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Deutschland

Der Samstag im Re-Live: Wie hoch ist der Preis für Verstappens Pole?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: "Keine Antwort" auf Polerunde +++ Verkehr am Ende von Q2 sorgt für Ärger +++ Welche Rolle spielen die Reifen? +++

Bericht

Status: Live

Die Qualifying-Analyse im Livestream!

Die Nacht ist bereits angebrochen in Abu Dhabi und wir verabschieden uns damit an dieser Stelle erst einmal. Rennstart ist morgen um 14:00 Uhr unserer Zeit, aber wir melden uns natürlich am Vormittag bereits wieder, um dich angemessen auf das große Finale einzustimmen.

Zum Abschluss des Tages gibt es wie gewohnt noch den Hinweis auf unsere heutige Liveanalyse zum letzten Qualifying des Jahres. Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) haben über folgende Themen gesprochen:

- Intro & Ergebnis
- Windschatten: Warum hat Mercedes darauf verzichtet?
- Verstappen auf Soft: Nachteil im Rennen?
- Perez & Bottas: So lief's für die "Wingmen"
- Interview: Verstappen lässt es eskalieren
- "Lasst euch impfen!"
- McLaren, Ferrari & Co.: Die anderen Fahrer
- Nach "Gemetzel": Alonso kritisiert Rennleitung (erneut)
- Sebastian Vettel & Mick Schumacher
- Exklusiv: Brawn & Symonds treten zurück!
- Das Orakel: Welchen Weltmeister tippt #KimiDerKater?

Viel Spaß damit und bis morgen!

Hamilton ist geschlagen, zumindest am Samstag. Wie kam Verstappens Pole zustande, was bedeutet sie für das Rennen und welche Rolle spielt Teamtaktik?

Gegen Ende des Tages ...

... folgt noch einmal der Hinweis auf unsere Fotogalerie. Klick dich durch die besten Bilder des Tages aus Abu Dhabi!

Hamilton: 2021 ganz anders als 2016

Vor fünf Jahren verlor der Brite zum bis heute letzten Mal einen WM-Kampf. Damals zog er gegen Nico Rosberg den Kürzeren - ebenfalls in Abu Dhabi. Parallelen kann Hamilton allerdings nicht erkennen. "Es war ein ganz, ganz anderes Szenario, komplett anders", winkt er ab und erklärt: "Ich fühle mich heute eine Million mal besser als damals."

Vermutlich eine Anspielung auf den teaminternen Konflikt, den es damals mit Rosberg gab. Außerdem konnte Hamilton 2016 nicht mehr aus eigener Kraft Weltmeister werden und musste auf einen Ausrutscher von Rosberg hoffen - der allerdings ausblieb. 2021 hat er es dagegen noch selbst in der Hand. Gewinnt er morgen, dann ist er Weltmeister.

Hamilton: Buhrufe sind mir egal

Der Weltmeister kassierte heute nach dem Qualifying einige Buhrufe. "Man sieht hier eine Menge Orange", schmunzelt er und gesteht: "Du bist immer von Buhrufen überrascht, egal wie oft man das erlebt." Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Mir ist das egal. Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich angefeuert oder ausgebuht werde." Wenn überhaupt motiviere ihn das sogar noch mehr.

Ocon: Viel mehr war nicht drin

Der Franzose kam mit einer Verwarnung davon und darf seinen neunten Startplatz morgen behalten. "Ich denke, wir haben heute das maximale Potenzial aus dem Auto herausgeholt", berichtet er und erklärt: "Mit jedem Run verbesserte ich mich um zwei oder drei Hundertstel. [...] Ich denke nicht, dass ich irgendwelche Fehler gemacht habe, es war eine sehr saubere Runde."

Es sei nicht seine allerbeste Runde gewesen, "aber eine sehr gute", so Ocon, der mit seinem letzten Qualifying des Jahres auf jeden Fall zufrieden ist.

