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Christian Horner: Gelungene Red-Bull-Strategie war "Rache" für Barcelona

Red Bull nahm mit der Zweistoppstrategie und dem Überholmanöver gegen Lewis Hamilton Revanche für Barcelona - Gelungener Undercut wurde zum Nachteil

Der spannende Schlussakkord beim Großen Preis von Frankreich bescherte Max Verstappen nicht nur einen späten und daher umso emotionaleren Sieg, sondern Red Bull auch eine gehörige Portion Genugtuung. Denn dass die Zweistoppstrategie beim Niederländer funktionierte und er in der vorletzten Runde noch Lewis Hamilton abfing, vertrieb auch ein paar böse Geister aus dieser Saison.

"Es war toll, Lewis noch zu kriegen und es war auch eine kleine Rache für Barcelona", freut sich Teamchef Christian Horner. Beim Spanien-GP Anfang Mai hatte Mercedes Hamilton zu einem zweiten Stopp reingeholt, mit den deutlich frischeren Reifen holte er damals in Siebenmeilenstiefeln auf Einstopper Verstappen auf und schnappte ihm den Sieg noch weg.

Eigentlich war der zweite Stopp gar nicht geplant, doch nach dem gelungenen Undercut gegen Hamilton übte der Brite einen derartigen Druck auf Verstappen aus, dass der WM-Führende starke Zweifel daran hatte, ob die Reifen bis zum Ende durchhalten.

Horner: Haben beide Szenarien abgedeckt

"Mercedes gab ihren Fahrern die Anweisung, Druck zu machen, weshalb wir annahmen, dass sie selbst eine Zweistoppstrategie fahren", sagt Horner. Als Verstappen meldete, dass die Reifen vermutlich nicht bis zum Ende halten, begannen bei Red Bull die Köpfe zu rauchen.

"Die Strategen haben mir die Optionen präsentiert und sagten, dass wir nichts zu verlieren haben. Also haben wir den Abzug betätigt und dadurch, dass wir Sergio [Perez] auf die alternative Strategie gesetzt haben, beide Szenarien abgedeckt. Zu diesem Zeitpunkt des Rennens wussten wir nicht, welche besser ist", sagt Horner.

Undercut erschwert die Entscheidung

Einen entscheidenden Unterschied zum Rennen in Barcelona gab es allerdings. Damals hatte Mercedes als Verfolger den Strategiewechsel vorgenommen, hier war es Red Bull in führender Position. Dies machte die Entscheidung, Platz eins auf der Strecke herzugeben, nicht einfach. Der gelungene Undercut beim ersten Boxenstopp verkomplizierte die Lage dabei paradoxerweise.

"Es wäre fast einfacher gewesen, wenn sie ihre Position auf der Strecke behalten hätten, denn dann hätten wir den Abzug ohnehin gedrückt", erklärt Horner mit Blick auf Mercedes. Dies wäre dann exakt jenes Szenario gewesen wie in Barcelona, nur in umgekehrten Rollen. So aber musste Red Bull die Führung aufgeben.

"Diese Entscheidung zu treffen, wenn man in Führung liegt und alle Reifen gut aussehen, war schon mutig. Aber wir hatten gespürt, dass es gegen Rennende die schnellste Variante war", erklärt Horner. Er sollte recht behalten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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