Claire Williams: George Russell "in die Rolle des Leaders hineingewachsen"
Nach nur einer Formel-1-Saison in der Rolle des Teamleaders: Claire Williams lobt die Entwicklung von George Russell und seine positive Einstellung trotz der Rückschläge
George Russell katapultierte Williams im nassen Qualifying von Spielberg am vergangenen Wochenende in Sphären, von denen das Team zuletzt kaum zu träumen wagte. Mit seinem Einzug in Q2 und Startplatz zwölf sorgte er für Begeisterungsstürme.
"George war mega. Ich verwende jetzt einfach dieses Wort", jubelte Co-Teamchefin Claire Williams nach dem Qualifying-Wunder bei äußerst widrigen Bedingungen. "Ich kann mir nur vorstellen, wie es ist, bei solchen Bedingungen zu fahren. Und ich weiß, dass beide Fahrer Schwierigkeiten hatten, irgendwas zu sehen."
Für Russell war es nicht nur der beste Startplatz in seiner noch jungen Formel-1-Karriere. Es war auch das erste Q2 für Williams seit Brasilien 2018, damals mit Sergei Sirotkin. "Es ist ein Weilchen her", gibt Williams zu. "Zwei Jahre sind schon im echten Leben eine lange Zeit. In der Formel 1 gefühlt noch länger!"
"Wenn du immer in Q1 ausscheidest und nie Punkte holst, das tut echt weh", so die Britin. "Das letzte Mal, dass wir in Q2 waren, war Brasilien 2018. Aber das vergangene Wochenende und jetzt auch dieses, das fühlt sich für uns ein bisschen nach Rehabilitierung an."
Man habe im Hintergrund hart daran gearbeitet, das Team wieder in die Spur zu bringen, erzählt Williams und betont: "Wir wurden von vielen unterstützt, aber es gab auch Zweifler. Ich hoffe, dass das jetzt der Beweis dafür ist, dass wir an unseren Versprechen hart arbeiten. Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt."
"Ein Riesentalent": Claire Williams schwärmt über George Russell Foto: Motorsport Images
"Über den Winter hat er einen großen Schritt gemacht und ist noch mehr in die Rolle des Leaders hineingewachsen", hält sie fest. "Vergangenes Jahr hat er die ganzen Rückschläge mit uns durchgemacht und trotzdem nie sein Lächeln verloren, sondern eine positive Einstellung behalten und damit das Team inspiriert."
Umso mehr hatten er und Williams darauf gehofft, den Quali-Erfolg von Spielberg auch im Rennen bestätigen zu können. Doch wieder im Trockenen fuhr das Team erneut hinterher: Russell lief an 16. Stelle ein, nur sein Teamkollege Nicolas Latifi lag hinter ihm.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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