Kimi: Gute Runde am Ende weggeworfen

P18 war eigentlich ein unwürdiger Abschied im letzten Qualifying des Finnen. Langsamer waren nur die beiden Haas-Fahrer. Er selbst berichtet nun: "In meinem letzten Run in Q1 war es eine ziemlich gute Runde. Die Zeit sah gut aus, aber in Kurve 13 kam ich quer - und das war es dann. Es ist schade, weil sich das Auto gut anfühlte." Er hofft nun auf ein besseres Abschiedsergebnis im Rennen.

Etwas besser lief es bei Giovinazzi, der bei seinem letzten Formel-1-Rennen immerhin in Q2 kam und von P14 starten wird. "Ich denke, wir haben heute fast das Maximum herausgeholt. P12 oder P13 wären vielleicht noch möglich gewesen, aber Q3 war zu weit weg", berichtet er und verrät, dass er am Ende - wie so viele - etwas in den Verkehr gekommen sei.

Aber auch ohne den Zwischenfall hätte es wohl nicht für Q3 gereicht. Da fehlten am Ende nämlich satte acht Zehntelsekunden.

Das tippen die Promis

Nicht nur Kimi der Kater hat in unserem heutigen Livestream den Ausgang des Rennens beziehungsweise der WM getippt. Die Formel 1 hat auch mehrere Promis befragt, wem sie morgen die Daumen drücken. Und sagen wir mal so: Wir erkennen da schon ein ziemliches Übergewicht für einen der beiden Titelanwärter ...

Vettel ärgert sich: Sind immer die gleichen!

Der Deutsche wurde bekanntlich von den Rennkommissaren freigesprochen. Dafür teilt er nun selbst aus! Im Hinblick auf das Chaos am Ende von Q2 sagt er: "Man sollte einfach in der Schlange bleiben. Es sind aber immer die gleichen Leute, die eben nicht in der Schlange bleiben. Die richten das Durcheinander an. Sie lernen aber nicht dazu und sie kommen auch immer damit durch."

Wen genau er meint, das will er allerdings nicht sagen. "Schaut euch einfach die Aufzeichnung an", so Vettel, der morgen von P15 ins Rennen gehen wird.

Startreifen

Jetzt haben wir schon so viel über die Reifen beim Start gesprochen, da wollen wir schnell auch noch die Übersicht liefern, wer denn nun auf welchen Pneus losfährt. So starten aus den Top 10 morgen lediglich Tsunoda und die Mercedes-Fahrer auf Medium, alle anderen sieben Piloten auf Soft. Ab P11 ist wie immer freie Reifenwahl.

Den Windschatten von Red Bull ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Toto Wolff sagt dazu übrigens bei 'Sky' noch: "Das mit dem Windschatten funktioniert natürlich meistens nie. Die haben das einfach clever gemacht. Sie haben zwischen drei und vier Zehntel im Windschatten geholt, optimal gespielt. Ich glaube trotzdem, dass [unser] Auto nicht schnell genug war."

Sein Fazit: "Wir wären [mit Windschatten] vielleicht knapper dran gewesen, aber definitiv nicht schneller [als Red Bull]." Zur Erinnerung: Laut Aussage von Christian Horner brachte der Windschatten ohnehin deutlich weniger, nämlich nur ein bis zwei Zehntel.

Keine Strafe für Vettel

Und auch die dritte Untersuchung endet ohne Strafe. Freispruch ebenfalls für Vettel, bei dem die Stewards ihre Erklärung ganz kurz halten. Gasly habe zwar in der Dirty-Air von Vettel gesteckt, aber das sei kein Vergehen. Fall abgehakt. Im Wortlaut liest sich das dann so:

"The Stewards note that almost certainly there was 'dirty air' created by Car 5 which did have an 'impact' on Car 10 however the Stewards determine that this does not amount to 'unnecessarily impeding'."

Keine Strafe gegen Ricciardo

Und weiter geht's: Ricciardo kassiert ebenfalls keine Strafe, er bekommt für die Aktion, über die sich Alonso so beschwert hat, sogar einen kompletten Freispruch. Die Stewards erklären, dass Ricciardo selbst am Ende einer Schlange mit vielen langsamen Autos gewesen sei und den Zwischenfall daher nicht habe vermeiden können. Hier die Begründung, die sich in Teilen mit der bei Ocon deckt, im Wortlaut:

"This incident shared many common elements with the other incidents of alleged impeding from Qualification. Most cars did very slow warm up laps resulting in significantly large differences in speed to cars on fast laps. This combined with the desire of all drivers to establish a gap to the car in front when starting a fast lap, results in situations where a car may have an 'impact' on another car doing a fast lap. However, the Stewards consider this is different to 'impeding' and in particular, 'unnecessarily impeding'."

