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Historie

Deutsche Sternstunden in der Geschichte des Frankreich-Grand-Prix

Anzeige: Seit der ersten Austragung im Jahr 1950 konnten immer wieder deutschsprachige Fahrer oder Teams dem Frankreich-Grand-Prix ihren Stempel aufdrücken

Der Formel-1-Grand-Prix von Frankreich, der seit 2018 wieder in Le Castellet seine Heimat hat, war im Laufe der Jahre auch immer wieder ein Schauplatz von Sternstunden deutschsprachiger Teams und Fahrer.

Vom überragenden Debüt eines deutschen Werksteams, welches im Schatten eines anderen sportlichen Ereignis völlig unterging, über Triumphe von Niki Lauda bis hin zu den acht Siegen von Michael Schumacher rückte das Rennen im deutschsprachigen Raum immer wieder besonders in den Fokus.

Wir blicken auf einige Frankreich-Grands-Prix, in denen Fahrer und Teams aus dem deutschsprachigen Raum eine wichtige Rolle spielten.

1954 - Mercedes dominiert beim ersten Start als Werksteam

Der Frankreich-Grand-Prix im Jahr 1954 auf dem Circuit de Reims-Gueux bringt das lange erwartete Debüt des Werksteams von Mercedes. Neben Karl Kling und Hans Herrmann geht für die Silberpfeile Juan Manuel Fangio an den Start, der mitten während der Saison von Maserati in den Mercedes umsteigt.

Mercedes

Traumstart für Mercedes: Doppelsieg zum Einsatz

Foto: Motorsport Images

Das Debüt des Mercedes W 196 wird ein einziger Triumphzug. Im Qualifying fahren Fangio und Kling auf die Positionen eins und zwei, und auch im Rennen sind die Silberpfeile die dominierenden Autos. Fangio und Kling überrunden das gesamte Feld und bescheren ihrem neuen Team damit im Premierenrennen einen Doppelsieg.

Von dem nimmt in Deutschland aber kaum jemand Notiz. Denn am selben Tag findet das unter dem Namen "Wunder von Bern" bekanntgewordene Endspiel der Fußball-WM 1954 statt, in dem Deutschland Ungarn mit 3:2 schlägt und damit erstmals Weltmeister wird.

1975 - Auch eine Grippe kann Niki Lauda nicht aufhalten

Anfang Juli 1975 reist Niki Lauda als WM-Führender zum Grand Prix von Frankreich, der zum dritten Mal auf dem Circuit Paul Ricard stattfand. Doch die Voraussetzungen sind für den Ferrari-Piloten denkbar schlecht, denn ihn plagt eine Grippe.

Niki Lauda

Niki Lauda gewann 1975 das Rennen in Le Castellet

Foto: Motorsport Images

Dennoch fährt er im Qualifying auf die Pole-Position, gewinnt auch den Start und führt das Rennen vor seinem Rivalen James Hunt im Hesketh-Ford an. Lange sieht es so aus, als würden diese beiden den Sieg unter sich ausmachen.

Doch dann schlägt in der Schlussphase die Stunde von Jochen Mass. Der McLaren-Pilot holt auf das Führungsduo auf und fährt die schnellste Runde des Rennens. Zu Beginn der letzten Runde sind Lauda, Hunt und Mass durch nur 2,4 Sekunden voneinander getrennt.

Im letzten Umlauf liegt Maas in Schlagdistanz zu Hunt, doch der kann sich geschickt verteidigen und fährt hinter Rennsieger Lauda und vor Mass auf Platz zwei ins Ziel. Für den Deutschen ist es nach Platz drei in Brasilien und seinem Sieg in Spanien das dritte Podiumsresultat der Saison. Lauda macht mit dem vierten Sieg im neunten Saisonrennen einen wichtigen Schritt in Richtung seines ersten WM-Titels.

1992 - Neuling Schumacher trifft der Zorn der Legende Senna

Im Jahr 1992 kommt es beim Frankreich-Grand-Prix in Magny-Corus zu einem denkwürdigen Zusammentreffen einer Formel-1-Legende und eines Neulings, der später in die Fußstapfen des großen Champions treten sollte.

