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Rettungsmission: Frachtlieferung für Formel-1-Teams in letzter Sekunde!

Aufgrund von Lieferschwierigkeiten mussten einige F1-Teams fürchten, in Australien auf Material verzichten zu müssen - Eine Expresslieferung sorgte für die Wende

Das hätte bei einigen Teams sicher für Sorgenfalten gesorgt: Drei Rennställe hätten aufgrund von Lieferschwierigkeiten vor dem Formel-1-Rennen im australischen Melbourne beinahe ohne wichtiges Material auskommen müssen. Es gab jedoch eine Rettungsmission, also eine Expresslieferung, die alle Probleme der Teams behoben hat.

Immer weiter steigende Transportkosten haben die internationale Logistik ins Stocken gebracht, eine Situation, die nicht an der Königsklasse vorbeigeht. COVID-19, der Krieg in der Ukraine und auch der Brexit sorgen weiterhin für Probleme bei Lieferketten. Die Teams haben ihr Material bereits vor einigen Wochen in Richtung Melbourne geschickt, doch es drohte eine Verspätung der Lieferungen.

Ein Container mit der Fracht von drei Formel-1-Teams sollte eigentlich innerhalb von 42 Tagen in Australian ankommen, jedoch wurde der Liefertermin um eine Woche nach hinten verschoben. Beinahe hätte diese Verspätung dazu geführt, dass die drei Rennställe in Melbourne mit leeren Händen dagestanden wären.

DHL greift als offizieller Partner ein

Die Formel 1 hat mit DHL einen offiziellen Partner, der Anfang April eingegriffen hat, um die Situation zu lösen. Das Unternehmen hat die Fracht von einem Schiff in Singapur entladen und in Flugzeuge gesteckt, dass dann über den Luftweg nach Melbourne geschickt wurde - vorher war der Weg über das Meer vorgesehen.

DHL-Vizepräsident für Motorsport-Logistik Paul Fowler ist persönlich nach Singapur geflogen, um die Rettungsmission zu überwachen. Er wusste, wie viel auf dem Spiel stand, denn eine Verspätung der Fracht hätte womöglich Folgen für den Grand Prix von Australien gehabt. Flugzeuge wurden aus Los Angeles und Vietnam abgezogen, um das Material pünktlich nach Australien zu bringen.

Zwei Boeing 777 und eine 767-300 wurden mit der Fracht vom Schiff beladen und auf direkten Weg nach Melbourne beordert. Die Ladung kam am Montagmorgen vor dem Rennwochenende an, weshalb sich die Teams jetzt keine Sorgen mehr um ihr Material machen müssen. Die MotoGP hatte zuletzt nicht so viel Glück: In Argentinien mussten alle Sessions am Freitag wegen Lieferschwierigkeiten abgesagt werden.

Kosten explodieren

Doch auch in der Formel 1 hat es bereits Auswirkungen gegeben: Beim Bahrain-Test verpasste Haas den Start der offiziellen Testfahrten, da eine Verspätung dazu führte, dass die nötigen Teile nicht pünktlich an der Strecke zur Verfügung standen. Obwohl jetzt alle wichtigen Materialen vor Ort sind, müssen die Teams mit steigenden Lieferkosten umgehen.

Fowler sagt: "Es ist ein Krieg des Bietens. Die Kosten von Europa nach Asien und zurück nach Europa lagen zu Spitzenzeiten bei rund 900 US-Dollar [rund 824 Euro] pro Container. Jetzt liegen sie bei 20.000 US-Dollar [rund 18.300 Euro]." Um Transportkosten zu sparen, haben die Teams ihr Material im Vorfeld über den Seeweg verschickt, statt von Rennen zu Rennen mit dem Flugzeug zu planen.

Fowler fügt hinzu: "Jedes Team hat fünf Sets, die wegen der zusätzlichen Rennen auf sechs aufgestockt wurden. Deshalb wird alles, was man in den Garagen, an den Wänden und auf den Boxengassen-Schildern sieht sowie die Sitzstangen, auf denen die Teammitglieder sitzen, über den Seeweg verschickt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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