"This latter point was emphasised by the Team Representative of Car 3. The Stewards note that Car 14 was 41 seconds behind Car 3 at the exit of Turn 14 however Car 3 was part of a 'chain' of backed-up cars (as a result of double yellow flags at Turn 14) and as a result Car 14 quickly closed the gap on Car 3 and caught Car 3 at Turn 16. It is the Stewards' determination that the driver of Car 3 could have done little, if anything, to avoid impacting Car 14's lap."

Verwarnung für Ocon

Die erste Entscheidung ist da: Ocon bekommt für das Blockieren von Vettel in Q1 lediglich eine Verwarnung. Zudem muss das Team 10.000 Euro Strafe zahlen. Die Rennkommissare sind zu dem Schluss gekommen, dass Ocon Vettel zu spät gesehen und daher keine Zeit gehabt habe, zu reagieren. Das Team hätte ihn allerdings früher informieren können, daher die Geldstrafe. Hier die Begründung im Wortlaut:

"In evidence, the driver of Car 31 stated that he was given a warning that Car 5 was 2.5 seconds behind between Turns 15 and 16. However, due to the track layout he had no visibility of Car 5 until Turn 16 and hence had no time to react."

"This incident shared many common elements with the other incidents of alleged impeding from Qualification. Most cars did very slow warm up laps resulting in significantly large differences in speed to cars on fast laps. This combined with the desire of all drivers to establish a gap to the car in front when starting a fast lap, results in situations where a car may have an 'impact' on another car doing a fast lap. However, the Stewards consider this is different to 'impeding' and in particular, 'unnecessarily impeding'."

"It is the Stewards' determination that the driver of Car 31 could have done little if anything to avoid impacting Car 5's lap, but note that the Team could have done more to have given him earlier warning of Car 5's approach. Although normally the lack of radio communication does not absolve a driver from the responsibility to avoid unnecessarily impeding, in this case we consider this a justification for mitigation."

"Therefore, no grid penalty is imposed."

P19: Schumacher nicht zufrieden

Der Rookie lag am Ende wieder einmal fast 0,8 Sekunden vor seinem Teamkollegen. Viel mehr ist im Haas nicht zu erwarten. Er erklärt trotzdem selbstkritisch: "Heute war es von meiner Seite nicht optimal. Das Auto und ich wussten nicht wirklich, was wir voneinander haben wollten. Diese Dinge passieren. Wir lernen daraus und werden analysieren, was wir anders gemacht haben, und wie wir uns verbessern können."

Wobei dann natürlich bei allem Respekt die Frage erlaubt sein muss, wie schlecht die Runde von Masepin war, wenn Schumacher selbst mit einer nicht wirklich guten Runde fast acht Zehntelsekunden schneller war ...

Jetzt live: Der Samstag in der Analyse!

Schnell noch einmal die Erinnerung: Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll analysieren den Samstag in Abu Dhabi ab 18:00 Uhr live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Besprochen werden wie immer alle wichtigen Themen des Tages. Außerdem werden die beiden natürlich auch wieder versuchen, einige Zuschauerfragen zu beantworten. Gleich geht's los!

Leclerc: Etwas zu hart gepusht

P7 für Leclerc, der damit zwei Plätze hinter seinem Teamkollegen landete. Der Monegasse erklärt, dass man das "Potenzial" für ein besseres Ergebnis gehabt habe. Was lief also schief? "Meine Sektoren 1 und 2 liefen sehr gut. Aber ich pushte vielleicht etwas zu sehr, sodass ich im letzten Sektor keinen Grip mehr übrig hatte", berichtet er.

