ihm aber gelungen, die Reifen bis zur letzten Runde gut in Schuss zu halten. Es war daher nicht einfach, aber wir haben es gepackt."

Doch für das folgende Rennen in Monza sieht Leclerc schwarz: "Auf dem Papier zählt es leider nicht zu unseren besten Strecken. Ich freue mich aber trotzdem auf den Grand Prix, weil wir dort immer unheimlich viel Unterstützung erfahren. Rein von der Leistung her aber dürfte es schwieriger werden als in Zandvoort."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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