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"Das ist beängstigend": Warum sich Aston Martin um den Unterboden sorgt

Aston Martin ist in Baku mit einer älteren Variante des Unterbodens gefahren, was gut funktionierte, aber für Teamchef Mike Krack gleichzeitig "beängstigend" ist

"Das ist beängstigend": Warum sich Aston Martin um den Unterboden sorgt

Aston Martin ist in Baku mit einem älteren Unterboden gefahren

Foto: LAT Images

Beim Großen Preis von Aserbaidschan erzielte Fernando Alonso mit dem sechsten Platz sein bestes Ergebnis seit drei Monaten, als der Aston-Martin-Pilot beim Kanada-GP ebenfalls als Sechster die Ziellinie überquerte. Aufwärtstrend oder Eintagsfliege? Eine Frage, die auch Teamchef Mike Krack nicht einfach beantworten kann ...

Denn das Rennen auf dem ungewöhnlichen Stadtkurs lässt sich nur schwer mit den anderen Strecken im Kalender vergleichen. Erstaunlich ist allerdings, dass Aston Martin in Baku auf eine ältere Variante des Unterbodens am AMR24 setzte, die offenbar erstaunlich gut funktionierte.

"Ja, sie sind unterschiedlich. Manche sind in diesem Bereich besser, und manche sind in einem anderen Bereich besser", räumt Krack ein, dass offenbar jede Entwicklungsstufe ihre individuellen Vorteile hat. "Wir haben es ausprobiert, und man kann es jetzt sogar als streckenspezifisch bezeichnen, was beängstigend ist, weil man die Unterböden um die ganze Welt transportieren muss."

 

 
 

 

Das sei "nicht ganz einfach und deshalb auch nicht billig", warnt der Aston-Martin-Teamchef vor steigenden Kosten. Deshalb hofft Krack auch nicht, dass das Team in Zukunft bei allen Rennen verschiedene Varianten des Unterbodens dabei haben muss, um für jede Rennstrecke die beste Lösung zu finden.

"Immer überlegen, was gerade am besten ist"

"Man hat [in Baku] eine Strecke, die sehr stark auf hohe Geschwindigkeiten ausgerichtet ist, und dann gibt es Strecken, auf denen im Grunde alle Geschwindigkeiten möglich sind", spricht der Luxemburger die Unterschiede und Herausforderungen zwischen den zahlreichen Strecken im diesjährigen Rennkalender an.

"Die Aerodynamik hat sich so weit entwickelt, dass wir oder vielleicht auch andere Teams immer überlegen müssen, was für sie gerade am besten ist", meint Krack, der aber nicht glaubt, dass auch die Top-Teams davon betroffen sind.

 

Aston Martin macht sich Sorgen um den Unterboden - und die Kosten

Aston Martin macht sich Sorgen um den Unterboden - und die Kosten

Foto: circuitpics.de

In Baku kam die Tatsache hinzu, dass Aston Martin nicht mit dem geringen Griplevel rechnete. "Wir haben gesehen, dass man einen guten Speed braucht", erinnert Krack daran, dass sich das Team schon vor dem Rennen für ein Set-up mit geringem Abtrieb entschied. "Wir kamen hierher und waren über den geringen Grip überrascht. Ich glaube, was uns passiert ist, ist allen passiert."

Aston Martin bringt neue Teile

"Man musste die Last erhöhen, weil der Grip auf der Strecke zu gering war. Die Autos waren anders", erklärt der Aston-Martin-Teamchef. "Das Auto von Lance hatte ein bisschen mehr Last, aber es war immer noch schnell. Fernando sagte in der Nachbesprechung, dass er sich auf der Geraden zu keiner Zeit gefährdet fühlte, das war gut."

Dennoch: "Wir arbeiten immer noch daran, Teile für die Zukunft zu bringen", verrät der Aston-Martin-Teamchef, dass die Entwicklung des aktuellen Autos noch nicht abgeschlossen ist. "Das sind Teile, die bereits entwickelt wurden, und wir versuchen, sie so schnell wie möglich zu bringen, wenn sie fertig sind."

Wann das der Fall sein wird, konnte Krack allerdings nicht sagen. "Wir bringen sie so schnell wie möglich, wenn wir können. Wenn etwas früher fertig ist, bringen wir es nach Singapur, wenn nicht, bringen wir es später."

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