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Coronavirus-Infektion bei Pirelli: Es bleiben Fragen offen ...

Das Statement von Reifenhersteller Pirelli zum Fall eines mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeiters lässt Raum für kritische Fragen offen

Die seit Montag offiziell bestätigte Information, dass ein Mitarbeiter des Pirelli-Rennteams in Melbourne positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet wurde, lässt einige wichtige Fragen unbeantwortet. Etwa, wie sich die Behörden so sicher sein können, dass der Mitarbeiter mit keinen anderen Personen in Kontakt war und daher keine weiteren Präventivmaßnahmen erforderlich sind.

Das Krisenmanagement sowohl der Behörden als auch der Formel-1-Verantwortlichen rund um den Grand Prix von Australien wurde von vielen Beobachtern als verantwortungslos scharf kritisiert. Als die Mehrheit des Grand-Prix-Zirkus Anfang vergangener Woche in Australien ankam, gab es landesweit noch weniger als 100 bestätigte Coronavirus-Fälle. Stand 17. März sind es rund 500.

Im Pirelli-Statement zum Fall in den eigenen Reihen hieß es am Montag wörtlich: "Die Behörden haben bestätigt, dass die Person keinen Kontakt mit Dritten hatte, was besondere Präventivmaßnahmen für andere Personen erfordern würde."

Und weiter: Man beobachte die Situation "in Übereinstimmung mit der öffentlichen Gesundheitspolitik und den Unternehmensrichtlinien sehr sorgfältig".

Eine Stellungnahme, die Fragen offen lässt. Zum Beispiel: Wie können die Behörden eigentlich sicher sein, dass der Pirelli-Mitarbeiter auf engstem Raum im Formel-1-Paddock niemanden sonst angesteckt hat? Oder abends im Hotelaufzug, oder auch am Flughafen, als er mutmaßlich bei der Einreise in der Schlange stand?

Wann ist der Rest des Pirelli-Teams aus Melbourne abgereist? Das positive Testergebnis für den betroffenen Mitarbeiter lag am Sonntag vor. Die Absage stand bereits am Freitagmorgen fest. War da noch das gesamte Pirelli-Team in Melbourne, oder wurde nur der eine Mitarbeiter gebeten, vor Ort zu bleiben?

Fragen, zu denen wir Pirelli um Antwort gebeten haben. Die wurde inzwischen geliefert. In einer schriftlichen Stellungnahme wiederholt man allerdings im Grunde nur das, was im Statement von Montag ohnehin schon bestätigt wurde: "Nur das Mitglied, das positiv getestet wurde, wird im Hotel unter Quarantäne gestellt."

"Die betroffene Person befolgt nun alle relevanten Verfahren der australischen Gesundheitsbehörden. Diese Behörden haben Pirelli bestätigt, dass die Person keinen Kontakt mit Dritten hatte, was besondere Präventivmaßnahmen für andere Personen erfordern würde."

Alle anderen Fragen werden nicht beantwortet. Auch nicht jene, ob die übrigen Pirelli-Mitarbeiter inzwischen wohlbehalten zu Hause angekommen sind. Schließlich war die Rückreise für viele Formel-1-Mitarbeiter aufgrund diverser Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr eine Odyssee mit Umsteigeverbindungen und teilweise Zwischenstopps in mehreren Ländern ...

Mit Bildmaterial von LAT.

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