David Coulthard gesteht: 1995 in Monza mit Schnaps auf Pole gefahren!
David Coulthard verrät, dass er 1995 mit Alkohol im Blut auf die Poleposition in Monza gefahren ist - Nach heutigen Standards hätte ihm eine Menge Ärger gedroht
Sonderlich verantwortungsvoll war das nicht: Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard hat in seinem Podcast Formula For Success, den er zusammen mit Eddie Jordan betreibt, verraten, dass er vor dem Qualifying zum Großen Preis von Italien 1995 Alkohol getrunken hat.
Laut eigener Aussage wurde der damalige Williams-Pilot von den drei Österreichern Gerhard Berger, der in der entsprechenden Podcast-Folge Gast und damals ebenfalls noch selbst gefahren ist, Niki Lauda und Formel-1-Caterer Karl-Heinz Zimmermann reingelegt.
"Ihr habt mich zur Seite genommen und mir eingeredet, dass es in Monza Tradition ist, vor dem Qualifying einen Schnaps zu trinken", erinnert sich "DC" und sagt in Richtung Berger: "Ich war ein junger, leicht zu beeindruckender Fahrer und du warst ein Grand-Prix-Sieger".
"Natürlich habt ihr das arrangiert und ich wollte nicht nein sagen. Also brachten sie drei kleine Gläser, die wie Schnaps aussahen", verrät Coulthard, der davon ausgeht, dass in den anderen Gläsern Wasser war und letztendlich nur er nur den Schnaps getrunken hat.
Coulthard verrät weiter: "Das ist etwa eine halbe Stunde vor dem Qualifying. Ich nehme den Schnaps, fahre [danach] raus und hole die Poleposition!" Tatsächlich sicherte sich der Schotte damals, laut eigener Aussage leicht alkoholisiert, die zweite Pole seiner Karriere.
Berger erwidert darauf übrigens ganz trocken: "Ich habe vor der Qualifikation immer getrunken: einen Amaretto und dann einen Espresso." Aus heutiger Sicht sind solche Geschichten allerdings nicht mehr mit den aktuellen Werten der Formel 1 vereinbar.
Die Königsklasse wirbt bereits seit Jahren gegen Alkohol am Steuer, und tatsächlich hätte Coulthard (zumindest nach heutigen Standards) eine Menge Ärger gedroht, denn laut ORF-Experte Alexander Wurz testet die FIA die Fahrer manchmal auf Alkohol.
"Bei der FIA gibt es [so eine Grenze] natürlich, und es ist 0,0." Das werde auch "stichprobenartig" überprüft, "genau wie die Dopingtests", berichtet Wurz. Die Pole damals brachte Coulthard übrigens wenig, denn die Zielflagge sah der Schotte am Sonntag nicht.
Er drehte sich bereits in der Einführungsrunde und schied später in Führung liegend mit einem technischen Defekt aus. Auch Berger, der das Rennen ebenfalls zwischenzeitlich anführte, schied nach einem kuriosen Zwischenfall aus.
Der Österreicher musste aufgeben, nachdem sich eine TV-Kamera am Ferrari von seinem Teamkollegen Jean Alesi gelöst und seine Aufhängung beschädigt hatte.Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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