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Der Freitag im Re-Live: Warum die FIA die Mercedes-Revision abgewiesen hat

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Keine nachträgliche Strafe für Verstappen +++ Protestiert Red Bull gegen Mercedes? +++ Tagesbestzeit für Bottas in Katar +++

Bericht

Status: Beendet

Warum die FIA die Mercedes-Revision abgewiesen hat

Genau diese Frage haben Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) heute in unserem großen Analysevideo zum Katar-Freitag in aller Ausführlichkeit beantwortet. Folgende Themen standen außerdem auf dem Plan:

- Wir erklären das Urteil!
- Wolff & Horner: Reaktionen auf das Urteil
- Horner: "Es gibt keine Beziehung"
- Mercedes-Heckflügel: Protestiert Red Bull?
- Motorenstrafen: Unfairer Vorteil Mercedes?
- Freitagstraining in Katar

Hier im Ticker war es das an dieser Stelle auch, denn in Katar ist es gleich schon 22:00 Uhr. Morgen melden wir uns natürlich mit einer neuen Ausgabe wieder. FT3 steht um 12:00 Uhr unserer Zeit an, ab 15:00 gibt's dann das Qualfiying. Hab noch einen schönen Abend und bis morgen!

Wir erklären die entscheidenden Punkte aus dem Urteil der FIA, Max Verstappen nicht zu bestrafen. Und was Wolff & Horner darüber sagen.

Steiner: Wäre es nur der Unterboden gewesen ..

Mehrere Piloten machten sich heute den Unterboden an den Randsteinen kaputt. Warum konnte von denen nur Masepin nicht mehr in FT2 fahren? "Wenn es nur der Unterboden gewesen wäre, wäre es in Ordnung gewesen. Das Chassis war das Problem. Den Unterboden kann man ersetzen und wieder rausfahren. Bei ihm war leider das Chassis beschädigt", erklärt Teamchef Günter Steiner.

Und weil dieser Tausch deutlich länger dauert, war der Tag für Masepin vorzeitig beendet.

Horner: Deshalb war Silverstone anders

Nach dem Crash in Silverstone forderte Red Bull eine nachträgliche Strafe für Hamilton. Sogar von einer Rennsperre war damals die Rede. Horner erklärt bei 'Sky', warum die beiden Fälle nicht zu vergleichen sind. "Der Unterschied ist, dass wir einen Fahrer im Krankenhaus hatten, ein zerstörtes Auto und einen Motor, den wir nicht mehr verwenden konnten."

Trotzdem habe Verursacher Hamilton das Rennen damals gewonnen. "Es fühlte sich nicht nach einer Strafe an, die dem Vergehen angemessen war", so Horner. Deshalb habe man damals eine nachträgliche Strafe gefordert. In Brasilien sei die Situation eine ganz andere gewesen.

Neue Formel-1-Strecken seit 2000

Katar ist lediglich eine von vielen neuen Strecken in den vergangenen 20 Jahren. Unsere Fotostrecke zeigt, dass vor allem die Coronapandemie dafür gesorgt hat, dass wir seit 2020 gleich haufenweise neue Kurse im Kalender gesehen haben!

Fotostrecke: Neue Formel-1-Strecken seit 2000 LAT

Foto: LAT

24.09.2000: Grand Prix der USA in Indianapolis. Das erste Premierenrennen der Formel 1 nach der Jahrtausendwende ist eigentlich keines. Einen Großen Preis der USA hatten schon mehrere Rennstrecken ausgerichtet, und zwischen 1950 und 1960 zählte das Indianapolis 500 zur Formel 1. Doch 2000 gingen die Piloten erstmals auf der 4,129 Kilometer langen Strecke an den Start, die das berühmte Oval mit einem Straßenkurs verbindet.

Schumacher: Lasse mich gerne überraschen

"Ich habe vorher nicht im Simulator getestet, daher hatte ich keine echten Erwartungen", erinnert der Rookie und erklärt: "Insgesamt hat es viel Spaß gemacht, ich habe es genossen. Die Strecke ist sehr schnell, das hatten wir vermutlich nicht erwartet. Es fühlt sich ziemlich gut an. Ich denke, für das Qualifying ist es eine gute Strecke. Im Rennen könnte es etwas schwieriger werden."

"Aber ich lasse mich gerne überraschen", so Schumacher, der den Freitag auf P19 beendete. Langsamer war nur der Teamkollege, der in FT2 gar nicht fahren konnte.

Die besten Bilder des Tages ...