Michael Schumacher

Senna vs. Schumacher: Aufeinandertreffen zweier Generationen

Foto: Motorsport Images

Auf feuchter Strecke verbremst sich Michael Schumacher, der damals seinen 14. Grand Prix bestreitet, und rutscht mit seinem Benetton-Ford in das Auto des dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna. Für diesen ist das Rennen nach dem Crash beendet, während Schumacher nach einem Boxenstopp zunächst weiterfahren kann.

Als das Rennen später wegen starkem Regen unterbrochen werden muss, kommt es zu einem weiteren Aufeinandertreffen zwischen Schumacher und Senna. Der Brasilianer, mittlerweile schon umgezogen, geht in der Startaufstellung auf den Deutsche zu und stellt ihn vor laufenden TV-Kameras zur Rede.

1997 - Deutsche Dominanz und ein Geschenk unter Brüder

Michael Schumacher im Ferrari vor Heinz-Harald Frentzen im Williams-Renault und Ralf Schumacher im Jordan-Peugeot - so lautet 1997 beim Frankreich-Grand-Prix das Ergebnis des Qualifyings.

Heinz-Harald Frentzen, Michael Schumacher, Ralf Schumacher

Bei der PK nach dem Qualifying wurde 1997 Deutsch gesprochen

Foto: Motorsport Images

Und auch dem Rennen drücken die deutschen Piloten ihren Stempel auf. Michael Schumacher gewinnt den Start und fährt sich einen deutlichen Vorsprung vor Frentzen heraus. Dieser war so groß, dass Michael Schumacher selbst nach einem Dreher die Führung behält, den er sich auf der durch einen Gewitterschauer nassen Fahrbahn leistet.

Michael Schumacher gewinnt dann letztlich auch souverän vor Frentzen und kann sich kurz vor Rennende sogar noch ein Geschenk an Bruder Ralf leisten. Dieser war durch einen Dreher auf Rang sieben zurückgefallen und von Michael überrundet worden.

Doch dann geht Michael Schumacher vom Gas und lässt seinen Bruder zurückrunden. Das hat zunächst keine Folgen - bis zur letzten Runde. Dann geraten Jean Alesi und David Coulthard aneinander, wodurch Coulthard ausscheidet. Ralf Schumacher erbt so den sechsten Platz und den letzten WM-Punkt. Hätte sein Bruder ihn nicht vorbeigelassen, wäre er hinter ihm als Siebter abgewinkt worden.

2002 - "Schumi" holt die Legend Fangio ein

Obwohl der Frankreich-Grand-Prix 2002 schon am 21. Juli stattfindet, fällt in Magny-Cours bereits die WM-Entscheidung. Nach dem achten Sieg im elften Saisonrennen ist Michael Schumacher in der WM-Wertung nicht mehr einzuholen und steht sechs Rennen vor dem Saisonende als alter und neuer Weltmeister fest.

Mit WM-Titel Nummer fünf holt Schumi an diesem Tag den Rekord von Juan Manuel Fangio ein, der lange Zeit in die Formel 1 als uneinholbar gegolten hatte.

2006 - Michael Schumacher krönt sich zum König von Frankreich

Im Jahr 2006 schreibt Michael Schumacher Geschichte. In Magny-Cours feiert der Ferrari-Pilot einen ungefährdeten Sieg. Es ist sein achter bei einem Frankreich-Grand-Prix - ein Rekord, der auch heute noch Bestand hat.

Die acht Siege gelangen Schumacher in nur 13 Jahren. Lediglich Damon Hill, Heinz-Harald Frentzen, David Coulthard, Ralf Schumacher und Fernando Alonso konnten ihn während dieser Zeit bezwingen.

Der Frankreich-Grand-Prix war damit so etwas wie das Lieblingsrennen von "Schumi", denn bei keinem anderen Grand Prix feierte der siebenmalige Weltmeister mehr Siege. Und es hätten noch mehr sein können.

Unvergessen ist bei vielen Fans noch das Rennen im Jahr 1996. Im Qualifying hatte Schumacher seinen Ferrari auf die Pole-Postion gestellt, doch schon während der Aufwärmrunde platzet der Motor seines Autos in einer dramatischen Rauchwolke, sodass das Rennen gelaufen war, bevor es überhaupt begonnen hatte.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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