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Damon Hill: Max Verstappen hat "zwei Finger am Pokal"

Max Verstappen hat in seiner Karriere noch nie einen Titel gewonnen, während Lewis Hamilton drei Meisterschaften und zehn WM-Kämpfe in der Formel 1 vorweisen kann

Bei fünf noch zu fahrenden Rennen hat Max Verstappen in der Formel-1-WM 2021 zwölf Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Lewis Hamilton. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass im besten Fall noch 133 Punkte zu holen sind (125 für fünf Siege, fünf für fünf schnellste Rennrunden und drei für den Sieg im Sprint in Brasilien).

Doch Damon Hill glaubt trotzdem, dass Verstappen nach seinem Sieg beim Grand Prix der USA in Austin, auf einer Strecke, die eigentlich als Mercedes-Terrain galt, "zwei Finger am Pokal" hat: "Noch nicht die ganze Hand, schon gar nicht zwei Hände. Aber zwei Finger. Und das weiß er auch", sagt der Weltmeister von 1996 im Podcast 'F1 Nation'.

"Der Vorteil liegt definitiv bei Red Bull und Max Verstappen", ist Hill überzeugt. "Mercedes und Lewis waren glaube ich schon enttäuscht, diesen Sieg nicht geholt zu haben. Denn ich glaube, sie hätten ihn gebraucht. Jetzt kommen wir zu Rennen in Höhenlage. Da könnte die Zuverlässigkeit der Mercedes-Motoren ins Spiel kommen, wenn sie den Motor mehr runterdrehen müssen, als ihnen lieb ist."

Verstappen hat die Herausforderungen der Saison 2021 bisher hervorragend gemeistert. Beim Heimrennen in Zandvoort lastete der Druck einer ganzen Nation auf seinen Schultern, doch der 24-Jährige ließ sich davon nicht beeindrucken und fuhr staubtrocken zum Sieg. Ähnlich wie am Sonntag in Austin, wo er nach dem verlorenen Start cool blieb und im Finish die Nerven behielt.

Aber ob das so bleibt? Hamilton hat vor seinem Einstieg in die Formel 1 Titel in der Formel Renault, der Formel 3 und der GP2 gewonnen. In der Königsklasse war er zehnmal in einen WM-Kampf involviert. Siebenmal ging er als Sieger hervor. Nur in seiner Debütsaison 2007 (Zweiter hinter Räikkönen), 2010 (Vierter, Weltmeister Vettel) und 2016 (Zweiter hinter Rosberg) zog er den Kürzeren.

 

Verstappen hingegen hat noch nie um die WM gekämpft und, was viele nicht wissen, auch in keiner Nachwuchsserie einen Titel geholt. In seinem einzigen Jahr im Formelsport, 2014, wurde er als Rookie Dritter in der Formel-3-Euroserie. Meister damals: Esteban Ocon. Vor der Formel 3 hatte er nur ein paar Rennen in der Florida-Winterserie bestritten. Danach ging's direkt in die Formel 1.

Insofern glaubt Hill, "dass es für Max jetzt schwierig wird, die Ruhe zu bewahren. Er sieht schon ein bisschen Licht am Ende des Tunnels. Dieses kleine Licht, das dir sagt: 'Du kannst Weltmeister werden.' Meine Güte, da cool zu bleiben! Es kann so schnell gehen und drehen. Es ist jetzt auch so, dass er viel mehr zu verlieren hat. Du bist schon so nah dran, aber du kannst es noch verlieren."

Mit dem RB16B endlich ein siegfähiges Auto zu haben, sei laut Hill "irgendwie eine Erleichterung". Aber "mindestens im gleichen Ausmaß" entstehe auch Spannung dadurch, dem großen Karriereziel so nahe zu sein. Hill: "Manchmal ist es schwieriger, eine Führung zu verteidigen, als in der Rolle des Jägers zu sein. Lewis hat schon oft gesagt, dass er lieber das Raubtier ist als die Beute."

Andererseits fragt sich Hill: "Was hat Lewis, um zu attackieren? Es sieht danach aus, dass er die Waffen verliert, die er braucht, um Max anzugreifen. So gesehen ist Max in einer komfortablen Position, denn er weiß, dass das Auto gut genug ist und dass auch er selbst gut genug ist. Aber es wird immer schwieriger, je näher du dem großen Ziel kommst."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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