Christian Horner: Charles Leclerc war als Gegner "sehr fair"
Red-Bull-Teamchef Christian Horner lobt Charles Leclerc "sehr fair" und "großartigen Wettkämpfer", mit dem er auch in der Formel-1-Saison 2023 rechnet
Zu Beginn der Formel-1-Saison 2022 schien es, als könnte Ferrari-Pilot Charles Leclerc den amtierenden Weltmeister Max Verstappen im Kampf um den Titel tatsächlich herausfordern. Doch je besser Red Bull zurechtkam, umso mehr baute Ferrari ab oder verstrickte sich in Strategiefehler und Pannen.
So wurde im Laufe der Saison schnell klar, dass Verstappen der Titel nicht mehr streitig zu machen ist. Beim Grand Prix von Japan machte der Niederländer den Sack endgültig zu und krönte sich vier Rennen vor Saisonende zum Doppelweltmeister.
Mit seinem jüngsten Sieg am Wochenende in Abu Dhabi verbesserte Verstappen zudem seinen Rekord der meisten Rennsiege in einer Saison auf 15. Für Leclerc blieb "nur" der Vizetitel, den er sich in einem knappen Finale gegen Sergio Perez sicherte.
Eine Niederlage, die Red Bull bei all dem Erfolg in dieser Saison verschmerzen kann. Teamchef Christian Horner zollt Leclerc Respekt: "Ich muss Charles gratulieren."
"Er ist dieses Jahr extrem gut gefahren", lobt er den Ferrari-Rivalen. "Offensichtlich hatte er auch eine Menge Pech, wie auch unsere Fahrer manchmal. Aber er ist ein großartiger Fahrer, um gegen ihn Rennen zu fahren, und er ist immer sehr fair." Auch in Abu Dhabi.
Was das eigene Rennjahr betrifft, zeigt sich Horner freilich mehr als zufrieden. "Wir haben diesen letzten Grand Prix gewonnen. Wir haben 17 Grands Prix gewonnen und wir hatten beide Fahrer wieder auf dem Podium", resümiert er den Saisonabschluss.
"Hätte man uns das zu Beginn der Saison angeboten", sagt Horner weiter, "als wir befürchten mussten, dass man uns mit der größten Regeländerung der vergangenen 40 Jahre auf dem falschen Fuß erwischt hat, hätte sich wohl niemand vorstellen können, was dieses Jahr auf und abseits der Strecke passiert ist."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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