... findest Du natürlich auch heute wieder in unserer Fotogalerie. Besonders vom Abend unter Fluchtlicht sind einige tolle Aufnahmen dabei. Klick Dich bei Gelegenheit mal durch!

Ferrari: Reifen morgen der Schlüssel

Sainz und Leclerc landeten heute nur auf P10 und P13. Das dürfte eher kein realistisches Bild für das weitere Wochenende sein. Leclerc gibt sich daher auch entspannt und erklärt: "Unser Hauptfokus [in FT3] wird wahrscheinlich auf der Vorbereitung für das Qualifying liegen. Denn unsere Longruns waren schon ziemlich gut."

"Der Schlüssel wird es sein, eine Balance zwischen dem ersten und dem letzten Sektor zu finden, weil die Reifen hier wegen der hohen Temperaturen überhitzen", erklärt er. Teamkollege Sainz ergänzt: "Wir sind noch nicht ganz da, wo wir sein wollen. Daher müssen wir das Auto über Nacht verbessern, weil der Wettbewerb sehr eng ist."

Er habe aber "volles Vertrauen", dass man das schaffen und morgen weiter vorne landen werde.

Russell: Katar schneller als erwartet

Mit dieser Meinung steht der Williams-Pilot nicht alleine da. Er berichtet: "Ich habe es heute genossen. Es macht wirklich Spaß, auf der Strecke zu fahren, und sie ist sehr schnell - vermutlich schneller als erwartet. Der Reifenabbau scheint relativ niedrig zu sein, wodurch wie hart pushen konnten. Das ist genau das, was wir als Fahrer von einer Strecke haben wollen."

Er sei sich aber "noch nicht sicher, was das für das Racing am Sonntag bedeutet. Denn es sieht danach aus, dass das Überholen hier nicht leicht ist", grübelt Russell.

Vettel: Qualifying spielt Schlüsselrolle

Auch bei Aston Martin könnte man nach P6 und P9 heute optimistisch sein. Doch Vettel bremst die Erwartungen etwas und erklärt: "Zu diesem Zeitpunkt ist es schwierig, zu verstehen, wo wir sind, weil alle sich noch an die Strecke gewöhnen." Zudem sei er "nicht so zufrieden" mit der Pace auf einer schnellen Runde gewesen.

Außerdem habe er Probleme mit Verkehr gehabt, weshalb er davon ausgeht, dass im Qualifying nur einige eine perfekte Runde hinbekommen werden. "Ich hoffe, ich gehöre dazu, weil das Überholen so schwierig ist", so Vettel. Daher werde das Qualifying bereits "eine große Rolle" für das Endergebnis am Sonntag spielen.

"Guter Start": Ocon zuversichtlich

P11 und P12 heute für Alpine. "Es sieht nicht so schlecht aus", urteilt Ocon, der 0,015 Sekunden schneller als Alonso war, und erklärt: "Wir fühlen uns konkurrenzfähig, das Auto fühlte sich gut an. Wir sind ziemlich zufrieden damit. Natürlich müssen wir die Dinge morgen auf einer einzelnen Runde zusammenbringen. Aber bislang sehen wir ziemlich konkurrenzfähig aus."

Sein Fazit: "In der Formel 1 kann man bis zum Qualifying nie wissen. Aber bislang ist es ein guter Start." Mal schauen, ob man morgen darauf aufbauen kann.

Perez: Balance passt noch nicht

Nur P8 heute für den Mexikaner, der in der GP2-Asia-Serie ja sogar schon einmal in Katar gewonnen hat. Er stellt aber klar, dass er dadurch keinen Vorteil gegenüber den anderen Piloten habe. "Wir haben über Nacht noch etwas Arbeit vor uns. Wir sind mit der Balance des Autos noch nicht ganz zufrieden", berichtet er und erinnert: "Die nächste repräsentative Session wird das Qualifying sein."

Denn FT3 findet erneut am Tag statt und ist daher nicht besonders hilfreich. Mal schauen, ob es für ihn morgen trotzdem noch nach vorne geht. P8 wäre im Qualifying natürlich viel zu wenig!

Masepin: Schaden war nicht meine Schuld!

Der Russe betont, es sei nicht seine Schuld, dass er in FT2 nicht mehr fahren konnte. "Es ist frustrierend, denn ich habe die Strecke nicht verlassen. Ich war innerhalb der Tracklimits, als es passierte", sagt er über den Moment, in dem sein Auto beschädigt wurde. "Diese Kerbs sind nicht sehr nett zu den Autos", zuckt er die Schultern. Letztendlich habe ein Randstein sein Auto einfach "im falschen Winkel" erwischt.

