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Dank Updates: Mercedes ist laut Toto Wolff "weniger giftig"

Das Mercedes-Update hat die Feuertaufe im Monaco-Qualifying bestanden: George Russell und Toto Wolff sehen eine gesunde Basis für die nächsten Rennen

Dank Updates: Mercedes ist laut Toto Wolff "weniger giftig"

Auf den ersten Blick hat das Update für den Mercedes W14 wenig gebracht. Lewis Hamilton und George Russell sicherten sich im Qualifying zum Grand Prix von Monaco 2023 die Positionen 6 und 8. Doch bei genauerem Hinsehen scheint zumindest die Plattform des Fahrzeugs jetzt eine gesündere zu sein.

"Die Fahrer sagen, dass das Auto gut einlenkt, was erfreulich ist. Und vielleicht weniger giftig ist", sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff. "Das Schlimmste wäre gewesen, wenn es böse Überraschungen gegeben hätte, aber die gibt es nicht. Das Auto läuft. Das Heck ist immer noch ein bisschen nervös, aber das müssen wir halt in den nächsten Rennen aussortieren."

"Wir haben jetzt mal eine neue Basis, und es ist wichtig, dass ein paar der Fragezeichen, die vorher da waren, eliminiert sind. Weil wir ein extravagantes Bodywork hatten und eine Vorderradaufhängung, und daran kann's jetzt nicht mehr liegen", erklärt er.

Russell nickt: "Es gibt definitiv keine bösen Überraschungen. Die Teile funktionieren wie erwartet. Es ist ein umfangreiches Aeropaket, das wir gebracht haben, und eine neue Radaufhängung. Alles funktioniert wie erwartet."

"Ich sehe nicht, warum das nicht auch in Barcelona den Erwartungen entsprechen sollte. Hoffentlich machen wir damit einen kleinen Schritt nach vorn. Aber Aston hat auch Updates gebracht, und die anderen stehen auch nicht still", sagt er.

Wolff: Einführung des Updates ist nicht das Ende

"Barcelona", wirft Wolff ein, "wird nicht das Ende sein. Wir müssen jetzt Daten sammeln. Das ist auch der Grund, warum wir das Upgrade hier in Monaco gebracht haben. Die Daten, die wir jetzt haben, können wir in Barcelona weiter analysieren. Danach kommt Montreal, das ist auch wieder ein Ausreißer."

"Aber über die nächsten paar Rennen können wir die Performance des Autos hoffentlich Schritt für Schritt verbessern. Anzunehmen, dass es über Nacht besser wird, wäre verkehrt. Darum bin ich mit unserem Zeitabstand im Qualifying okay. Monaco ist für uns eine durchschnittliche Strecke. Damit können wir leben."

Hamilton fehlten 0,360, Russell 0,599 Sekunden auf die Poleposition. Es sind kleine Schritte, die das Team jetzt machen muss, wenn Ingenieure und Fahrer sukzessive immer besser verstehen, wie sie das "neue" Auto abstimmen müssen.

Warum Mercedes kein neues Chassis gebaut hat

Das technische Konzept wurde allerdings nicht völlig umgekrempelt. Obwohl Mercedes das gern getan hätte: "Wenn wir nicht die Budgetgrenze hätten, hätten wir ein komplett anderes Chassis eingeführt", sagt Wolff. "Aber so können wir das nicht."

Trotzdem: "Es ist eine fundamental veränderte Designrichtung - die Art und Weise, wie wir Grip generieren, mechanisch wie auch aerodynamisch. Wir sind noch nicht sehr weit darin, dieses Auto zu verstehen. Daher planen wir jetzt nach und nach weitere Updates, innerhalb der finanziellen Grenzen, die uns auferlegt sind. Aber das ist ja für alle gleich."

Warum das alles so lang gedauert hat, fragen sich viele Beobachter. Bereits im Sommer 2022 wurde vermutet, dass die Designrichtung des Mercedes mit dem "Zero-Pod"-Seitenkasten ein Flop sein könnte. Dann aber gewann Russell in Brasilien, und die Ingenieure, die an das an und für sich innovative Konzept glaubten, bekamen wieder Oberwasser.

So dauerte es bis Februar 2023, ehe der Hebel umgelegt wurde, wie Russell bestätigt: "Ein paar Tage nach dem ersten Test" in Bahrain habe man begonnen, an jenem Update zu arbeiten, das jetzt in Monaco debütiert.

Russell: Am alten Konzept festzuhalten war kein Fehler

Er erklärt: "Manchmal musst du bei dem bleiben, woran du glaubst, und manchmal ist es besser, um das bestehende Fundament herum zu optimieren. Aber wir wollten ein paar Unsicherheitsfaktoren ausschließen. Zum Beispiel bei den Seitenkästen."

"Es bringt keine direkte Performance, auf ein Konzept zu wechseln, das mehr wie jenes von Red Bull ist. Die Magie liegt eher unter dem Auto, beim Unterboden. Trotzdem wollten wir auch beim Seitenkasten Unsicherheiten ausschließen. Das können wir jetzt."

Das Qualifying in Monaco war laut Russell kein Gradmesser dafür, wie gut das Update wirklich ist. "Da war definitiv mehr drin", analysiert er. Der Blick auf die Ergebnistabellen zeigt: In Q1 belegte er Platz 6, in Q2 sogar Platz 4. Da fehlten auf die Bestzeit nur 0,243 Sekunden.

"Es hat vielversprechend ausgesehen. Wir waren so nah an Ferrari und Fernando dran", sagt er. "Dann habe ich noch mehr riskiert und dafür den Preis bezahlt. Letztendlich war ich langsamer. Ich ärgere mich ein bisschen, aber ich wäre genauso enttäuscht gewesen, wenn eine Zehntel gefehlt und ich es nicht probiert hätte. Du kannst es halt nicht jedes Mal perfekt hinkriegen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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