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Daniel Ricciardo: Ergebnisse wichtiger als Persönlichkeit

Um in der Formel 1 Karriere zu machen, muss ein Fahrer gute Ergebnisse abliefern - Laut Daniel Ricciardo sind Resultate wichtiger als die Persönlichkeit

Daniel Ricciardo stieß mit 17 Jahren zu Red Bull, weil das Team aufgrund seiner Ergebnisse auf den talentierten Rennfahrer aufmerksam wurde. Seit der Saison 2019 fährt der Australier für das Werksteam von Renault. Laut Ricciardo ist es im Rennsport wichtiger, Ergebnisse einzufahren, als seine Persönlichkeit zu zeigen.

"Zum Glück musste ich mich da nicht allzu sehr um Sponsoren bemühen", so Ricciardo über seine Anfänge. "Zuhause gab es Familie und Freunde, die mir geholfen haben. Das lag aber mehr daran, dass Dad gute Freunde hatte. Das hat es erleichtert. Danach hat Red Bull alles übernommen und sich um mich gekümmert. Sponsoring in den frühen Tagen war nichts, was ich selbst groß beeinflusst hätte."

Ergebnisse "sprechen eine klare Sprache"

Zum Thema Persönlichkeit hat Ricciardo eine klare Meinung: "Ja, ich habe mich durch Leistung bei Red Bull ins Spiel gebracht. Aber na klar: Deine Persönlichkeit hilft dabei, Sponsoren auf dich aufmerksam zu machen und ein finanzielles Einkommen außerhalb deines Formel-1-Vertrags zu sichern. Unterm Strich, und mehr als alles andere, sprechen aber Ergebnisse eine klare Sprache."

Mit der Persönlichkeit können sich Fahrer aber abseits des Renngeschehens eine Existenz aufbauen und da ist es wichtig, sie nach außen hin gut zu verkaufen. Das sieht auch Ricciardo ein: "Klar, wenn du es rein von der finanziellen Seite betrachtest, dann ist es wichtig, etwas für dich selbst aufzubauen, vielleicht außerhalb des Motorsports. Damit du möglichst viele Möglichkeiten hast. Ansonsten aber geht es um Ergebnisse."

Laut Ricciardo funktioniert aber auch ein Zusammenspiel zwischen sportlichen Erfolg und der Persönlichkeit sehr gut. Ein Beispiel dafür ist Lewis Hamilton, der neben der Formel 1 viele Betätigungsfelder hat wie die Mode. Ricciardo glaubt aber, dass der Brite auch davon profitiere, fünf Weltmeistertitel auf dem Konto zu haben. Hamilton habe also nur aufgrund seines sportlichen Erfolges die anderen Tätigkeiten aufbauen können.

Chancen für junge Fahrer

Bei jungen Fahrern, die sich in der Formel 1 beweisen wollen, sieht es Ricciardo ähnlich: "Ich glaube, Ergebnisse helfen. Wenn Lando [Norris] rein auf dem Papier eine schlechte Saison haben würde, dann wäre auch seine Laune nicht so gut. Dann würde es sicher heißen: Konzentriere dich besser auf dein Racing statt auf Instagram."

Wie bei Hamilton sieht Ricciardo hier ein Zusammenspiel: "Das geht Hand in Hand. Wichtig ist, sich das aktuelle Geschehen zunutze zu machen. Wenn du gute Ergebnisse hast, einen Lauf, dann kannst du das maximieren und dich selbst ins Rampenlicht stellen."

Renault die richtige Wahl

Seit seinem Wechsel von Red Bull zu Renault stand Ricciardo nicht mehr auf dem Podium. Sein Hauptkriterium, gute Ergebnisse einzufahren, erreicht er beim französischen Rennstall nur noch in seltenen Fällen. Dennoch bereut der Australier seinen Wechsel nicht. Er glaubt fest an das Projekt bei Renault.

"Nachdem Max [Verstappen] in Österreich gewonnen hatte, wurde ich gefragt, ob ich den Wechsel zu Renault bereue. Aber nein, ich bereue es nicht", so Ricciardo, der bei Renault einen Vertrag bis zur Saison 2020 hat. "Denn ich habe das Gefühl, ich wäre bei Red Bull noch in genau der gleichen Position. Es wäre so wie in den vergangenen Jahren, vielleicht mit Podestplätzen, vielleicht nicht."

"Dieses Jahr arbeite ich mit neuen Ingenieuren, habe dabei auch viel über mich selbst gelernt", erklärt er. "Es ist ein bisschen schwieriger, etwas weiter hinten in der Startaufstellung. Rein persönlich wusste ich schon, dass ich dieses Jahr mehr aus mir selbst herausholen würde müssen. Bei Red Bull hätte ich aber wahrscheinlich einfach das gleiche weitergemacht, mit den gleichen Leuten."

Mit Bildmaterial von LAT.

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