Teamkollege Sainz ist dagegen "ziemlich zufrieden" und erklärt: "Gestern war einer der schwierigsten Freitag seit langer Zeit. Aber wir haben es geschafft, uns davon gut zu erholen." Er bestätigt zudem Leclercs Aussage und verrät: "Sektor 3 war der Schlüssel." Man habe in den ersten beiden Sektoren nicht "zu viel" pushen dürfen.

Das bekam er besser hin als sein Teamkollege.

Red Bull verrät: "Relax-Programm" für Verstappen

Hier im Ticker haben wir ja unter der Woche darüber gesprochen, dass der Niederländer zwischen Saudi-Arabien und Abu Dhabi eigentlich nach Monaco reisen wollte, um den Geburtstag seiner Freundin zu feiern. Die Kollegen der 'Bild' hatten das berichtet. Bei 'Sky' verrät Helmut Marko nun: "Das haben wir ihm ausgeredet."

"Seine Freundin wurde eingeflogen", erklärt er, und Verstappen habe "ein richtiges Relax-Programm, zuerst in Dubai und dann hier," bekommen. "Wir haben schon geschaut, dass das Umfeld so gut und so nervenberuhigend wie möglich ist", verrät Marko. Daher habe man auch die Öffentlichkeitsarbeit "auf ein Minimum eingeschränkt."

Scheint geholfen zu haben.

Wolff: Keine Motorwechsel geplant

Der Österreicher wird in seiner Medienrunde auch gefragt, ob es eine Option sei, morgen bei Hamilton oder Bottas noch einmal einen neuen Motor einzubauen, um bessere Chancen beim Überholen zu haben. "Ich denke nicht, dass wir einen Motor tauschen werden", sagt er allerdings.

Es sei keine echte Option, morgen freiwillig fünf Strafplätze zu nehmen. "Auf dieser Strecke ist es schwierig, zu überholen", erinnert er. Auch nach den Änderungen sei er weiterhin "skeptisch", was dieses Thema angehe. Daher möchte man die Startplätze nicht durch einen Motorwechsel aufgeben.

Mercedes: Warum kein Windschatten?

Gerade läuft die Medienrunde von Toto Wolff. Wir haben nachgefragt, warum man bei Mercedes nicht einmal über einen Windschatten nachgedacht hat. Wolff erklärt, dass man davon ausgegangen sei, dass man alles, was man durch den Windschatten auf den Geraden gewinnt, in den Kurven dann wieder verliert. Red Bull hab es heute einfach "makellos" umgesetzt

Daher werde man "in Zukunft" vielleicht darüber nachdenken. Gleichzeitig stellt Wolff aber auch klar: "Das ist nicht der Grund, warum wir hinten sind." Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass Verstappen auch ohne den Windschatten vorne gewesen wäre - und dass Mercedes Probleme mit den Reifen hatte.

Pirelli: Softs kein so großer Nachteil

Wir haben ja schon ausführlich über die Startreifen gesprochen. Nun hat Pirelli verraten, dass man morgen von einem Rennen mit nur einem Stopp ausgeht. Spannend: Laut Schätzungen der Italiener sollen sich die Varianten Soft-Hard und Medium-Hard dabei über die gesamte Renndistanz fast nichts nehmen.

Die Softs seien beim Start ein Vorteil, dafür sollen die Mediums etwas mehr Flexibilität bieten. Mario Isola erklärt: "Wir erwarten ein taktisch spannendes Rennen, in dem das Reifenmanagement defintiv ein Faktor sein wird." Für Verstappen sei es wichtig, den Start gegen Hamilton morgen zu gewinnen.

Dann könne er anschließend seine Reifen bei freier Fahrt etwas schonen.

Honda: Meiste Poles seit 30 Jahren

Honda verabschiedet sich mit zehn Polepositions in dieser Saison aus der Formel 1. So viele waren es für die Japaner zuletzt 1991, als Ayrton Senna und Gerhard Berger zusammen ebenfalls zehn Poles für Honda holten. Und mehr waren es zuletzt sogar im Jahr 1990, als es die beiden damaligen McLaren-Piloten Senna und Berger sogar auf zwölf Poles brachten.

Mehr spannende Statistiken dieser Art findest Du übrigens in unserer umfangreichen Datenbank!

