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Darum legt Renault gegen die DQ keinen Protest ein

Renault konnte zwar beweisen, dass Daniel Ricciardo keinen Vorteil aus dem Regelverstoß gezogen hat, ein Protest hätte dennoch keine Aussicht auf Erfolg

Der nachträgliche Ausschluss von Daniel Ricciardo aus dem Qualifying zum Grand Prix von Singapur hat aus Sicht des Renault-Teams einen bitteren Beigeschmack. Denn das von der FIA beanstandete Überschreiten der maximal zulässigen 120 Kilowatt Leistung der MGU-K habe Ricciardo keinerlei Vorteil gebracht, aber trotzdem zur Disqualifikation geführt.

Teammanager Alan Permane, Motorenchef Remi Taffin und ein mit Notebook ausgestatteter Motorenspezialist haben um 1:10 Uhr gemeinsam bei den FIA-Kommissaren vorgesprochen. Dass die 120 Kilowatt überschritten wurden, stellten sie gar nicht erst in Abrede. Sie konnten aber belegen, dass die Überschreitung lediglich eine Mikrosekunde (!) lang dauerte.

Ricciardo, das belegte das Renault-Trio anhand der Telemetriedaten, hatte auf seiner ersten Q1-Runde (die nicht einmal seine schnellste war) einen Randstein hart überfahren. Dadurch hoben seine Räder kurz vom Boden ab, es kam zu Wheelspin - und dadurch zu einer kaum messbaren Überleistung der MGU-K.

 

Renaults Verteidigung beruhte auf zwei Argumenten. Erstens: Das Überschreiten dauerte nur extrem kurz und brachte keinen messbaren Vorteil. Zweitens: Das Überschreiten passierte während einer Runde, die auf das Endergebnis ohnehin keinen Einfluss hatte. Trotzdem blieben die FIA-Kommissare hart und verhängten die Disqualifikation.

Dagegen Protest einzulegen, wäre aussichtslos. Denn Artikel 1.2.2 des Internationalen Sportgesetzbuchs besagt, dass es niemals ein verteidigendes Argument sein kann, keinen Vorteil aus einem Verstoß gegen das Technische Reglement gezogen zu haben. Dafür gibt es auch Präzedenzfälle. Also akzeptiert Renault zähneknirschend das Urteil.

Ricciardo hatte sich mit der zwölftbesten Q1-Zeit für Q2 qualifiziert und sich in Q3 in weiterer Folge den achten Startplatz erkämpft, 0,169 Sekunden vor seinem Teamkollegen Nico Hükenberg. Obwohl er vom Qualifying nachträglich ausgeschlossen wurde, darf er am "Night-Race" (Formel 1 2019 live im Ticker) teilnehmen - allerdings vom letzten Startplatz aus.

Mit Bildmaterial von LAT.

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