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Cyril Abiteboul: Budgetobergrenze hat größte Priorität für die Formel 1

Cyril Abiteboul erklärt, warum eine Kostendeckelung seiner Meinung nach im Mittelpunkt der Diskussionen um die Formel-1-Regeln ab der Saison 2021 steht

Laut Renault-Teamchef Cyril Abiteboul gibt es bei den Gesprächen über die neuen Formel-1-Regeln ab die Saison 2021 vor allem einen Punkt, an dem vieles hängt: die mögliche Budgetobergrenze. Aktuell gibt es noch viele Dinge, bei denen in der Königsklasse keine Einigkeit herrscht. Offene Punkte sind beispielsweise das technische Reglement, vor allem die Motoren, die Verteilung der Einnamen, B-Teams et cetera.

Für Abiteboul steht jedoch vor allem die Budgetobergrenze im Mittelpunkt. "Es gibt viele Gespräche zwischen den Teams, der Formel 1 und der FIA - insbesondere über die Budgetobergrenze", verrät er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und erklärt, dass Renault selbst die Pläne für eine Budgetobergrenze "massiv" unterstütze. "Jeden Tag und jede Woche machen wir Fortschritte bei einigen Themen", so Abiteboul.

Tatsächlich sind sich auch die großen Teams der Königsklasse einig, dass die Kosten gedeckelt werden müssen - in welcher Form auch immer. Doch genau das ist der Knackpunkt. Denn während eigentlich alle eine Obergrenze wollen, ist noch unklar, wie genau diese umgesetzt und überwacht werden soll. Toto Wolff von Mercedes spricht beispielsweise von einer Grenze "in der richtigen Höhe, sodass es für alle Sinn ergibt."

Abiteboul fordert Nachhaltigkeit

"Ist es die perfekte Antwort? Vielleicht nicht. Ist es die beste Antwort? Vermutlich. Daher arbeiten wir sehr aktiv daran, sie so robust wie möglich zu machen", erklärt Abiteboul. Man habe in dieser Hinsicht auch bereits "einige Fortschritte" gemacht. Klar ist aber auch, dass die Zeit langsam drängt. "Jeder muss vor dem Sommer eine gewisse Klarheit haben", fordert der Renault-Teamchef.

Cyril Abiteboul

Cyril Abiteboul und Renault möchte die Budgetobergrenze unbedingt haben

Foto: LAT

So gebe es aktuell einige Dinge, "die nicht mehr warten können". Dazu zählt laut Abiteboul neben der Obergrenze auch auch die Verteilung der Einnahmen. "Die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells ist wichtig, denn damit wird sich entscheiden, ob die Formel 1 ab 2021 noch eine überzeugende und attraktive Plattform ist oder nicht", erklärt er. Die eigentlichen technischen Regeln seien seiner Meinung nach eher "sekundär".

Das Problem: Liberty verhandelt aktuell mit allen zehn Teams. Auch Abiteboul weiß: "Es ist komplex. Sie versuchen, Teams unter einen Hut zu bringen, die verschiedene Geschäftsmodelle haben. [...] Aktuell sieht es so aus, dass sie niemanden verärgern wollen." Abiteboul warnt: "Das Risiko und die Gefahr dabei ist allerdings, dass sie am Ende alle verärgern."

Liberty nicht mutig genug?

"Aktuell sieht es so aus, dass sie Angst haben, ein, zwei oder drei Teams zu verlieren", erklärt er. Deshalb dauere es auch so lange, eine Lösung zu finden, "die alle zufriedenstellen kann." Er zeigt Verständnis für die Position von Liberty, stell aber auch klar: "Das Wichtigste ist es, dafür zu sorgen, dass die Formel 1 attraktiv ist und bleibt." Liberty dürfe bei dieser wichtigen Entscheidung nicht "in Angst leben".

Vielmehr müssen man dafür sorgen, dass die Formel 1 mit dem neuen Reglement ab 2021 so attraktiv wird, "dass man sich von niemandem als Geisel halten lässt." Oder anders gesagt: Die Formel 1 muss laut Abiteboul auch für neue Teams so attraktiv sein, dass sich Liberty keine Gedanken darüber machen muss, möglicherweise eines der aktuellen Teams zu verlieren.

Klar ist aber, dass es bald konkrete Fortschritte geben muss. Bereits jetzt machen einige Beteiligte Druck und erklären, dass man beim Reglement für 2021 schon jetzt zu spät dran sei. Viel Spielraum haben Liberty und die FIA offenbar nicht mehr. Das nächste wichtige Treffen der Strategiegruppe der Königsklasse und der Formel-1-Kommission findet in dieser Woche in London statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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