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Daniel Ricciardo: Müssen Lehren aus Monaco-Strategiepanne ziehen

Daniel Ricciardo und Kevin Magnussen waren in Monaco in ihrem Leid vereint: Die falsche Strategie vermasselte ihr Rennen - In Kanada wollen es beide besser machen

Daniel Ricciardo und Kevin Magnussen wurden im Grand Prix von Monaco zu Opfern ihrer Strategie. Sowohl Haas als auch Renault entschieden sich für einen frühen Boxenstopp unter dem Safety-Car, was jedoch für beide Piloten negative Konsequenzen hatte. Der Däne ist sogar zwei Wochen später noch frustriert. Der Australier ist hoffnungsvoll, dass sein Team aus dem Patzer gelernt hat.

"Wir sind reingekommen und haben so allen anderen eine Position geschenkt", fasste Ricciardo nach dem Rennen das Malheur zusammen. Mit zwei Wochen Abstand erklärt er in Montreal: "Nach dem Rennen war ich am Mittwoch danach im Simulator. Wir haben uns Zeit genommen und sind alles durchgegangen."

Auch die Gründe für die strategische Entscheidung habe er mit den Ingenieuren besprochen. "Am Ende konnten alle sehen, dass es die falsche Entscheidung war. Wir haben das angesprochen und verstanden." Das Grundproblem: Das offensichtlich freie Fenster nach dem Stopp verschwand.

Hülkenberg erkundigte sich nach dem Rennen

"Als ich in die Boxengasse fuhr, hat sich dieses Fenster geschlossen und ich bin nicht in freier Fahrt rausgekommen." Ob das Safety-Car der Auslöser dafür war, möchte Ricciardo nicht beurteilen. "Sie haben mir ihre Gründe genannt, warum sie mich zu jenem Zeitpunkt reingeholt haben."

"Es ist in der Zwischenzeit etwas passiert, was die Kalkulation verändert hat", so Ricciardo. Daraus werde Renault lernen, ist er sicher. Ein solcher Boxenstopp hat in Monaco noch viel gravierendere Auswirkungen als auf anderen Strecken, da Überholen in den engen Gassen fast unmöglich ist.

"Es hängt immer von den Umständen ab, aber sicherlich hat das gezeigt, dass vor allem auf einer Strecke wie Monaco die Position auf der Strecke entscheidend ist. Das war wie 2016", erinnert sich Ricciardo, "als Lewis auf den Regenreifen draußen geblieben ist und sie mich auf Inters gewechselt haben, ich zwei extra Stopps gemacht habe und er vor mir blieb."

Sogar Teamkollege Nico Hülkenberg habe sich nach dem diesjährigen Klassiker bei Ricciardo erkundigt, was denn geschehen sei. "Nico hat mich nach dem Rennen gefragt, ob ich Stress mit Kevin hätte, da wir beide unsere Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben, dabei waren wir beide einfach frustriert, dass wir bei der Strategie falsch gelegen haben."

Ricciardo und Magnussen lagen ursprünglich auf den aussichtsreichen Rängen fünf und sechs - im Ziel landete der Australier auf dem neunten, der Däne gar nur auf dem 14. Platz. "Zumindest habe ich am Ende noch ein paar Punkte geholt, er nicht. Das ist schon hart, wenn du dich als Fünfter qualifizierst und dann keine Punkte einfährst."

Demensprechend war Magnussen nach dem Rennen auch gelaunt. "Ich war auch ohne Infos sehr frustriert. Ich bin jetzt noch immer frustriert. Ich habe sofort gespürt, dass das Team die falsche Entscheidung gefällt hat und die Strategie versaut hat."

Ricciardo: Montreal "guter Test" für Renault-Motor

Er spricht von einer Fünfzig-Fünfzig-Chance. "Sie haben sich für den Boxenstopp entschieden, daher lief danach alles gegen mich. Das hatte schlimme Folgen. Ich kann aber nicht dem Team die Schuld geben dafür. Sie haben einfach den falschen Weg eingeschlagen."

Im Debrief habe er sofort gemerkt, was schiefgelaufen war. Wie kommt er mit diesem Rückschlag zurecht? "Man muss dann einfach weitermachen. Man muss sich anschauen, ob man daraus irgendetwas lernen kann. Das sollte man mitnehmen, den Rest hinter sich lassen."

Diesem Motto getreu blickt auch Ricciardo auf das kommende Rennwochenende. Zuletzt keimte bei Renault wieder etwas Optimismus auf. "Das Rennen wird definitiv ein guter Test für den Motor sein. Wir wissen, dass wir Fortschritte in diesem Jahr erzielt haben. In Monaco und Barcelona waren wir ermutigt, aber diese Strecke wird der bislang beste Test."

Ricciardo ist zuversichtlich, dass Renault auch auf Power-Seite "ganz gut" dasteht. "Hoffentlich geht sich Q3 aus. Ich weiß nicht, ob wir den Motor hier mehr pushen werden als in Monaco, ehrlich gesagt. Aber da die Zuverlässigkeit nun besser ist, konnten wir bereits etwas mehr herausquetschen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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