Gerhard Berger Nigel Mansell Michael Schumacher Riccardo Patrese Jean Alesi Ferrari Scuderia Ferrari F1McLaren McLaren Honda F1Williams Williams Martini Racing F1 ~Gerhard Berger, Nigel Mansell, Michael Schumacher, Riccardo Patrese und Jean Alesi ~

Foto: LAT

Bottas: Würde mein Rennen für Hamilton "opfern"

Der Finne weiß genau, welche Rolle er morgen hat. Er erklärt: "Ich bin bereit, mein optimales Rennen zu opfern. Wir wollen wirklich beide Titel gewinnen. Und ich will diese beiden Titel haben, bevor ich Mercedes verlasse. Ich werde definitiv meinen Teil dazu tun, damit wir beide Titel gewinnen."

Allerdings muss er dafür erst einmal nach vorne kommen, denn von P6 aus wird er Hamilton kaum helfen können. Übrigens noch eine kleine Randnotiz: Bottas hat keinen "älteren" Motor bekommen, wie er selbst sagt, sondern einen neueren, der aber bereits mehr Kilometer abgespult hat.

Nur ein kleines Detail, was nichts daran ändert, dass der Motor, den er jetzt im Auto hat, etwas langsamer ist.

Gasly gesteht: Waren einfach zu langsam

Der Franzose sucht derweil übrigens keine Ausreden für seine erste Niederlage gegen Tsunoda. "Wir waren heute einfach zu langsam für Q3. Seit dem Beginn des Wochenendes hatten wir Schwierigkeiten. Ich habe im Vergleich zu Yuki viel verloren, und wir haben es einfach nicht geschafft, eine Lösung für dieses Problem zu finden", berichtet Gasly.

Kleiner Trost: Mit 21:1 hat er am Saisonende trotzdem die beste Qualifyingbilanz aller Formel-1-Piloten in diesem Jahr. Die Übersicht über alle Qualifying-Duelle 2021 findest Du hier!

Tsunoda: Selbstvertrauen ist wieder da

"Bislang war es ein gutes Wochenende", zeigt sich der Japaner nach P8 zufrieden. Er verrät: "Mein Selbstvertrauen ist an diesem Wochenende wirklich zurückgekehrt, und das zeigt sich auf der Strecke. So viel Vertrauen hatte ich seit dem ersten Rennen in Bahrain nicht mehr ins Auto, das ist wirklich positiv", so der Rookie, der nach 21 Niederlagen in Serie erstmals im Qualifying vor Gasly landete.

Einziger Wermutstropfen: Seine beste Zeit in Q3 wurde ihm gestrichen. "Ich bin natürlich etwas frustriert", gesteht er und erklärt: "Es war eine gute Runde, besonders, weil sie ohne Windschatten war." Bis auf P6 hätte ihn seine Zeit andernfalls nach vorne gebracht. Mit P8 ist er aber natürlich nicht komplett unglücklich.

Russell: Q2 wäre locker drin gewesen

Der Brite hatte bei seinem Williams-Abschied nicht das Qualifying, das er sich gewünscht hatte. Er verrät: "Als wir rausgefahren sind, waren alle gerade auf einer schnellen Runde, während ich auf meiner Outlap war. Ich hatte daher nicht die Outlap, die ich mir gewünscht hatte, und meine Reifen waren einfach nicht im Fenster."

"Es ist ziemlich frustrierend, denn ich habe den Eindruck, dass wir heute locker die Pace hatten, um in Q2 zu kommen - und vielleicht noch mehr", ärgert sich Russell. Das Auto habe sich nämlich so gut wie schon lange nicht mehr angefühlt. "Es ist ziemlich frustrierend, so eine Möglichkeit zu verpassen", ärgert er sich.

Mal schauen, ob es morgen einen schöneren Abschied gibt.

Bottas: Älterer Motor im Auto

Das erklärt zumindest teilweise, warum der Finne heute so weit hinten landete. "Wir mussten für heute auf eine ältere Powerunit wechseln. Ich wusste, dass das im Vergleich zu gestern mindestens zwei Zehntel ausmacht", verrät er und erklärt, dass man aus Gründen der "Zuverlässigkeit" gewechselt habe. Am Ende fuhr Bottas in Q3 eine 1:23.0.