Auch Teamchef Günther Steiner bestätigt übrigens: "Er war auf der Rennlinie." Umso ärgerlicher, wenn dabei das Auto kaputtgeht.

Pirelli: Strecke wird noch schneller werden

"Bereits in FT1 hat sich die Strecke stark verändert. Und wir erwarten, dass sich dieses Muster morgen fortsetzt", prophezeit Mario Isola von Pirelli und erklärt: "Bei den wärmeren Bedingungen in FT1 hat der harte Reifen besonders gut funktioniert. Das hatten wir so erwartet. Aber bei den kühleren und repräsentativeren Bedingungen in FT2 kamen der Soft und der Medium voll zur Geltung."

Laut Pirelli ist der Medium auf einer Runde rund 0,7 Sekunden langsamer als der Soft. Ob morgen trotzdem jemand versuchen wird, sich auf den gelben Reifen für Q3 zu qualifizieren ...?

Liveanalyse auf YouTube: Gleich geht’s los!

Noch einmal zur Erinnerung: Ab 18:00 Uhr analysieren Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll das Verstappen-Urteil auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de noch einmal ganz genau. Und nicht nur das! Folgende Themen stehen heute in der Freitagsanalyse auf dem Plan:

- Wir erklären das Urteil!
- Wolff & Horner: Reaktionen auf das Urteil
- Mercedes-Heckflügel: Protestiert Red Bull?
- Horner: "Es gibt keine Beziehung"
- Freitagstraining in Katar mit Ergebnis

Horner: Zeigt den Druck auf Mercedes

Der Red-Bull-Teamchef erklärt, dass die aktuellen Spannungen mit Mercedes auf den sportlichen Druck zurückgehen, dem der Serienweltmeister aktuell ausgesetzt ist. "Das hatten sie seit sieben Jahren nicht", sagt er bei 'Sky' und ergänzt: "Darum ist Toto so nervös. Darum flucht er vor laufender Kamera."

"Darum wirft er mit dem F-Wort um sich - und das ist fantastisch", findet Horner, denn: "Wir setzen sie unter Druck. Das wollte der Sport unbedingt sehen." In der Tat kann man zumindest nicht abstreiten, dass der WM-Kampf in diesem Jahr unglaublich unterhaltsam ist. Über Langeweile kann sich 2021 keiner beschweren!

Gasly: Bester Freitag des Jahres

Wenig überraschend, dass dieses Fazit nach P2 kommt. "Es war ein sehr guter Freitag - der beste der bisherigen Saison, würde ich sagen", so Gasly, der berichtet: "Im Auto fühlt es sich gar nicht so leicht an, aber die Rundenzeiten sehen wirklich gut aus. Ich denke, bei der Balance können wir uns für morgen sogar noch verbessern. Wir werden versuchen, am Abend daran zu arbeiten."

Gleichzeitig weiß er aber auch, dass er P2 morgen wohl nicht halten kann. "Unser Ziel ist es natürlich in der Startaufstellung so weit vorne wie möglich zu sein. Aber wir sind natürlich realistisch. Momentan sehen wir konkurrenzfähig aus. Also hoffen wir, im Quali wieder vorne bei McLaren und Ferrari dabei zu sein", so der Franzose.

Norris: Guter Start ins Wochenende

P5 heute für ihn. Ein Zeichen dafür, dass es für McLaren mal wieder ein besseres Wochenende wird? "Es war ein ganz ordentlicher Tag. Wir haben bei der Balance definitiv auf dem richtigen Fuß angefangen", zeigt er sich zufrieden und gesteht: "Wir hatten erwartet, hier ein paar Probleme mehr zu haben - einfach nur wegen der Art der Strecke." Daher sei es ein besserer Start als erwartet gewesen.

Weniger gut lief es für Ricciardo mit P14. Der Australier erklärt, man habe in FT2 "ein bisschen gezockt" und gesteht: "Es hat nicht ganz funktioniert und wir sind etwas weiter weg, als ich dachte." Positiv sei natürlich, dass der Teamkollege so weit vorne steht. "Lando war vorne dabei, also können wir [sein Set-up] vielleicht einfach kopieren. Es ist in Ordnung", so Ricciardo.

#FragMST

Marco hat eine interessante Frage zur Reifensituation. Tatsächlich ist das aber nicht möglich, denn in den sportlichen Regeln heißt es dazu in Artikel 24.4.c):

"Tyres will only be deemed to have been used once the car’s timing transponder has shown that it has left the pit lane."

