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Coulthard spekuliert: Vettel nur als Imagepolierer für Stroll verpflichtet?

David Coulthard glaubt nicht, dass Sebastian Vettel bei Aston Martin sein "Mojo" wiederfindet, und spekuliert, dass man mit ihm das Image von Lance Stroll poliert

War die Verpflichtung von Sebastian Vettel nur ein Marketingschachzug von Lawrence Stroll? Das könnte sich Ex-Pilot David Coulthard gut vorstellen. Sebastian Vettel hatte 2020 eine äußerst unbefriedigende Saison bei Ferrari erlebt, wurde für 2021 aber dennoch von Aston Martin verpflichtet. Dafür hat man sich sogar von Sergio Perez getrennt, der seinen sportlichen Wert bewiesen und zudem mexikanische Sponsorengelder mitgebracht hat.

Für Coulthard ist die Verpflichtung des Deutschen daher möglicherweise nur eine Imagekampagne: "Ich frage mich, ob nicht eine Marke aufgebaut werden soll. Nicht unbedingt Aston Martin, sondern Lance Stroll", sagt der ehemalige Formel-1-Fahrer im Podcast 'On the Marbles'.

Denn sollte der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll einen viermaligen Weltmeister regelmäßig schlagen, würde das seinen Marktwert immens steigern. Bislang gilt Stroll vor allem als Paydriver, der nur aufgrund des Geldes seines Vaters in der Formel 1 ist, auch wenn er durchaus schon einige sportliche Erfolge einfahren konnte.

"Sehe nicht, wie er seinen Mojo wiederfinden soll"

Ein Sieg gegen Vettel könnte das aber ändern: "Dann rechtfertigt das, warum er ein zukünftiger Weltmeister sein soll", so Coulthard. "Ich sage nicht, dass er das ist, und ich sage nicht, dass er das nicht ist, aber es gibt noch ein paar Zweifel, wo er sich wirklich einsortiert."

Der Schotte hat ebenfalls Zweifel, ob Vettel nach seinem sportlichen Abstieg in den vergangenen Jahren noch einmal zurück in die Spur finden wird. Zwar bringt er seinem Team Erfahrung mit und weiß, wie man das Auto heil ins Ziel bringt, "aber ich sehe nicht, wie er seinen Mojo wiederfinden soll", so Coulthard.

Auch sein Ex-Teamkollege Mark Webber hat Bedenken, was die Konkurrenzfähigkeit Vettels betrifft: "Wie viele Kugeln hat er noch in seiner Patrone? Ich weiß es nicht", sagt der Australier. Er ist sich sicher, dass sich Vettel bei Aston Martin wohler fühlen wird als in Maranello. "Das schlägt sich aber nicht automatisch in Performance nieder."

Webber: "Sebastian kein Typ fürs Mittelfeld"

Er erkennt nicht mehr denselben Vettel wieder, der ihn in gemeinsamen Red-Bull-Tagen dominiert hat. Und er fragt sich, ob er gegen Ende seiner Karriere im Mittelfeld fahren möchte. "Egal, welche Farbe das Auto hat und so, aber Mittelfeld ist immer noch Mittelfeld. Und er ist kein Typ fürs Mittelfeld", sagt Webber.

"Das Team ist auf einer Reise. Das versteht er. Aber wie wird das für seine Motivation und sein Momentum?", fragt er sich. "Ich sorge mich etwas, wie die Saison für ihn verläuft."

Sebastian Vettel, Aston Martin AMR21, Lance Stroll, Aston Martin AMR21

Sebastian Vettel, Aston Martin AMR21, Lance Stroll, Aston Martin AMR21

Foto: Jerry Andre / Motorsport Images

Der Auftakt in Bahrain war schon einmal wenig glanzvoll. Zwar halfen ihm die Umstände mit der gelben Flagge im Qualifying und der Einstoppstrategie im Rennen nicht, doch mit dem Unfall mit Esteban Ocon hat er schon einen vermeidbaren Fehler begangen. Lance Stroll hat auf jeden Fall den besseren Start in die Saison erwischt.

Für Coulthard wäre es ein Desaster, sollte Vettel 2021 regelmäßig gegen Stroll verlieren. "Wenn Stroll das mit Seb macht, was Charles [Leclerc] mit Seb gemacht hat, dann sehe ich nicht, wie er die Saison zu Ende fahren kann."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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