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Deutschland-Grand-Prix: Mercedes will kein "Spielball" sein

Mercedes hält sich aus den Verhandlungen um die Zukunft des Deutschland-Rennens der Formel 1 heraus, wünscht sich aber weiterhin einen Grand Prix

Mercedes Logo

Foto: XPB Images

War's das? Oder kommt da noch was? Die deutschen Formel-1-Fans bangen um die Zukunft ihres Heimrennens. Denn bislang wurde kein neuer Vertrag unterschrieben, der den Deutschland-Grand-Prix 2019 oder darüber hinaus im Formel-1-Kalender verankern würde. Deshalb heißt es immer wieder, die deutschen Hersteller – allen voran Grand-Prix-Seriensieger Mercedes – müssten sich für das deutsche Rennen stark machen.

Doch laut Mercedes-Sportchef Toto Wolff gibt es gute Gründe für die Sternmarke, sich eben nicht in die Verhandlungen um die Zukunft des Grand Prix einzumischen. Denn man wolle nicht zum "Spielball" werden zwischen Liberty Media und den Rennstrecken. "Das müssen sie untereinander regeln", meint Wolff. "Wir hoffen nur auf einen positiven Ausgang. Und sollte es positiv ausgehen, würden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um das Rennen zu einem Erfolg zu machen."

Dass Mercedes zuletzt in Hockenheim keine besonderen Aktionen gestartet habe, könne "ganz und gar nicht" als nachlassendes Interesse am Deutschland-Grand-Prix gedeutet werden, so Wolff weiter. Es sei eine "Marketingentscheidung", wie sich ein Hersteller bei einem Formel-1-Rennen in Szene setze. "Das fällt nicht in meinen Bereich."

Einen kleinen Seitenhieb kassiert Wolff dafür von Formel-1-Finanzchef Sean Bratches, der gegenüber 'Auto Bild motorsport' sagt: "Es ist frustrierend zu sehen, dass wir für ein Land mit einer so großen Rennsport-Tradition, dem amtierenden Konstrukteursweltmeister und einem viermaligen Champion keine Lösung gefunden haben, und dass offenbar niemand bereit ist, die Rennstrecken zu unterstützen und ihnen das finanzielle Risiko abzunehmen." Das klingt, als wolle Bratches Mercedes durchaus in die Pflicht nehmen, sich aktiv in die Grand-Prix-Debatte einzuschalten.

Zumal auch Wolff sich keinen Rennkalender ohne deutsche Beteiligung vorstellen kann. "Es handelt sich hierbei um eine Traditionsveranstaltung. Das darf man nicht außer Acht lassen", sagt der Mercedes-Sportchef. "Und ja, wir hätten gerne weiter ein deutsches Rennen, denn Deutschland ist schließlich unser Heimmarkt."

Während Bratches die Hoffnung auf eine Vereinbarung mit Nürburgring oder Hockenheimring noch nicht aufgegeben hat ("Wir arbeiten natürlich weiter an einer Lösung!), könnte sich Renault-Werkspilot Nico Hülkenberg auch mit einem anderen Austragungsort anfreunden. Ein Stadtrennen in Berlin zum Beispiel wäre verlockend. "Warum auch nicht? Es klingt doch gut: das Heimrennen in der deutschen Hauptstadt. Das wäre mal etwas anderes", meint Hülkenberg. "Ich hätte nichts dagegen."

Ein Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, wo die Formel 1 seit 1976 nicht mehr gefahren ist, schließt er indes kategorisch aus. "Wird nie passieren", sagt Hülkenberg. "Unsere Autos sind einfach nicht für die Nordschleife geeignet. Wir könnten dort schlichtweg nicht fahren, würden ständig aufsetzen. Es wäre unmöglich." Wohl gerade deshalb bleibt ein Nordschleifen-Rennen ein Spekulationsthema, weil der Reiz der "grünen Hölle" bis heute ungebrochen ist.

Deutschlands bis dato letzter Formel-1-Weltmeister hofft trotz allem auf eine Lösung zum Erhalt des deutschen Rennens. "Ohne würde ich mich schwer tun, es für eine Weltmeisterschaft zu halten", sagt Nico Rosberg bei 'Reuters'. "Die Formel 1 gehört einfach nach Deutschland." Allerdings – und das haben die Streckenbetreiber am Nürburgring und in Hockenheim inzwischen klargemacht – nur zu annehmbaren Konditionen und ohne das Risiko, auf den hohen Antrittsgebühren sitzen zu bleiben …

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