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Daniel Ricciardo: Gasly-Rausschmiss "nicht unfair" von Red Bull

Für Daniel Ricciardo kam die Degradierung von Pierre Gasly zu Toro Rosso nicht überraschend - Der ehemalige Red-Bull-Pilot hat Verständnis für die Entscheidung

Ex-Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo kennt die internen Abläufe bei seinem ehemaligen Arbeitgeber ganz genau. Für ihn war es daher "keine Überraschung", dass die Bullen Pierre Gasly in der Sommerpause durch Alexander Albon ersetzt haben. "Ich denke nicht, dass sie erwartet haben, dass Pierre [Max Verstappen] schlägt. Aber manchmal war die Lücke einfach zu groß", so der heutige Renault-Pilot.

"Ich glaube, wenn er ein, zwei oder manchmal auch drei Zehntel hinten gewesen wäre, dann wäre es etwas besser gewesen. Ich weiß es nicht. Ich spekuliere nur. Ich weiß nicht, was Red Bull von ihm erwartet hat", grübelt Ricciardo. Er vermutet aber, dass das Team mehr WM-Punkte und "wenigstens ein Podium" von Gasly erwartet hatte. Sein bestes Resultat war ein vierter Platz in Silverstone.

Teamkollege Verstappen holte derweil zwei Siege, stand insgesamt fünfmal auf dem Podium und war in allen zwölf Rennen nie schlechter als Fünfter. Eine zu große Diskrepanz. "Natürlich ist es schade für ihn. Aber ich denke, dass Red Bull etwas unternehmen musste", zeigt Ricciardo Verständnis für die Entscheidung und erklärt: "Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass es unfair ist."

Fehlte Gasly das Vertrauen ins Auto?

"Nichts gegen Pierre, ich habe kein Problem [mit ihm]. Ich mag Pierre als Person. Ich bin nicht glücklich, dass er zurück zu Toro Rosso geht. Aber die Realität ist, dass Red Bull ihm sechs Monate gegeben hat. Und ich denke nicht, dass man besonders viel Fortschritt oder Momentum gesehen hat", sagt Ricciardo und ergänzt: "Es scheint so, dass Pierre von Anfang an das Vertrauen ins Auto gefehlt hat."

Schon bei den Wintertests in Barcelona machte Gasly vor allem durch Unfälle Schlagzeilen. Davon scheint er sich nie so wirklich erholt zu haben. Ricciardo erklärt, dass Gasly 2018 im Toro Rosso einen deutlich stärkeren Eindruck gemacht habe. Bei Red Bull habe er die Erwartungen dann aber schlicht und ergreifen nicht erfüllen können. Für Ricciardo war der Tausch mit Albon daher nur logisch.

"Es ist nicht das erste Mal, dass sie es gemacht haben. Daher ist es nicht wirklich ein Schock", erinnert er. Red Bull erwarte von seinen Fahrern Ergebnisse. "Und wenn es nicht passiert, dann machen sie [mit einem anderen Fahrer] weiter", zuckt er die Schultern. Zudem vermutet er, dass auch Gasly selbst wahrscheinlich bereits eine "Vermutung" gehabt habe, "dass sich etwas verändern könnte."

Rückkehr zu Toro Rosso als Chance

In der Vergangenheit tauschte Red Bull bereits mehrfach Piloten während einer laufenden Saison aus - sowohl im A-Team als auch bei Toro Rosso. Prominentestes Beispiel ist Daniil Kwjat, der seinen Platz nach den ersten vier Rennen der Saison 2016 an Verstappen verlor. Ausgerechnet dieser Kwjat könnte laut Ricciardo nun aber ein positives Beispiel für Gasly sein.

Denn der Russe, der zwischenzeitlich sogar komplett aus dem Red-Bull-Programm geflogen war, ist mittlerweile wieder zurück bei Toro Rosso und zeigt dort 2019 gute Leistungen. In Hockenheim stand er sogar überraschend als Dritter auf dem Podium. "Vielleicht gelingt Pierre das auch", drückt Ricciardo dem Franzosen die Daumen. Er glaubt, dass Gasly unter anderem an seinem Alter gescheitert sein könnte.

Gasly ist erst 23, und auch Kwjat kam einst mit gerade einmal 20 zu Red Bull. Und für junge Piloten ist es laut Ricciardo nicht leicht, mit dieser Situation umzugehen. "Nicht viele haben das geschafft. Max ist einer davon. Aber nicht viele sind in so einem jungen Alter gekommen und konnten so ein hohes Niveau halten. Es gibt eine Menge Druck", erklärt er. Ein Neuanfang bei Toro Rosso könne daher eine Chance für Gasly sein.

Mit Bildmaterial von LAT.

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