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Wofür Daniel Ricciardo Lewis Hamilton bewundert

Auf der Suche nach dem Erfolgsfaktor in der Formel 1: Daniel Ricciardo über die Frage, wie viel Anteil Mercedes an der Siegesserie von Lewis Hamilton hat

Lewis Hamilton gewinnt, immer und immer wieder. Seit 2014 hat er mehr als 50 Prozent der ausgetragenen Rennen in der Formel 1 als Sieger beendet und einzig die Saison 2016 nicht als Weltmeister beschlossen. Aber wie viele seiner 74 Grand-Prix-Erfolge in den vergangenen sieben Jahren gehen vor allem auf den meist überlegenen Mercedes zurück? Ist das Auto Hamiltons größter Erfolgsfaktor?

'square mile' hat Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo mit diesen Fragen konfrontiert und um eine Einschätzung gebeten. Und Ricciardo liefert: "Ich drücke es mal diplomatisch aus: Ich denke, Lewis ist nicht der Einzige, der in diesem Auto Rennen gewinnen kann. Das ist meine Meinung."

Ricciardo verweist an dieser Stelle explizit auf den Sachir-Grand-Prix 2020, bei dem Hamilton nicht wie sonst im Mercedes saß, sondern aufgrund einer Coronavirus-Infektion von Williams-Stammfahrer George Russell vertreten wurde.

Ricciardo: Sachir zeigt, dass es auch Andere können ...

"In gewisser Weise", sagt Ricciardo, habe Russell bei diesem Rennen zumindest "die Möglichkeit aufgezeigt", dass auch wer anders als Hamilton für Mercedes dominieren könnte. Denn Russell habe Hamiltons langjährigen Teamkollegen Valtteri Bottas gleich beim ersten Mercedes-Einsatz "praktisch geschlagen", so Ricciardo.

Damit spielt Ricciardo vermutlich auf den Rennverlauf in Sachir an, denn im Qualifying hatte sich Bottas noch knapp gegen Russell durchgesetzt. Im Grand Prix aber ging Russell sofort in Führung und kontrollierte das Geschehen. Einzig eine Boxenpanne bei Mercedes kostete ihn ein besseres Abschneiden als P9 und womöglich den Sieg.

"Man könnte also auch sagen", so erklärt Ricciardo weiter, "vielleicht hat Lewis einfach nicht die stärkste Konkurrenz."

Hamilton vs. Bottas: Die Zahlen sind eindeutig

Tatsächlich hat Hamilton seinen Mercedes-Kollegen Bottas gut im Griff: Seit Beginn der gemeinsamen Zeit im Team zur Saison 2017 erzielte Hamilton 43 Siege, Bottas neun. Hamilton startete in 37 Fällen von der Poleposition, Bottas 16 Mal. Und auch die meisten weiteren Statistiken fallen klar zugunsten Hamiltons aus, vor allem die Endplatzierungen in der Fahrerwertung. Den Vergleich in der Formel-1-Datenbank abrufen!

Lewis Hamilton, Valtteri Bottas

Lewis Hamilton vor Valtteri Bottas: Selten ist die Reihenfolge bei Mercedes anders

Foto: Motorsport Images

Ricciardo will das aber nicht als Kritik an Hamilton verstanden wissen. Vielmehr bringt der aktuelle McLaren-Fahrer seine Bewunderung für den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister zum Ausdruck.

"Glauben einige von uns [Formel-1-Fahrern], sie könnten Lewis schlagen? Ja. Da bin ich mir ziemlich sicher", meint Ricciardo. "Aber: Niemand von uns hat je um den Titel gekämpft. Niemand hat je diesem Druck widerstanden. Niemand von uns hatte das Jahr für Jahr für Jahr durchzustehen."

Die Erwartungshaltung an Hamilton sei eine völlig andere, so Ricciardo weiter. "Er muss praktisch an jedem Rennwochenende mit diesem Druck klarkommen. Ja, er hat das beste Auto, aber die Erwartung ist dann eben auch, dass er immer gewinnt. Denn tut er das nicht, kommt sofort die Frage: Was ist denn bei Lewis los gewesen?"

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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