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Christian Horner: "Ferrarigate"-Affäre ist noch nicht ausgestanden

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärt, dass man "Ferrarigate" trotz Coronakrise nicht unter den Tisch fallen lassen wird - Bernie Ecclestone rät Teams zu Klage

In der Formel 1 dreht sich aktuell fast alles um die Coronakrise und deren mögliche Folgen. Dadurch ist ein anderes politisches Thema komplett in den Hintergrund geraten. Die Rede ist von "Ferrarigate" beziehungsweise einer geheimen Vereinbarung zwischen FIA und der Scuderia. Die große Frage lautet, ob Ferrari in der Saison 2019 beim Antrieb betrogen hat.

Viele andere Formel-1-Teams sind unzufrieden damit, dass der Weltverband das Thema mit der geheimen Vereinbarung offenbar unter den Tisch kehren wollte. In dieser Hinsicht war zunächst Weltmeister Mercedes federführend. Die Silberpfeile brachten ein Schreiben auf den Weg, in dem die Teams Antworten von der FIA forderten.

Doch mittlerweile geht Mercedes der Sache auf Geheiß von Daimler-CEO Ola Källenius nicht mehr nach. In einem Gespräch mit Ferrari-Präsident John Elkann einigte man sich darauf, keinen weiteren Dreck aufzuwirbeln, um der Formel 1 keinen Imageschaden zuzufügen. Ausgestanden ist das Thema für die Scuderia damit aber noch nicht.

Horner: Thema "zu einem späteren Zeitpunkt" wieder aufgreifen

Mittlerweile führt Red Bull die Gruppe der anderen Teams an. Teamchef Christian Horner erklärt im Hinblick auf "Ferrarigate" zwar gegenüber der 'BBC': "Bei den Problemen, vor denen die Formel 1 steht, ist das aktuell sekundär." Man werde das Thema aber ganz sicher "zu einem späteren Zeitpunkt" wieder aufgreifen. Aktuell ist aber noch komplett offen, wann das sein wird.

"Eine vertrauliche Vereinbarung, die die technische Regelkonformität des Autos eines Gegners betrifft, wirft natürlich Fragen auf. Und ich bin mir sicher, dass wir zum richtigen Zeitpunkt eine Konversation mit Jean [Todt] haben werden, um zu verstehen, warum diese Vereinbarung getroffen wurde und woraus sie besteht", so Horner.

Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone erklärt derweil gegenüber 'F1-Insider.com', dass der FIA im schlimmsten Fall eine Klage drohen könnte. "Entweder hat jemand betrogen oder eben nicht", zuckt er die Schultern und ergänzt: "Das FIA-Statement klang doch wie ein Schuldeingeständnis von Ferrari. Warum hätten sie sich sonst überhaupt darauf eingelassen?"

Ecclestone rät Teams: Im Notfall vor Gericht ziehen

"Die anderen Teams müssen jetzt hart bleiben und im Notfall vor Gericht ziehen. Es geht schließlich um mehrere Millionen von Preisgeldern, die ihnen zustehen", erinnert er und zieht einen Vergleich zum "Spygate"-Skandal 2007. "Als 2007 McLaren in den Spionageskandal involviert war, ließ ich es erst gar nicht zum Prozess kommen", so Ecclestone.

"Wir disqualifizierten McLaren nachträglich und bestraften sie mit 100 Millionen Dollar. Die anderen Teams rückten logischerweise in der Preisgeldtabelle auf. Alles wurde transparent aufgearbeitet", erklärt der Ex-Formel-1-Boss. McLaren verlor damals alle WM-Punkte aus der Saison 2007, die Fahrer durften ihre Zähler allerdings behalten.

Sollte die Ferrari-Situation tatsächlich noch eskalieren, und die Teams wie von Ecclestone prophezeit vor Gericht ziehen, könnte sich das ganze Thema noch über Monate oder sogar Jahre ziehen. Denn Red Bull und Co. werden die Füße wohl stillhalten, solange die Coronakrise anhält. Und niemand kann sagen, wie lange die noch dauern wird.

Mit Bildmaterial von LAT.

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