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Di Montezemolo: Nur Lauda war so bedeutend wie Schumacher

Luca di Montezemolo, Ex-Ferrari-Präsident, erinnert sich zurück an die glorreichen Zeiten mit Michael Schumacher - Nur Niki Lauda war ähnlich wichtig für ihn

Niki Lauda, Ferrari, mit Luca di Montezemolo, Ferrari-Teammanager

Foto: Sutton Images

Von 1991 bis 2014 führte er das erfolgreichste Formel-1-Team, mit Michael Schumacher holte er fünf Weltmeisterschaften in Serie: Luca di Montezemolo. Als Ferrari-Präsident von vielen gefürchtet, brachte er die Scuderia gemeinsam mit dem Ausnahmetalent aus Deutschland zurück auf die Erfolgsspur. Eindrücke und Erlebnisse kamen dem Italiener wieder in Erinnerung, als er die neu eröffnete Schumacher-Ausstellung in Köln besuchte.

"Das sind große Emotionen, die Autos wiederzusehen und sich an fantastische Momente zurückzuerinnern. Und es ist sehr, sehr traurig, dass Michael hier heute nicht physisch anwesend ist", bedauert der heute 70-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Schließlich verbindet Schumacher und di Montezemolo eine jahrzehntelange Freundschaft.

Seit Schumacher 1996 den Wechsel zu Ferrari wagte, arbeiteten die beiden Seite an Seite. Insgesamt 72 seiner 91 Siege fuhr der Rekordweltmeister in einem Ferrari ein. Den ersten Triumph holte er für die Scuderia in Spanien. "Beim ersten Sieg 1996 an einem regnerischen Tag in Barcelona sagte ich mir, dass wir nun endlich sehr nahe dran sind, um eine wichtige, neue Ära zu beginnen. Von 1997 bis 2005 waren wir mit Abstand die Besten - immer mit wechselnden Gegnern. Michael war fantastisch."

1997 kämpfte Schumacher bis zum letzten Rennen um den WM-Titel gegen Williams-Pilot Jacques Villeneuve, in den folgenden Jahren sollte McLaren-Mercedes mit Mika Häkkinen sein größter Gegner sein. Nach den WM-Titeln 2000 bis 2004 ging die Schumacher-Ära schließlich mit der Renault-Dominanz von Fernando Alonso zu Ende.

Schumacher "wie ein kleines Kind voller Enthusiasmus"

Besonders zeichnete den Deutschen sein Teamgeist aus, erinnert sich di Montezemolo: "Was ich besonders an ihm geschätzt habe, war seine Fähigkeit mit dem Team zu arbeiten. Er ist wie ein kleines Kind in die Rennabteilung gegangen, so voller Enthusiasmus." Der Italiener erinnert sich, dass man in der Schumacher-Zeit nur gemeinsam gewonnen oder verloren hat - "das war sehr wichtig".

Nicht nur die Rekordbücher sprechen für das Gespann Schumacher-Ferrari. Di Montezemolo weiß auch, wie wertvoll Schumacher hinter den Kulissen für das Team war. Durch seinen Perfektionismus, Teamgeist und Einsatz sticht er heute noch aus der Riege der Ferrari-Piloten hervor, wie Montezemolo zu verstehen gibt. Der Italiener sah seit den frühen 1970er-Jahren Toppiloten in Maranello ein- und ausgehen - ihm fällt nur ein vergleichbarer Charakter ein.

"Michael ist ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Wir haben so viele Rennen zusammengearbeitet. Nur Niki war ungefähr gleich bedeutend wie Michael in meiner Karriere. Aber bei Michael war der Unterschied, dass wir von Null wieder begonnen haben." Und schließlich die erhoffte neue Ära alle Erwartungen übertroffen hat. Aber: Niki Lauda ist bis heute der zweiterfolgreichste Ferrari-Pilot. Der Österreicher holte die WM-Titel 1975 und 1977 mit den Roten und gewann 15 Rennen.

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