Horner glaubt: Binotto wird "weiter hinten in der Startaufstellung" anheuern
Warum Ex-Ferrari-Formel-1-Teamchef Mattia Binotto nicht bei Red Bull unterkommen wird und wieso Christian Horner ein Angebot seitens Ferrari abgelehnt hat
Die Zukunft von Ex-Ferrari-Formel-1-Teamchef Mattia Binotto ist weiterhin ungewiss. Seit diesem Jahr ist Binotto ein freier Mann, nachdem er seinen Posten als Ferrari-Teamchef nach dem Ende der Saison 2022 niedergelegt hat. Sein Teamchefkollege Christian Horner von Red Bull vermutet, dass der in der Schweiz geborene Italiener womöglich bei einem Team "weiter hinten in der Startaufstellung" anheuern könnte.
"Ich wüsste nicht, welche Rolle er hier einnehmen könnte", antwortet Horner in einem Interview gegenüber 'auto motor und sport' auf die Frage, ob Binotto mit seiner Expertise etwas für das Red-Bull-Team wäre.
"Natürlich war es im vergangenen Jahr hart für ihn mit Ferrari, weil sie doch einen großen Schritt nach vorne gemacht haben", so Horner weiter. "Aber vielleicht gibt es andere Möglichkeiten für ihn weiter hinten in der Startaufstellung."
Beim anderen Topteam Mercedes wird Binotto ebenfalls keine Chance haben, denn Teamchef Toto Wolff hatte bereits im vergangenen Jahr angedeutet, dass zwischen den Silberpfeilen und Binotto "schon zu viel Porzellan zerschlagen wurde".
Als Binotto-Nachfolge hat Ferrari für die Saison 2023 Frederic Vasseur verpflichtet, der zuvor sechs Jahre Teamchef bei Alfa Romeo war. Die Scuderia soll jedoch auch an Andreas Seidl, der als CEO bei Alfa Romeo angeheuert hat, sowie Christian Horner interessiert gewesen sein.
Warum Horner ein Angebot von Ferrari abgelehnt hat
Horner gibt zu, dass er ein Angebot von Ferrari "schmeichelhaft" findet, doch der Brite will sich voll und ganz seinem Red-Bull-Team widmen, bei dem er schon seit 2005 als Teamchef fungiert.
Auf die Frage, ob er schon einmal in Versuchung gewesen ist, zu einem anderen Team zu wechseln, winkt Horner ab: "Um ehrlich zu sein: Nein. Ich bin von Anfang an [bei Red Bull] dabei. Ich fühle mich verantwortlich für das Team. Es ist eine großartige Gruppe von Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, und ich glaube, dass ich noch nie in Versuchung geraten bin."
"Ich spüre eine Loyalität gegenüber Red Bull und natürlich den Menschen hier", fügt Horner hinzu. "Wenn man bei so einem großartigen Team arbeitet, wieso sollte man dann woanders sein wollen?"
Explizit auf die Möglichkeit als Ferrari-Teamchef angesprochen, meint er: "Es ist sehr schmeichelhaft, von Ferrari gefragt worden zu sein. Sie sind ein großartiges Team und ich bin sicher, dass sie sehr, sehr wettbewerbsfähig sein werden."
Mit Bildmaterial von circuitpics.de.
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