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Cyril Abiteboul über Ocon-Wechsel: Haben 2018 hinter uns gelassen

Nach dem Drama im Jahr 2018 wird Esteban Ocon nun doch bei Renault anheuern - Die Führungsebene von Renault will die Streitereien hinter sich lassen

Im Jahr 2018 entwickelte sich in der Formel 1 ein echter Tranfserkrimi der Reif für Hollywood gewesen wäre. Esteban Ocon, der eigentlich fest bei Renault eingeplant war, stand letztlich ohne Cockpit da, weil die Franzosen kurzfristig die Chance ergriffen hatten, Daniel Ricciardo zu Renault zu locken. Trotz der Zusicherung, Ocon zu verpflichten, musste sich der junge Franzose erst einmal aus dem Formel-1-Zirkus verabschieden. Jetzt wechselt er dennoch zu Renault.

Ocon wird in der Formel-1-Saison 2020 Nico Hülkenberg ersetzen, der sein Cockpit bei Renault verlieren wird. Damit steht die Paarung für die nächste Meisterschaft fest: Ricciardo und Ocon. Teamchef Cyril Abiteboul möchte das Drama aus dem Jahr 2018 hinter sich lassen und neu anfangen. Auch Mercedes-Teamchef Wolff blickt zuversichtlich in die Zukunft und hegt keinen Groll gegen Renault.

Die Protagonisten äußern sich

"Wir hatten damals die Möglichkeit, Daniel unter Vertrag zu nehmen. Als sich das entwickelte, mussten wir schnell reagieren", so der Renault-Strippenzieher Abiteboul. "Die Chance, einen Fahrer wie Ricciardo zu bekommen, gibt es nicht jeden Tag und diese Möglichkeit mussten wir einfach nutzen. Ich bin froh, dass wir jetzt mit Esteban, Renault, Mercedes und Toto alles geregelt haben. Wir haben die Vergangenheit hinter uns gelassen und die Entscheidung getroffen, die für alle die beste ist."

Wolff erklärt, warum er sich trotz der Schwierigkeiten im Jahr 2018 dennoch mit Abiteboul zusammengefunden hat: "Auch wenn mal etwas gegen einen läuft, kann ich die Perspektive des Gegenübers einnehmen, selbst wenn ich dem nicht zustimme. Es hilft, zu verstehen, warum Entscheidungen so getroffen werden. Wir kommen persönlich sehr gut miteinander aus und ich respektiere Cyrils Entscheidung und seinen Willen, sein Team besser zu machen."

Auch Ocon selbst lässt die Vergangenheit ruhen und freut sich auf die neue Aufgabe: "Das Kapitel ist geschlossen. Ich habe jetzt eine große Herausforderung vor mir. Ich schaue nur nach vorne und es gibt auch keine merkwürdige Beziehung zwischen Cyril und mir. Wir haben in letzter Zeit viel miteinander telefoniert und es gibt zwischen uns keinerlei Probleme."

Was war Geschehen?

Doch was war im Jahr 2018 im Detail eigentlich genau geschehen? Ocon musste sich nach dem Aus bei Racing Point ein neues Team suchen. Da der Franzose bei Mercedes unter Vertrag steht, nahm ihn Wolff unter seine Fittiche. Es standen zwei Teams zur Auswahl: Renault und McLaren. McLaren forderte eine schnelle Entscheidung und Ocon entschied sich für Renault, obwohl kein Vertrag vorlag.

Mündlich sicherte Abiteboul Wolff und Ocon zu, ihn schon bald das Arbeitspapier unterzeichnen zu lassen. Er sagte, dass sogar schon PR-Events geplant seien. Dann war plötzlich Ricciardo auf dem Transfermarkt verfügbar, da dieser gegen allen Erwartungen nicht bei Red Bull verlängert hatte. Abiteboul nutzte die Chance und sicherte sich die Dienste des Australiers. Ocon blieb auf der Strecke und fand sich in keinem Team für die Formel-1-Saison 2019 wieder.

"Wir bereuen nichts bei Renault", so Abiteboul über die Verpflichtung von Ricciardo. "Jetzt gerade denken wir, dass es der richtige Zeitpunkt ist, neuen Wind ins Team zu bringen. Wir haben jetzt eine Dynamik entwickelt, die uns erlaubt, einen jungen Fahrer im Team willkommen zu heißen. Vor zwei Jahren waren wir dazu noch nicht bereit. Wir sind aber gereift und jetzt in der Lage, damit umzugehen."

In der Saison 2022 hofft Renault sogar, Fahrer aus dem eigenen Nachwuchsprogramm in der Königsklasse zu platzieren.

"Wie es im Jahr 2018 vonstatten gegangen ist, ist selbst für uns nicht sehr toll gewesen", so der Renault-Teamchef. "Es war keine gute Sache und es war auch nicht unsere Intention, einen Fahrer so im Stich zu lassen. Jetzt haben wir es aber besser gemacht, da wir auch offener miteinander umgegangen sind. Es gab wirklich gute Gespräche, die sehr transparent waren", so Abiteboul über die endgültige Verpflichtung von Ocon.

Mit Bildmaterial von LAT.

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