Zieht man die zwei Zehntel vom Motor ab, hätte eine 1:22.8 bereits für P3 gereicht. Doch damit wäre dann auch das Limit erreicht gewesen, denn Bottas erklärt, dass es - wie bei Hamilton - auch bei ihm einfach nicht mehr schneller ging. Er habe ein Set-up gewählt, das mehr aufs Rennen ausgelegt sei. Mehr sei heute daher nicht drin gewesen.

Alonso sauer: Gibt keine Regeln!

Der Spanier fordert die FIA nach dem Chaos in Q2 auf, endlich zu handeln. "Leider überwacht das niemand", winkt er im Hinblick auf die ständige Bummelei ab und erklärt, dass Rennleiter Michael Masi in dieser Frage "zu weich" sei. "Wir brauchen einen Schiedsrichter, der uns beschützt. Aber momentan gibt es das nicht", zuckt er die Schultern.

Er geht übrigens davon aus, dass es noch mehrere nachträgliche Strafen geben wird. "Ich denke, ich werde als Neunter starten", so Alonso, der sich eigentlich nur auf P11 qualifizierte. Zur Erinnerung: Es laufen ja noch mehrere Untersuchungen.

Mercedes: Reifen waren nicht im Fenster

Wie so häufig sind es die Reifen, die am Ende den Unterschied ausgemacht haben - zumindest laut Toto Wolff. Der verrät bei 'Sky': "Unsere Reifen waren einfach nicht im Fenster." In Q1 und Q2 sah noch alles danach aus, dass Mercedes die Sache im Griff hat. "Und dann verlierst du plötzlich Performance", so Wolff im Hinblick auf die Reifen.

"Ich mache mir auch für morgen Sorgen, denn ihre Longruns waren am Freitag viel besser", gesteht Wolff zudem. Immerhin: Er glaubt, durch den Medium im ersten Stint einen Vorteil zu haben. "Wir können länger fahren oder einen aggressiven Undercut machen und versuchen, die Position auf der Strecke zu kontrollieren", so Wolff.

Aber dafür darf Hamilton beim Start natürlich nicht zu weit zurückfallen.

Norris: Will mich gar nicht einmischen!

Dem Briten scheint P3 morgen beim Start gar nicht so recht zu sein. Er verrät: "Ich bin etwas nervös, denn ich will eigentlich nur bleiben, wo ich bin, und mir ansehen, wie sich alles in den ersten Runden entwickelt - oder im gesamten Rennen. Ich will mich gar nicht zu sehr einmischen, denn das kann zu einer großen Kontroverse führen." Er wisse daher noch nicht, ob er morgen in Kurve 1 attackieren solle.

Ehrliche Worte. Denn natürlich möchte morgen niemand einen der WM-Kandidaten abräumen!

Perez: P3 in letzter Kurve verloren

Erst Verstappen mit dem Windschatten geholfen und dann trotzdem noch einen ordentlichen vierten Platz geholt. Der Mexikaner berichtet: "Zum Glück hat alles funktioniert. Ich freue mich sehr für Max, dass ich ihn hier unterstützen konnte. Ich wünschte nur, ich wäre Dritter geworden. Ich denke, ich habe es in der letzten Kurve verloren. Aber es ist trotzdem ein tolles Teamergebnis."

Am Ende landete er nur 0,016 Sekunden hinter Norris.

Weicher Reifen ein Fragezeichen

Wie lange hält der weiche Reifen morgen wirklich? Bei Mercedes geht man davon aus, dass er nach nicht einmal zehn Runden einbrechen wird. "Wenn wir den Freitag hernehmen, dann hält er länger", sagt Helmut Marko im 'ORF' und erklärt: "Wir haben am Freitag glücklicherweise mit dem Roten einen Longrun gemacht, der an und für sich gut war."

Letztendlich hänge es "natürlich auch von den Temperaturen ab", wie lange der Reifen morgen halte. "Aber Poleposition ist Poleposition und die ist recht deutlich ausgefallen. Wir werden das Rennen von vorneweg gestalten und das ist besser, als wenn man von hinten attackieren muss", so Marko.

