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"Classic Kimi": "Der verdammte McLaren will Rennen fahren!"

Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen tobt abseits der TV-Kameras in China: McLaren-Rookie Lando Norris bringt den "Iceman" zum Schwitzen

Der Grand Prix von China schreibt die Runde 39, als Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen die Fassung verliert. "Dieser verdammte McLaren will jetzt gegen mich Rennen fahren", brüllt der Finne in sein Teamradio. Tatsächlich hatte sich Lando Norris zurückgerundet, was dem "Iceman" jedoch überhaupt nicht gefiel.

Norris kämpfte in Schanghai nach einer Kollision mit Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat seit Rennbeginn am Ende des Feldes. Der Rookie hatte einen Schaden am Unterboden davongetragen und musste sich von den Spitzenpiloten überrunden lassen.

In Runde 34 kam Norris zu seinem zweiten regulären Stopp an die Box. Bei der Ausfahrt setzte er sich mitten in die erste Verfolgergruppe rund um Daniel Ricciardo (Renault), Sergio Perez (Racing Point) und eben auch Räikkönen.

Norris wurde von seinem Renningenieur angefeuert

Der Brite kam exakt hinter dem Racing Point und vor dem Alfa Romeo zurück auf die Piste - allerdings fuhr er nicht mehr in derselben Runde wie seine unmittelbaren Konkurrenten. Der Routinier fackelte zunächst nicht lange und überholte den McLaren bereits in Kurve 7.

Allerdings klebte der 20 Jahre jüngere Norris in weiterer Folge am Heck des Ex-Weltmeisters. Sein Renningenieur warnte Norris bereits bei der Boxenausfahrt vor dem Trio und sagte ihm: "Wenn du schneller bist als die, dann kannst du versuchen, dich zurückzurunden."

Wenig später folgte allerdings die Anweisung: "Okay Lando, wir haben blaue Flaggen und müssen Räikkönen vorbeilassen." Nachsatz: "Aber wenn du danach schneller bist, dann holen wir ihn uns wieder."

Räikkönen tobt: "Das ist ein Witz!"

Und tatsächlich ging der Brite auf deutlich frischeren weichen Reifen in Runde 39 am Ende der langen Geraden am Finnen vorbei. Räikkönen konnte auf neun Runden älteren harten Reifen kaum kontern. Er musste zusehen, nicht zu viel Zeit auf Perez und Ricciardo zu verlieren.

"Dieser verdammte McLaren will jetzt gegen mich Rennen fahren", funkte er genervt. Norris wurden nach seinem Überholmanöver sofort wieder blaue Flaggen angezeigt. "Das ist ein Witz!", kommentierte Räikkönen. Sein Renningenieur versuchte ihn noch zu besänftigen.

"Ja, aber der hält mich doch nur auf", wurde Räikkönen daraufhin noch lauter. "Ich kann es ja verstehen, wenn er viel schneller ist und wegzieht - das macht er aber nicht." Sein Renningenieur antwortete: "Mach dir keine Sorgen, er wird wieder blaue Flaggen gezeigt bekommen."

"Die bekommt er ja eh schon die ganze Zeit, das ist ja das Problem", tobte Räikkönen weiter. Norris konnte vor ihm zwar auf Perez aufschließen, ihn allerdings nicht überholen. Das war aber die Bedingungen der Rennleitung, dass der Brite vor dem Finnen bleiben darf.

In Runde 42 funkte Norris' Renningenieur: "Nachricht der Rennleitung: Wenn wir Perez in dieser Runde überholen können, dann dürfen wir die blauen Flaggen ignorieren. Ansonsten müssen wir den Platz an Kimi zurückgeben."

Da dem McLaren-Rookie das nicht gelungen war, musste er schließlich Platz machen und Räikkönen vorbeifahren lassen. Wenig später dann die Hiobsbotschaft für Norris: Er musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Räikkönen beendete das Rennen auf Position neun, er konnte Perez ebenso nicht mehr abfangen.

Die Top 15 "Classic Kimi" Momente zum Durchblättern:

China 2019
#15 Beim Grand Prix von China 2019 bringt Rookie Lando Norris den Finnen auf die Palme. Der McLaren rundet sich zurück, was Kimi überhaupt nicht gefällt. "Der verdammte McLaren will Rennen fahren", tobt der Routinier am Teamfunk. Am Tag nach dem Rennen taucht dann auch noch ein Video auf: Räikkönen sichtlich angetrunken beim Verlassen des Hotels ...
USA 2015
#14 Beim Großen Preis der USA 2015 fliegt Räikkönen auf feuchter Piste ins Kiesbett ab und schlägt leicht in die Begrenzung. Sein Problem: Sein Ferrari verhakt sich dabei mit einer Werbetafel. Doch der Finne weiß Rat und kämpft sich mit wilden Lenkbewegungen und unter tosendem Applaus frei.
Brasilien 2012
#13 Beim Grand Prix von Brasilien 2012 rutscht Kimi mit seinem Lotus von der Strecke. Anstatt gleich den direkten Weg zurück zu suchen, fährt er solange im Notausgang weiter, bis er vor einem verschlossenen Tor ansteht - und erst recht wenden muss.
Großbritannien 2008
#12 Kimi kann aber auch unlustig: Während seines ersten Ferrari-Vertrags rennt er nicht nur ein kleines Mädchen über den Haufen, das er ohne mit der Wimper zu zucken schreiend am Paddock-Asphalt liegen lässt, sondern er rempelt vor dem Start in Silverstone 2008 auch den Fotografen Paul-Henri Cahier zu Boden, der ihm für seinen Geschmack offensichtlich zu nahe kommt.
Singapur 2018
#11 Viel entspannter ist der "Iceman" zehn Jahre später: Als in Singapur feststeht, dass er 2019 zu Alfa Romeo wechselt, wird er gefragt, ob er überhaupt noch Bock auf Formel 1 hat. "Nein, überhaupt nicht", antwortet er trocken. "Das sind alles nur Psychospielchen, die ich mit euch treibe." Ironie Ende.
Italien 2007
#10 Im März 2007, als sich seine Konkurrenten schon in Australien auf den Saisonauftakt vorbereiten, bestreitet Kimi in seiner finnischen Heimat ganz unbeschwert ein Schneemobilrennen - unter dem Pseudonym "James Hunt" und als Gorilla verkleidet, um nicht erkannt zu werden. Das Outfit erlangt daraufhin Kultstatus unter Formel-1-Fans. (Symbolbild)
Monaco 2006
#9 In Monaco 2006 fährt Kimi auf McLaren einem sicheren Podestplatz entgegen, bis in der Portier-Kurve ein Kabelbaum durchschmort und er aufgeben muss. Anstatt zum Team an die Box zurückzukehren, marschiert er direkt auf seine im Hafen geparkte Jacht und genehmigt sich dort mit Freunden ein paar Bierchen.
Indien 2013
#8 Teamkollege Romain Grosjean macht beim Grand Prix von Indien 2013 von hinten Druck auf Kimi, der die Aufforderung - Grosjean durchzulassen - zunächst ignoriert. Bis Chefrenningenieur Alan Permane in den Funk plärrt: "Kimi, get out of the fucking way!" Worauf der "Iceman" kontert: "Schrei mich nicht an, Fucker! Ich mache Platz, wenn ich eine Gelegenheit habe, aber nicht in einer schnellen Kurve."
Malaysia 2009
#7 Der Grand Prix von Malaysia 2009 wird wegen Regens unterbrochen. Während alle anderen konzentriert auf die Fortsetzung des Rennens warten, holt sich Kimi, bereits in sommerlichen Shorts gekleidet, ein Eis und eine Cola aus dem Ferrari-Kühlschrank.
Brasilien 2006
#6 Großer Tamtam vor dem Grand Prix von Brasilien 2006, dem (vermeintlich) letzten Rennen von Michael Schumacher. Fußball-Legende Pele eröffnet die Show auf dem Grid. TV-Moderator Martin Brundle fragt Kimi, warum er Pele verpasst hat. Trockene Antwort: "I was having a shit."
Bahrain 2017
#5 In Bahrain 2017 rollt Räikkönen im ersten Training mit Motorschaden aus. Daraufhin steigt er aus - und marschiert bei Gluthitze in voller Rennmontur eine gefühlte Ewigkeit in der Hitze. Im Netz wird der Spaziergang zum Hit. "Kimi get's lost" Teil 2 nach Brasilien 2012.
Sommer 2003
#4 Offensichtlich völlig betrunken stürzt Kimi 2003 von seiner Jacht - und hat das Pech, dass ihn Fans dabei filmen. Der ehemalige Formel-1-Pilot Eddie Irvine sagt, passend dazu: "Ich habe zu niemandem mehr Kontakt. Nur Kimi ruft mich manchmal zu seltsamen Uhrzeiten an, wenn er betrunken ist."
Abu Dhabi 2012
#3 Abu Dhabi 2012, Kimi fährt seinem ersten Sieg für Lotus entgegen - und wird vom leicht nervös wirkenden Renningenieur Mark Slade via Funk detailliert über die Abstände nach hinten informiert. Dabei will der "Iceman" nur in Ruhe gelassen werden: "Leave me alone, I know what I'm doing." Einer seiner legendären Funksprüche, mit dem sogar Fan-T-Shirts bedruckt wurden.
Aserbaidschan 2017
#2 Räikkönen legt in Baku 2017 aber noch einen drauf. Als er nach der roten Flagge im Rennen an das Ende der Boxengasse zum Restart geschoben wird, vergessen die Ferrari-Mechaniker in der Hektik sein Lenkrad. "Steering wheel", brüllt Kimi in den Funk. "Jemand soll mir sofort das verdammte Lenkrad geben!" Der Teamradio-Moment des Jahres.
FIA-Gala 2018
#1 Der bis dato wohl legendärste Kimi-Moment hat sich aber abseits der Rennstrecke zugetragen: Im verschneiten St. Petersburg. Bei der FIA Gala 2018 wird der "Iceman" als WM-Dritter ausgezeichnet. Sichtlich angetrunken stürmt er auf die Bühne und lässt sich mit Kumpel Sebastian Vettel feiern. Classic Kimi eben!
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Mit Bildmaterial von LAT.

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