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Defekt geklärt: Darum wird Perez zum tragischen Helden von Bahrain

Racing-Point-Pilot Sergio Perez wird zur tragischen Figur im Grand Prix von Bahrain, als ihm vier Runden vor Rennende auf Platz drei liegend der Motor hochging

"Ich verliere Power", funkte Sergio Perez vier Runden vor Rennende im Grand Prix von Bahrain. Der Mexikaner lag zu jenem Zeitpunkt auf Podestkurs. Der Mercedes-Motor im Racing-Point-Heck ging wenig später in Rauch und Flammen auf, das nächste Spitzenergebnis glitt ihm durch die Hände.

"Als ich das Auto abstellen musste, war das ein harter Schlag für mich persönlich", gibt Perez nach dem Rennen zu. Er musste die Konkurrenz an sich vorbeiziehen lassen - Alexander Albon erbte Rang drei - und den brennenden Boliden schließlich am Streckenrand parken.

"Aber nachdem, was heute passiert ist, muss man das alles in Relation setzen. Ein Podium mehr oder weniger ist nicht wichtig. Das wurde total irrelevant nach dem Unfall. Das Wichtigste am heutigen Tag ist, dass Romain noch unter uns ist und diesen Unfall überstanden hat", bemerkt der Mexikaner.

 

Der Haas-Pilot, mit dem Perez befreundet ist, entkam zu Rennbeginn einem schweren Feuerunfall fast unverletzt. Er gibt zu, dass es sehr schwierig war, nach den Horrorbildern wieder in das Auto zu steigen.

"Ich werde ja vom Team bezahlt, daher will ich auch mein Bestes geben", schildert er. Daher ging es für ihn nach einer langen Unterbrechung auf Startplatz drei in den zweiten Start. Er konnte sich vor Albon behaupten und schien einen sicheren dritten Platz einzufahren.

"Wir sind heute ein perfektes Rennen gefahren und das Podium hat definitiv uns gehört. Es wäre eines meiner besten in der Formel 1 gewesen. Es war sehr schade, dass ich drei Runden vor Rennende aufgeben musste." Der Grund für den Defekt sei ein elektronisches Problem an der MGU-K-Einheit gewesen.

 

Dieser Defekt verhinderte ein weiteres Spitzenergebnis von Perez nach seinem Podium in der Türkei. Schon in Imola wurde er um einen dritten Platz aufgrund eines Strategiepatzers beraubt. Ohne die Probleme wäre der Racing-Point-Fahrer in der Wüste zum dritten Mal in Folge auf dem Treppchen gestanden.

Doch die Nullnummer wirft ihn in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf Platz fünf hinter Daniel Ricciardo zurück, zwei Punkte fehlen ihm auf den Renault-Fahrer. Und auch für die Konstrukteurs-WM ist es ein harter Schlag, Racing Point schafft aufgrund des Unfalls von Lance Stroll gar keine Punkte beim Nachtrennen.

"Wir haben sehr wichtige Punkte verloren heute, was es für uns in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM schwieriger macht. Aber es sind noch zwei Rennen zu fahren und wir werden nicht aufgeben", bleibt er optimistisch.

 

Teamchef Otmar Szafnauer konnte das Pech seiner Mannschaft am Kommandostand kaum glauben. Er blieb alleine auf seinem Stuhl nach Rennende noch eine Weile sitzen, um seine Emotionen einzuordnen. "Checo wurde auf grausame Weise ein Podium verwehrt, nachdem uns ein MGU-K-Problem zwang, das Auto drei Runden vor Schluss abzustellen", kommentiert er.

"Bis zu diesem Zeitpunkt ist er ein fehlerfreies Rennen gefahren, hatte die Reifen perfekt im Griff und lag bequem auf dem dritten Platz." Szafnauer weiß, dass WM-Platz drei in der Konstrukteurs-WM nun schwieriger zu erreichen sein wird.

Mit 154 Punkten liegt das Team auf Rang vier, 17 Zähler hinter McLaren und zehn vor Renault. "Aber es sind noch zwei Rennen vor uns, es gibt noch viele Punkte, und wir wissen, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto haben. Wir werden alles geben, um die heute verlorenen Punkte zurückzugewinnen und den dritten Platz in der Meisterschaft zurückzuerobern."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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