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Dichter Formel-1-Kalender: Verschiebung von Imola praktisch unmöglich

Offiziell ist das Rennen von Imola für 2023 noch nicht abgesagt, doch eine Rückkehr in den Formel-1-Kalender noch in diesem Jahr erscheint praktisch unmöglich

Dichter Formel-1-Kalender: Verschiebung von Imola praktisch unmöglich

Das Formel-1-Rennen von Imola wird an diesem Wochenende nicht stattfinden - und sehr wahrscheinlich auch 2023 nicht mehr nachgeholt werden. Denn die Logistik des Formel-1-Kalenders für die Saison 2023 schließt praktisch aus, dass Imola noch einmal irgendwo einen Platz findet.

Die Formel 1 selbst hatte sich bei der Absage des Rennens am gestrigen Mittwoch eine Tür offen gehalten.

Im offiziellen Statement heißt es: "Nach Gesprächen zwischen der Formel 1, dem Präsidenten der FIA, den zuständigen Behörden einschließlich der zuständigen Minister, dem Präsidenten des Automobilclubs von Italien, dem Präsidenten der Region Emilia-Romagna, dem Bürgermeister der Stadt und dem Veranstalter wurde beschlossen, den Grand Prix am Wochenende in Imola nicht durchzuführen."

"Die Entscheidung wurde getroffen, weil es nicht möglich ist, die Veranstaltung für unsere Fans, die Teams und unser Personal sicher durchzuführen, und es ist die richtige und verantwortungsvolle Entscheidung angesichts der Situation, mit der die Städte in der Region konfrontiert sind. Es wäre nicht richtig, die lokalen Behörden und Rettungsdienste in dieser schwierigen Zeit weiter unter Druck zu setzen".

Wie immer ist das Wording dabei entscheidend, denn die Formel 1 hatte nur geschrieben, dass man das Grand-Prix-Wochenende nicht durchführen werde - von einer kompletten Absage war nicht die Rede. Damit hält man sich in der Theorie die Möglichkeit offen, das Rennen zu einem anderen Zeitpunkt in der Saison auszutragen.

Verbandschef sagt: Kein Rennen 2023

Das ist aber wirklich nur Theorie. Angelo Sticchi Damiani, der Präsident des italienischen Automobilverbandes, hatte gegenüber 'TuttoSport' bereits bestätigt, dass der Grand Prix in diesem Jahr nicht mehr nachgeholt werden wird. Stattdessen hofft Imola, dass der Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängert werden wird.

Denn Platz ist im dichtgedrängten Formel-1-Kalender eigentlich keiner. Im Juni und Juli gibt es drei freie Wochenenden: Die Slots rund um das einzelne Kanada-Wochenende würden jeweils einen Quadruple-Header mit angrenzenden Rennen formen, ein Grand Prix am 16. Juli zwischen zwei Double-Headern würde sogar fünf Rennen in Folge bedeuten.

Ein möglicher Termin wäre die Sommerpause mit drei freien Wochenenden, die nach dem Doppel von Ungarn und Belgien eine Woche später beginnen könnte oder vor dem Doppel der Niederlande und Italien eine Woche früher aufhören könnte.

Das Problem: Die Teams haben ihren vorgeschriebenen zweiwöchigen Shutdown der Fabriken schon geplant und mussten die Periode schon bei der FIA angeben. Urlaube von Mitarbeitern sind dabei ebenfalls schon längst geplant.

Kein Raum im Herbst

Der Herbst danach wird aus Formel-1-Sicht ohnehin arbeitsreich: Das freie Wochenende am 10. September würde wieder einen Quintuple-Header aus fünf Rennen bedeuten, da Singapur und Suzuka danach wieder gepaart sind.

Dadurch wäre auch ein Rennen zwischen Singapur/Suzuka und Katar wieder nicht möglich - zumal die Logistik bei den Übersee-Rennen wieder zum Thema wird.

Es folgt ein Triple-Header um Austin, Mexiko und Brasilien, um den herum ebenfalls kein weiteres Rennen möglich wäre. Abgeschlossen wird die Saison mit einem Doppel in Las Vegas und Abu Dhabi, der ebenfalls nicht verrückbar ist.

Zwar könnte man sich bestimmt mit Abu Dhabi einigen, das Rennen um eine Woche zu verschieben, allerdings wäre Imola Ende November alles andere als ein geeigneter Ort für ein Formel-1-Rennen. Terminwechsel mit anderen Rennen dürften aufgrund der fortgeschrittenen Saison ausgeschlossen sein.

Vermutlich wird es daher darauf hinauslaufen, dass Tickets einfach erstattet werden und man sich auf das Rennen 2024 vorbereitet. In den Coronajahren wurden ausgefallene Rennen zumindest mit einer Vertragsverlängerung um ein Jahr kompensiert. Gut möglich also, dass das Imola-Rennen erst 2026 nachgeholt werden wird.

Der restliche Formel-1-Kalender für 2023:

21. Mai: Imola (abgesagt)

28. Mai: Monaco

4. Juni: Spanien

11. Juni: -

18. Juni: Kanada

25. Juni: -

2. Juli: Österreich

9. Juli: Großbritannien

16. Juli: -

23. Juli: Ungarn

30. Juli: Belgien

6. August: - (Sommerpause)

13. August: - (Sommerpause)

20. August: - (Sommerpause)

27. August: Niederlande

3. September: Italien

10. September: -

17. September: Singapur

24. September: Japan

1. Oktober: -

8. Oktober: Katar

15. Oktober: -

22. Oktober: Austin

29. Oktober: Mexiko

5. November: Brasilien

12. November: -

18. November: Las Vegas

26. November: Abu Dhabi

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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