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Red Bull: FIA hätte ein Exempel statuieren können

Christian Horner findet, dass man Verstappen und Hamilton für die Kollision hätte bestrafen können, um ein Signal zu setzen - Boxenstopp-Panne durch Richtlinie

Max Verstappen muss nach der Kollision mit Lewis Hamilton in Monza beim nächsten Rennen in Sotschi drei Startplätze nach hinten. Zwar wurde beiden Fahrern von den Kommissaren eine Teilschuld eingeräumt, doch weil der Niederländer die größere Schuld trug, wurde er als einziger bestraft.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner sieht die Schuld jedoch weiter 50/50 und sagt, dass die FIA ein härteres Exempel hätte statuieren können, wenn beide für die Kollision bestraft worden wären: "Es ist schwierig, einer Seite mehr Schuld zu geben als der anderen", schreibt er in einer Kolumne auf 'redbull.com'. "Wenn die FIA ein Statement hätte setzen wollen, hätte sie beiden die gleiche Strafe gegeben."

Bei einer ähnlichen Kollision der beiden Titelrivalen in Silverstone hatte Lewis Hamilton von den Kommissaren eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe bekommen, die im Rennen aber keine Auswirkung auf den Ausgang hatte. Weil Verstappen in Monza aber ausschied, konnten ihn die Kommissare nur für das nächste Rennen bestrafen, "was wir akzeptieren", so Horner.

Strafe in Sotschi nicht so schlimm?

Der Engländer hält die Strafe für Sotschi aber nicht für ganz so dramatisch. Aufgrund der langen Startgerade haben sich Positionen in der zweiten Startreihe in den vergangenen Jahren häufig als gute Ausgangslage erwiesen, und sollte Verstappen die Poleposition holen, wäre er mit Startplatz vier in einer guten Position für einen Angriff.

Zudem verweist Horner auf den Grand Prix 2018, als Verstappen von ganz hinten noch auf Platz fünf gefahren war und vor seinem Boxenstopp sogar ganz vorne lag. Im Vorjahr konnte Red Bull in Russland Zweiter werden, dennoch sieht Horner Mercedes dort als klaren Favoriten - auch weil die Silberpfeile bisher jedes einzelne Rennen in Sotschi gewinnen konnten.

"Ich habe Monza und Sotschi im Kopf als Mercedes-Strecken markiert", sagt Horner. "Es wird eine Herausforderung." Doch zumindest Monza hat man ohne Punkteverlust in der Fahrer-WM verlassen. Die Umstände sind bekannt.

FIA-Richtlinie sorgt für Boxenpanne

Dass es überhaupt zur Kollision kommen konnte, war einem schlechten Boxenstopp von Red Bull geschuldet, bei dem Verstappen elf Sekunden in der Box stand - normalerweise schafft Red Bull Reifenwechsel in zwei Sekunden. Laut Horner sei ein "menschlicher Fehler" dafür verantwortlich gewesen. Näher ausgeführt hatte er es bis jetzt aber nicht.

Nun verrät er jedoch, dass es mit der neuen Technischen Richtlinie zu tun hatte, die nach der Sommerpause Anwendung fand. Bei dieser werden schnellere Boxenstopps durch ein Verhindern von Antizipieren unterbunden.

Die Mechaniker müssen einen neuen Arbeitsablauf erlernen, weil sie eine Mindestzeit vor dem nächsten Schritt einhalten müssen. Damit dürfte etwas an Automatisierung im Ablauf verlorengehen. "Daraus müssen wir lernen", schreibt Horner.

Und weil auch der Stopp von Hamilton nicht perfekt lief, kam der Brite schließlich Seite-an-Seite zu Verstappen aus der Box. "Beide Fahrer wussten, dass sie vorne sein müssen, weil überholen so schwierig ist", so Horner. "Max wollte das Momentum nutzen und Lewis seine Position auf der Strecke verteidigen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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