Apropos Windschatten

Hamilton bestätigt in der PK übrigens auch, dass Mercedes das Thema nicht diskutiert habe. "Nein, es wurde nicht besprochen und wir haben das auch noch nie wirklich gemacht", betont er und erklärt: "Ich möchte, dass Valtteri sich auf sich fokussiert. Wir arbeiten als Team in der Form, dass Valtteri den besten Job für sich machen musste, damit wir beide so weit vorne wie möglich stehen."

"Daher haben wir das nie besprochen oder daran gearbeitet. Ich glaube auch nicht, dass wir das sollten", so Hamilton.

Verstappen: Windschatten nicht geübt

Der Niederländer wird in der PK gefragt, ob er den Windschatten vorher in den Trainings mit Perez schon einmal geübt habe. Das verneint er. Beide Piloten hätten sich wohlgefühlt damit, es in Q3 ohne vorheriges Training zu versuchen. Möglicherweise wollte man Mercedes vor dem letzten Abschnitt keinen Anhaltspunkt liefern, dass man hier mit dem Windschatten herumspielen würde.

Hamilton: Da konnten wir nicht mithalten

"Max ist heute eine großartige Runde gefahren", zeigt sich der Weltmeister beeindruckt und gesteht: "Mit dieser Zeit am Ende konnten wir nicht mithalten. [...] Wir hatten einfach keine Antwort auf diese Runde. Das war eine fantastische Runde von ihm." Auf seiner eigenen Runde habe er auch keine Fehler gemacht. "Ich konnte nur einfach nicht schneller fahren", berichtet er.

"Ich konnte diese Zeit von ihm heute nicht schlagen. Er hat die Pole absolut verdient", so Hamilton. Angesichts der Reifenwahl sei man für das Rennen aber "in einer guten Position", ist sich Hamilton sicher. Denn beim Start sollten die Softs zwar einen Vorteil bieten. Dafür dürften sie aber auch deutlich schneller kaputtgehen.

Horner: Hamilton beim Start unter Druck

Der Red-Bull-Teamchef erinnert zudem daran, dass Hamilton morgen auf den Mediums startetet - alle Fahrer um ihn herum allerdings auf Soft. Zudem steht der Weltmeister auch noch auf der schlechteren Seite. Horner erklärt daher, dass Hamilton in den ersten Runden wohl erst einmal alle Hände voll zu tun haben werde, den zweiten Platz überhaupt zu verteidigen.

An einen Angriff auf Verstappen ist da womöglich erst einmal nicht zu denken.

Red Bull: Nach Q1 fast schon aufgegeben

Christian Horner gesteht bei 'Sky', dass er nach den Q1-Zeiten nicht glaubte, heute eine Chance gegen Mercedes zu haben. Unter anderem dank des "perfekten Teamworks" in Q3 habe es dann doch noch geklappt. Aber: Der Windschatten bringt laut Horner lediglich ein oder zwei Zehntel. Verstappens Vorsprung lag am Ende aber bei fast vier Zehntelsekunden.

Er hätte es also wohl auch ohne Windschatten auf Pole geschafft. Laut Horner war es eine der besten Qualirunden von Verstappen in diesem Jahr.

Untersuchungen

Gleich vorweg: Hamilton und Verstappen hat es dieses Mal nicht getroffen. Dafür drohen Ricciardo, Vettel und Ocon noch Strafen. Es geht jeweils um das Blockieren eines anderen Autos. Wir behalten die Untersuchungen natürlich im Auge und liefern hier im Ticker mögliche Strafen dann nach!

Mercedes-Serie gerissen

Viermal in Folge stand ein Mercedes-Fahrer auf Pole. Morgen wird Verstappen nun erstmals seit Austin wieder von P1 ins Rennen gehen. Was ihm Hoffnung machen dürfte: Seit 2015 hat in Abu Dhabi am Ende immer der Polesitter gewonnen. Aber aufgepasst: Zuletzt schaffte es ausgerechnet Lewis Hamilton, von weiter hinten zu gewinnen. 2014 stand Nico Rosberg ganz vorne. Hamilton gewann aber und wurde Weltmeister.

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