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Daniel Ricciardo nach Kwjat-Kollision bestraft: "Das war ziemlich beschissen"

Renault-Pilot Daniel Ricciardo weiß, dass er im Grand Prix von Aserbaidschan einen Fehler begannen hat, weshalb er sich bei Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat entschuldigt

Daniel Ricciardo wurde nach dem Grand Prix von Aserbaidschan eine Strafe aufgebrummt. Der Renault-Pilot wird beim kommenden Rennen in Spanien um drei Startplätze strafversetzt, nachdem er in Baku Daniil Kwjats Toro Rosso im Rückwärtsgang gerammt hat. Formel 1 2019 live im Ticker!

Der Australier wollte in Kurve 3 eine Attacke gegen Kwjat fahren, um sich Platz zehn zu schnappen. Allerdings verschätzte er sich beim Bremsen und musste dadurch in den Notausgang ausweichen.

Kwjat sah Ricciardo herankommen und fuhr mit Voraussicht ebenso in den Notausgang, um eine Kollision zu vermeiden. Doch dann wurde es skurril: Ricciardo legte in der Hektik den Retourgang ein, um zurück auf die Strecke zu fahren - und übersah den STR14 hinter sich völlig.

Ricciardo: "Fühle mich ziemlich klein"

"Ich fühle mich natürlich nicht gut gerade", gibt Ricciardo kurz nach dem Rennen zu. "Das war ziemlich beschissen von mir", geht er hart mit sich selbst ins Gericht. "Ich sah die Lücke und dachte, ich versuch's mal. In Kurve 3 rein ist es immer ein wenig eng."

"Zunächst dachte ich, es würde sich ausgehen, doch dann begannen die Reifen zu blockieren und ich verpasste die Kurve." Im Notausgang dachte er in der Panik und Eile nur daran, den Rückwärtsgang so schnell wie möglich einzulegen.

"Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, dass er hinter mir stand. In der Hektik habe ich nicht in die Rückspiegel geschaut", gesteht der Australier. Er dachte, Kwjat hätte die Kurve doch noch geschafft und wäre weitergefahren.

"Als ich den Fehler wiedergutmachen wollte, ist mir noch einer passiert. Ich fühle mich natürlich schlecht und es tut mir leid für Daniil und mein Team. Im Moment fühle ich mich ziemlich klein. Das war einfach ein dummer Fehler."

Die FIA sah die Schuld ebenso klar bei Ricciardo und bestrafte ihn deshalb mit der Startplatzstrafe. Außerdem wurden zwei Strafpunkte auf seine Lizenz geschrieben. Der Renault-Pilot entschuldigte sich kurz nach dem Missgeschick vor laufenden Kameras bei Kwjat.

Der Russe nahm den ungewöhnlichen Vorfall mit Fassung hin und respektierte Ricciardos Entschuldigung: "Es war sehr nett von ihm, sich bei mir zu entschuldigen. Das muss ich ihm zugutehalten, er hat seinen Fehler sofort eingesehen."

Kwjat: "Renault hat anscheinend kein Budget für Rückspiegel"

Kwjat betont, dass er persönlich überhaupt kein Problem mit Ricciardo habe. "Wir waren Teamkollegen, wir kennen uns sehr gut." 2015 und 2016 fuhren die beiden gemeinsam für Red Bull.

Sein Unterboden wurde bei der Kollision beschädigt, weshalb er wie auch Ricciardo selbst das Rennen vorzeitig beenden musste. "Ich wusste schon, dass er mich früher oder später schnappen würde. Er hätte nur ein wenig geduldiger sein sollen." In Kurve 3 sei es zum Überholen einfach "zu eng".

"Solche Dinge passieren einfach", ist er nicht sauer. "Wenn ich einen Fehler mache, dann sind die Leute ... nun, das passiert einfach." Da Kwjat, der aufgrund seiner Manöver in der Vergangenheit den Spitznamen "Torpedo" verliehen bekam, weiß, wie es sich anfühlt, nach einem Fehler öffentlich kritisiert zu werden, vermeidet er das nun.

Er merkt hingegen lachend an: "Anscheinend hat Renault kein Budget für Rückspiegel. Ich werde ihm fürs nächste Rennen welche besorgen." Direkt nach dem Crash sei er dennoch enttäuscht gewesen, denn er glaubt, dass Punkte für Toro Rosso möglich gewesen wären. "Aber was kann man schon machen?"

"Ich konnte nicht einlenken, weil er innen reingestochen ist und von der Ideallinie abkam. Das ist natürlich frustrierend. Danach war das Rennen vorbei, weil ich ein großes Loch im Unterboden hatte. Das Auto war unfahrbar." Nachsatz: "Das passiert nun mal auf Stadtkursen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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