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Formel 1 Austin

COTA-Chef sicher: Nachfrage für "viele weitere" US-Rennen groß genug

Der Chef des Circuit of The Americas glaubt, dass die Nachfrage der US-Fans groß genug ist, um "viele weitere" Formel-1-Rennen in Amerika zu veranstalten

COTA-Chef sicher: Nachfrage für "viele weitere" US-Rennen groß genug

Die Formel 1 erlebt derzeit einen Boom des Interesses in den USA. Das hat bereits dazu geführt, dass es ab 2023 drei amerikanische Rennen geben wird: Der Circuit of The Americas (COTA) steht seit 2012 im Kalender, Miami kam in diesem Jahr dazu und im nächsten Jahr macht Las Vegas das US-Trio komplett.

Das kommt einer drastischen Wende gleich, wenn man bedenkt, dass es noch von 2008 bis 2011 überhaupt keinen Rennen in den USA gab und der COTA vor weniger als einem Jahrzehnt mit sinkenden Zuschauerzahlen zu kämpfen hatte.

Doch das ist Schnee von gestern. Im Februar unterzeichnete die Strecke einen neuen Fünfjahresvertrag für die Ausrichtung des Grand Prix der Vereinigten Staaten und wird sein zehnjähriges Jubiläum im Oktober vor einem ausverkauften Haus feiern.

Gegenüber 'Motorsport.com' erklärt der COTA-Vorsitzende Bobby Epstein, dass man angesichts der starken Nachfrage nach Eintrittskarten "die Zahlen des vergangenen Jahres übertreffen" könnte. Man wolle sich aber in erster Linie darauf konzentrieren, das Erlebnis für die Fans so gut wie möglich zu gestalten.

Austin will Kapazität sukzessive erhöhen

"Wir haben gerade eine neue Zufahrtsstraße bekommen, die wir dringend brauchten", sagt Epstein. "Für uns zählt, dass die Leute ein gutes Erlebnis haben und wir das gewährleisten."

"Wir können nicht kontrollieren, was auf der Strecke passiert. Wir haben die Kontrolle über die Unterhaltung und das Erlebnis abseits der Rennstrecke. Unsere Kapazität könnte viel höher sein. Genau das werden wir in den nächsten Jahren angehen."

Bereits jetzt arbeite der COTA an einer neuen Tribüne, um weitere 6.000 Fans aufnehmen zu können. Epstein wertet das als Zeichen für die Nachfrage, die seiner Meinung nach auch noch weitere US-Veranstaltungen begünstigen könnte.

"Wenn nicht alles ausverkauft ist, dann ist fast alles ausverkauft. Es war tatsächlich innerhalb von zwei Tagen nach dem Verkaufsstart im Frühjahr ausverkauft. Es ist erstaunlich. Die Nachfrage in den USA ist im Moment unglaublich und wird auf jeden Fall drei Rennen tragen. Und sie könnte noch viel mehr tragen."

Vorerst sind es drei: Miami wird seinen Termin Anfang Mai beibehalten. Das erste Rennen in Las Vegas im Jahr 2023 soll etwa einen Monat nach COTA als Nachtrennen stattfinden.

Jedes US-Rennen für sich ist einzigartig

Epstein betont, das Rennen in Austin werde mit seinem Angebot "sehr traditionell" bleiben und seine eigene Identität im Vergleich zu den anderen US-Veranstaltungen festigen. "Ich denke, wir werden auch weiterhin ein Favorit für den Rennpuristen, den Festivalbesucher und auch für den preisbewussten Käufer sein."

"Wir wollen sicherstellen, dass wir die Leute nicht über den Tisch ziehen. Ich denke, wir haben zwar sehr hochwertige Produkte, aber wir werden auch dafür sorgen, dass wir für den Alltagsfan zugänglich bleiben, der uns natürlich am Herzen liegt."

"Ich sage nicht, dass die anderen das nicht auch tun", ergänzt der COTA-Vorsitzende. "Aber ich denke, die anderen Veranstaltungen sind so einzigartig. Vegas wird nachts unter den Flutlichtern stattfinden und eine ganz andere Veranstaltung sein."

"Und dann ist Miami die internationale Stadt, die Miami eben ist, und es findet am andere Ende des Kalenders statt." Deshalb sieht Epstein keine Konkurrenz, sondern eher Synergien. "Es ist einfach ein anderes Rennen zu einer anderen Jahreszeit, und es gibt viele Fans in den USA, die sie alle unterstützen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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