Christian Horner: In Ungarn nicht unser wahres Gesicht gezeigt
Red Bull hat sich von den Tiefschlägen in Großbritannien und Ungarn prächtig erholt, wobei Ungarn selbstverschuldet war, wie Christian Horner zugibt
Mit zwei Siegen sind Red Bull und Max Verstappen optimal aus der Sommerpause gekommen und haben den Negativtrend der Rennen zuvor durchbrochen. Dabei sah es gerade nach dem Wochenende in Ungarn so aus, als hätte Mercedes nun auch Antworten für Strecken gefunden, auf denen die Bullen eigentlich stärker sind.
Das Update, das Mercedes vor Ungarn in Silverstone brachte, schien der Durchbruch zu sein, der das WM-Pendel zugunsten des Dauerweltmeisters ausschlagen lässt. Doch weit gefehlt. Red-Bull-Teamchef Christian Horner glaubt nicht, dass Mercedes in Ungarn so stark war, sondern Red Bull ungewohnt schwach.
"Ich denke, in Ungarn haben wir das Auto nicht optimal aufgestellt. Wir sind abgereist mit dem Gefühl, dass wir nicht so viel aus dem Auto herausgeholt haben, wie eigentlich drinsteckt", sagt Horner rückblickend.
Horner: Hatten noch ein, zwei Zehntel in der Hiterhand
Auf dem Hungaroring war Mercedes im Qualifying deutlich stärker und besetzte geschlossen mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas die erste Startreihe, das Rennen am Sonntag war aufgrund der zahlreichen Vorfälle zu Rennbeginn nur schwierig zu bewerten. Deutlich klarer war hingegen das Bild in Zandvoort.
"Es sah so aus, als hätten wir eine oder vielleicht zwei Zehntel noch in der Hinterhand gehabt. Diese konnte Max nutzen, als er sie brauchte, um eine Lücke von drei Sekunden aufzumachen", schildert Horner.
Einen beträchtlichen Vorsprung im ersten Stint in Zandvoort fuhr Verstappen bereits in den ersten Kurven der ersten Runde heraus. "Er versteht es einfach, den Grip zu spüren", sagt Horner. "Sein Start war exzellent und in den ersten drei, vier Kurven war er sofort da. Wir sehen das oft bei Max. Seine Fähigkeit, den Griplevel richtig zu lesen, ist sehr, sehr stark", lobt Horner.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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