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Chefingenieur erklärt: So will Ferrari das Auto "gutmütiger" machen

Ferrari-Chefingenieur Jock Clear schildert die Maßnahmen seines Teams, um den SF-23 von Leclerc und Sainz während der Formel-1-Saison 2023 fahrbarer zu machen

Chefingenieur erklärt: So will Ferrari das Auto "gutmütiger" machen

Die Mängelliste bei Ferrari wird länger und länger. Denn nach dem Miami-Grand-Prix hielt Charles Leclerc fest, der SF-23 verhalte sich nicht nur unvorhersehbar und "seltsam", sondern sei obendrein noch "windanfällig". Und das, obwohl Ferrari beim ersten USA-Rennen der Formel-1-Saison 2023 einen modifizierten Unterboden verwendet hatte, um einige der technischen Probleme abzustellen.

Doch so einfach ist es nicht, ein spezifisches Problem am Auto zu lösen, erklärt Ferrari-Chefingenieur Jock Clear. Es sei nämlich "immer eine Kombination" unterschiedlicher Faktoren, die dazu führe, dass sich ein Auto nicht so verhalte, wie es sich die Fahrer wünschen.

Laut Clear ging das veränderte Fahrverhalten mit der Einführung des SF-23 im Frühjahr einher: "Wir haben über den Winter ein neues Aerodynamik-Paket entworfen und eine Weile gebraucht, um die [ideale] Abstimmung dafür zu finden."

Wie Ferrari den SF-23 besser machen will

Der neue Unterboden soll ab Miami eigentlich dazu beitragen, das Auto in ein "besseres Einsatzfenster" zu bringen, so Clear. "Denn davor hatten sich die Fahrer darüber beklagt, das Auto sei zu spitz [bei der Abstimmung]. Und davon müssen wir teilweise wegkommen. Darauf liegt aktuell der Hauptfokus."

"Wir wollen das Auto etwas gutmütiger machen, damit die Fahrer mehr Vertrauen dazu aufbauen können", erklärt Clear, nennt jedoch keine konkreten Details, was technisch am Rennauto verändert werden soll.

Nur so viel: Es sei nicht damit getan, eine Komponente auszutauschen und vielleicht einen neuen Flügel zu montieren, um die Balance entscheidend zu verbessern, sagt Clear. Entscheidend sei vielmehr, die einzelnen Bereiche miteinander in Harmonie zu bringen.

Die Luftführung hin zum Heck ist entscheidend

O-Ton: "Der relative Abstand zwischen Unterboden und Fahrbahn hat einen gewaltigen Einfluss auf den Abtrieb des gesamten Fahrzeuges. Mit dem Unterboden und mit dem Heckflügel generierst du einen Großteil des Abtriebs, aber das hängt alles miteinander zusammen. Deshalb konzentriert man sich bei der Entwicklung darauf."

Der veränderte Unterboden in Miami etwa sollte mit Anpassungen vor den Hinterrädern für eine günstigere Anströmung des Hecks sorgen. "Man kontrolliert damit, wie die Luft außen am Rad oder innen am Rad vorbeiströmt und wie sie auf den Diffusor trifft", sagt Clear. Und dafür reichten schon minimale Änderungen.

"Sie mögen klein erscheinen, aber in aerodynamischer Hinsicht sind sie ziemlich mächtig", meint Clear. "Und sie verstehen sich als Reaktion auf die Rückmeldung der Fahrer nach den ersten vier Rennen, wo das Auto seine Schwächen hat."

Weitere Aerodynamik-Updates für Ferrari

Und die Aerodynamik bleibe die größte Ferrari-Baustelle, weil das Team "die Luft etwas anders um das Auto herumführen und den Fahrern damit eine konstantere Balance in langsamen, mittelschnellen und schnellen Kurven bieten" wolle, sagt Clear.

Er ergänzt: "Es sind gerade die Bereiche, in denen sich der Unterboden viel bewegt, in denen wir versuchen können, das Auto gutmütiger zu gestalten. Das macht es dann vorhersehbarer für die Fahrer."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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