Heißt: Ein Reifensatz zählt erst dann als verwendet, sobald man damit die Boxengasse verlassen hat. Das wäre in diesem Szenario aber nicht gegeben, weil die Ziellinie bereits vor dem Ende der Boxengasse kommt.

Verstappen: Noch zu früh für Prognose

"Es ist noch etwas zu früh, um das zu sagen", erklärt der Niederländer auf Nachfrage, ob er in Katar um Pole und Sieg kämpfen könne. "Schauen wir morgen mal. Es gibt noch immer viele Dinge, die wir uns ansehen müssen, weil alles so neu ist", erklärt er. Heute sei es daher vor allem darum gegangen, die Strecke kennenzulernen. "Es war wichtig, zu verstehen, wie das Auto reagiert", erklärt er.

Die Strecke an sich mache ihm übrigens Spaß. Trotzdem könne er noch nicht sagen, ob es am Sonntag ein aufregendes Rennen wird. "Mit diesen Autos ist das Folgen sehr schwer", erinnert er. Zumindest auf einer Runde sei der Kurs aus Fahrersicht aber gut.

Mercedes: Lassen uns von Red Bull nichts vorschreiben!

Zur Erinnerung: Red Bull hat einen Protest angekündigt, falls man an diesem Wochenende wieder eine bestimmte Eigenschaft am Mercedes-Flügel sehen sollte. Bei Mercedes zeigt man sich davon aber unbeeindruckt. Shovlin stellt bei 'Sky' klar, man werde sich von Red Bull nicht vorschreiben lassen, welchen Flügel man einsetze.

"Wir schauen uns an, [welcher Flügel hier] am schnellsten ist und bauen ihn aus Auto. Wir werden keine Ratschläge von einem anderen Team annehmen", betont Shovlin. Ob man den gleichen Flügel wie zuletzt in Brasilien am Auto hat, das will er allerdings nicht verraten.

Bottas: "Idealer Start", aber Bestzeit nicht viel wert

Kommen wir mal wieder zu den sportlichen Aspekten des Tages. Der Tagesschnellste erklärt: "Es war ein gutes Training - aber eben nur ein Training. Wir haben versucht, so viel wie möglich zu lernen. Die Pace scheint in Ordnung zu sein. Aber es ist schwierig, Rückschlüsse zu ziehen." Denn übermäßig relevant schienen die Zeiten eher nicht zu sein.

Mit der eigenen Performance ist der Finne aber zufrieden. "Der Tag hat beim Set-up gut begonnen. Die Balance war im ersten Run ziemlich gut, und wir mussten für FT2 nur Kleinigkeiten ändern. Ich würde sagen, es war ein idealer Start in ein Wochenende auf einer neuen Strecke", zeigt sich Bottas zufrieden. Trotzdem gebe es noch immer Luft nach oben.

Denn in nur zwei Sessions könne man noch nicht den ganzen Speed finden.

Horner: "Sehr, sehr klare Beweise"

Und weiter geht's: Jetzt ist Horner wieder bei 'Sky' und erklärt, dass Mercedes eine "clevere Lösung" beim Heckflügel gefunden habe. Dafür gebe es "sehr, sehr klare Beweise", sagt er. "Die Frage ist, ob die legal ist", so Horner. Das müsse die FIA beurteilen. "Das ist ihr Job", erinnert er. Und da vertraue man der FIA auch. So richtig in die Karten, welchen Trick man denn nun vermutet, lässt er sich aber weiterhin nicht blicken.

Hamilton: Keine Meinung zum Verstappen-Urteil

Der Weltmeister wird gefragt, wie er die Entscheidung der Stewards bewertet. Er erinnert daran, dass er nicht in die ganze Sache involviert gewesen sei. Das war eine Angelegenheit des Teams. Er habe daher keine Meinung dazu. Auch über ein weiteres Duell auf der Strecke mit Verstappen will er erst einmal noch nicht nachdenken. Er habe heute Rückstand gehabt und darum müsse er sich kümmern.

"Ich weiß gar nicht, wie groß der Rückstand ist. Aber ich liege zurück. Ich bin definitiv nicht nah dran", so Hamilton nach P4 heute.

Shovlin: Keine Ahnung, was Horner meint ...

