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Daniel Ricciardo: Bouncing kein normales Fahrer-Risiko

Warum sich McLaren-Fahrer Daniel Ricciardo mit dem in der Formel-1-Saison 2022 durch Bouncing entstehenden Gesundheitsrisiko nicht abfinden will

Daniel Ricciardo: Bouncing kein normales Fahrer-Risiko

Daniel Ricciardo: Bouncing kein normales Fahrer-Risiko

Es ist das ganz große Thema vor dem Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal (alle Einheiten im Formel-1-Liveticker verfolgen!): Der Automobil-Weltverband (FIA) will einschreiten und dafür sorgen, dass das Bouncing oder Porpoising bei den Formel-1-Autos deutlich eingeschränkt wird. Und McLaren-Fahrer Daniel Ricciardo zählt zu denjenigen, die diesen Schritt klar befürworten.

Für ihn steht eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch die ständigen Schläge von unten auf die Wirbelsäule im Vordergrund. "Das ist wahrscheinlich ein Thema, bei dem man sich fragt: Ist es ein unnötiges Risiko? Hier müssen wir eine Antwort finden", sagt Ricciardo.

Als Formel-1-Fahrer sei man sich der Gefahren des Motorsports wohlbewusst. "Wir gehen ja viele Risiken ein, indem wir jedes Wochenende ins Auto steigen", meint Ricciardo. "Das ist ein Teil dessen, was wir an der Formel 1 so lieben: schnell zu fahren, etwas zu riskieren und die Gratwanderung zwischen Risiko und Belohnung zu meistern."

Bouncing ist ein Risiko der anderen Art, meint Ricciardo

Beim Bouncing aber gehe es nicht um die Frage, wer der mutigste Fahrer sei, sagt Ricciardo weiter. "Man fährt auf den Geraden und ist [dem Bouncing] praktisch ausgeliefert. Es ist also ein Risiko, das außerhalb unserer Kontrolle liegt."

Dass Ärzte die Situation als potenziell gefährlich einstufen für die Körper der Rennfahrer, das "überrascht mich gar nicht", so Ricciardo. "Es ist nämlich ganz genau so. Ich habe es in Baku selbst gespürt. Und wenn ich die anderen [Fahrer] sehe, dann ist das sehr real."

Weil man als Formel-1-Fahrer regelrecht im Auto liege, sei man "nicht gut auf solche Schläge vorbereitet", erklärt Ricciardo. Das Bouncing-Problem werde dadurch noch "verschärft", als ein "unnötiges Risiko".

Auch von der Sitzposition her sind wir nicht gut auf solche Schläge vorbereitet. Unsere Sitzhaltung verschärft das Problem wahrscheinlich noch. Und ja, ich glaube, es gibt schon genug Risiken in der Formel 1.

Vettel: Der Sport hat nichts davon, wenn die Autos hüpfen

Sebastian Vettel denkt ähnlich und meint: Man lasse das Bouncing derzeit über sich ergehen, weil es vielleicht "ein bisschen mehr Leistung" durch die tiefe Abstimmung der Fahrzeuge verspreche. "Für den Sport an sich ist das kein Vorteil. Es gibt aber viele Nachteile für uns Fahrer in Sachen langfristiger Gesundheit. Deshalb ist es gut, dass sich die FIA das anschaut."

Das zur Saison 2022 neu eingeführte Formel-1-Reglement stellt Vettel deshalb nicht in Frage. Die aktuellen Fahrzeuge hätten bereits bewiesen, dass sie die Erwartungen erfüllen könnten, meint Vettel.

Er sagt: "Mit den neuen Regeln sollte [die Show] verbessert werden, also war das ein richtiger Schritt. Natürlich müssen wir schauen, wie das große Ganze in den nächsten Jahren aussieht, ob es die richtige Richtung war oder nicht. Aber: Wir können jetzt dichter an einem vorausfahrenden Auto dranbleiben."

"Die Autos haben weniger Luftwiderstand, man kann folgen, denn sonst könnte man nicht überholen. Wir sind aber noch immer auf DRS angewiesen. Idealerweise finden wir Regeln, mit denen wir keine Überholhilfe mehr brauchen. Wir dürfen aber bei all dem nicht vergessen, was der Ausgangspunkt war."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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