Der Konter von Mercedes lässt nicht lange auf sich warten. Bei 'Sky' spricht gerade Andrew Shovlin und reagiert auf die Vorwürfe von Horner. Der hatte von "Spuren" am Heckflügel bei Mercedes gesprochen, die die Theorie der Bullen belegen sollen. Shovlin wundert sich und erklärt, man habe den Flügel selbst untersucht und es gebe keinerlei Spuren. Es bleibt also spannend ...

Vasseur: Pourchaire wäre "zu riskant" gewesen

Wie versprochen wollen wir unter anderem noch verpasste Stimmen aus der PK nachreichen. Unter anderem hat dort Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur erklärt, warum man Sauber-Junior Theo Pourchaire nicht das Cockpit an der Seite von Bottas gegeben hat. "Er hatte eine fantastische Saison in der Formel 2" lobt er.

"Aber wir dürfen nicht vergessen, dass er vor 18 Monaten noch in der Formel 4 war", sagt Vasseur und erklärt: "Das Auto ist so komplex und wir haben nur sechs Testtage vor der Saison." Daher sei es "zu riskant" gewesen, Pourchaire jetzt schon in die Königsklasse zu holen. Er solle lieber noch ein Jahr in der Formel 2 bleiben.

Im nächsten Jahr soll Pourchaire dann mehrere FT1-Trainings fahren und so besser auf die Formel 1 vorbereitet werden. In der Formel 2 liegt er zwei Wochenenden vor Schluss der Saison 2021 auf dem fünften Gesamtrang.

FT2: Feierabend!

Das war's, das zweite Training ist durch. Die Bestzeit geht an Bottas vor Gasly, Verstappen und Hamilton. Eher unwahrscheinlich, dass wir diese Reihenfolge auch morgen im Qualifying sehen ... Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Freitag und weiteren spannenden Aussagen aus dem Paddock. Vorher aber wie gewohnt die Übersicht:

Bericht FT2

Ergebnis FT2

Gesamtergebnis Freitag

FT2: Leclerc zu schnell

Nicht auf der Strecke, da liegt er nur auf P13. Dafür wurde er in der Boxengasse mit 81,6 km/h geblitzt. Erlaubt sind lediglich 80. Macht eine Geldstrafe in Höhe von 200 Euro. Auf der Strecke laufen jetzt wie erwartet die Longruns. Verstappen hat sich vorher noch auf P3 vor Hamilton geschoben, aber das war's dann auch.

FT2: Verkehr und Tracklimits

Das Geschehen auf der Strecke ist eine Mischung aus Verstößen gegen die Tracklimits und Fahrern, die sich gegenseitig im Weg stehen. Bottas hat derweil noch einmal nachgelegt und dieses Mal zählt seine 1:23.1. Damit dürfte die Tagesbestzeit an ihn gehen, denn das war es jetzt vermutlich mit den schnellen Runden. Überraschung: Gasly liegt dahinter auf P2 - vor Hamilton und Verstappen.

FT2: Problem bei Verstappen?

Der Niederländer hat aktuell erst sieben Runden und damit die wenigsten Umläufe aller Fahrer absolviert. Er steht aktuell an der Box. Offenbar ein Problem mit dem Heckflügel - mal wieder. Nicht nur bei Mercedes steht dieser Bereich unter Beobachtung. Bottas wurde übrigens eben seine neue Bestzeit von 1:23.1 wegen Tracklimits gestrichen. Er bleibt mit 1:23.3 aber trotzdem weiterhin auf P1.

Wir erwarten jetzt noch einmal schnelle Runden auf Soft, bevor dann die Longruns beginnen.

FT2: Schneller als in FT1

Wenig überraschend: In FT2 sind wir schneller als am Vormittag unterwegs. Bottas führt mit einer 1:23.3 und ist damit vier Zehntel schneller als Verstappen in FT1. Und dabei hat er hier lediglich die Medium-Reifen verwendet. Es ist also weiterhin noch viel Luft nach oben. Die Zeiten sind aber sowieso schwer zu vergleichen, weil sich eben auch die Tracklimits verändert haben.

Aktuell haben wir auf jeden Fall eine Mercedes-Doppelführung vor beiden Red Bulls.

Horner warnt: Wenn wir das hier sehen ...

Bei 'Sky' hat der Red-Bull-Teamchef im Hinblick auf den Mercedes-Heckflügel noch einmal deutliche Worte gefunden und klargestellt: "Wenn wir es hier im Auto sehen, dann wird es einen Protest geben." Leider präzisiert er nicht genau, was er mit "es" meint. Er erklärt, dass Mercedes nach der Meinung von Red Bull einen "versteckten" Trick anwende.

"Es ist schwieriger, das auf einer Kamera zu erkennen", erklärt er im Hinblick auf einen Vergleich zu früheren flexiblen Flügeln. Das macht es den Bullen wohl auch so schwer, Beweise für ihre Theorie zu sammeln.

FT2: Tracklimits

Die Eventnotes wurden vor FT2 im Hinblick auf die Tracklimits einmal komplett über den Haufen geworfen. Nachdem man zuvor in den Kurven 4, 12, 13, 14 und 16 überwacht hat, heißt es nun generell für den ganzen Kurs, dass die Piloten mindestens mit einem Teil des Autos noch auf dem Randstein in Lila und Weiß sein müssen. Andernfalls ist es ein Vergehen.

FT2: Jetzt Session-Ticker öffnen!

Fünf Minuten noch, dann geht's auf der Strecke weiter mit FT2. Für Dich ist das wieder der Zeitpunkt, unseren Session-Ticker mit Stefan Ehlen zu öffnen. Hier behalten wir in der kommenden Stunde das Training natürlich auch im Auge, die komplette Berichterstattung gibt es aber nur bei ihm. Am besten also wie immer beide Ticker parallel laufen lassen.

In Katar brechen derweil schon die Abendstunden an. Es wird also etwas kühler als in FT1 werden. Zur Erinnerung: Qualifying und Rennen beginnen morgen und übermorgen ebenfalls um 15:00 Uhr unserer Zeit, also bei ganz ähnlichen Bedingungen.

Red-Bull-Protest gegen Mercedes?

Und schon läuft die nächste Runde im Kampf zwischen Red Bull und Mercedes. Horner hat nun verraten, dass Red Bull "absolut" zu einem Protest bereit sei, "wenn wir glauben, dass das Auto nicht den Regeln einspricht." Es geht natürlich wieder einmal um den Heckflügel am W12, den Red Bull schon länger im Verdacht hat.

Brasilien sei "keine normale Situation" gewesen, so Horner. Zwar habe Hamilton da einen frischen Motor gehabt. Das alleine erkläre aber nicht, dass er "27 km/h" schneller gewesen sei. Man scheint davon überzeugt zu sein, dass Mercedes einen flexiblen Heckflügel einsetzt. Nur Beweise hat man dafür offenbar nicht ...

FT2 ohne Masepin

In weniger als einer halben Stunde beginnt FT2 - allerdings nur mit 19 Autos. Masepin kann nicht dabei sein, bei ihm muss nach dem Schaden, den er sich in FT1 eingefangen hat, das Chassis getauscht werden. Teamkollege Schumacher ist aber dabei. Seinen Abflug aus FT1 gibt es hier noch einmal im Video:

PK beendet

Sorry, dass wir die Berichterstattung zur PK kurz unterbrechen mussten. Aber das Verstappen-Urteil hatte natürlich Priorität! Inzwischen ist die Pressekonferenz auch beendet. Keine Sorge: Die wichtigsten Aussagen, die wir jetzt verpasst haben, reichen wir natürlich noch nach. Damit gibt es jetzt auch erst einmal eine kurze Pause im Ticker, bevor dann in rund einer Stunde schon FT2 ansteht!

Mercedes argumentierte mit Spielberg 2020

Zur Erinnerung: Damals beantragte Red Bull eine Neuuntersuchung, weil Hamilton im Qualifying eine gelbe Flagge missachtet hatte. Auch da ging es um neue Beweise. Das führte Mercedes an, um auch den Brasilien-Fall noch einmal aufzurollen. Die Stewards kamen aber zu dem Schluss, dass die Fälle nicht vergleichbar seien. Damals waren die neuen Beweise signifikant. Dieses Mal aus besagten Gründen nicht.

Warum die Beweise nicht "signifikant" sind

Auch das haben die Kommissare natürlich erklärt. So heißt es in der Begründung:

"The Competitor's position is that this new Footage provides sufficient information for the Stewards to come to an altogether different conclusion than they did previously. However, the Stewards determine that the Footage shows nothing exceptional that is particularly different from the other angles that were available to them at the time, or that particularly changes their decision that was based on the originally available footage."

Heißt: Die Stewards sind der Meinung, dass die neuen Aufnahmen nichts zeigen, was "besonders anders" als in den bereits zuvor zur Verfügung stehenden Perspektiven gewesen sei. Es sei nichts zu sehen, was zu einem anderen als dem ursprünglichen Urteil geführt hatte. Daher seien die Beweise nicht signifikant gewesen.

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