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Diskussion um schwierigere Autos: "Die Fahrer waren einfach nicht fit!"

Für die Formel-1-Teamchefs sind die Autos früher nicht körperlich anstrengender gewesen: Die Fahrer waren einfach nur nicht fit und haben absichtlich aufgegeben

Sind die Formel-1-Autos körperlich nicht mehr anstrengend genug? Das hatte Lewis Hamilton am Donnerstag in der Pressekonferenz gesagt und dabei gemeint, er könnte heutzutage locker zwei oder drei Rennen am Stück fahren. Er wünscht sich wieder in Zeiten zurück, in denen Fahrer nach dem Rennen noch ausgelaugt waren, weil sie mit manueller Schaltung und ohne Servolenkung zurechtkommen mussten.

Die Teamchefs der Formel 1 stimmen den Aussagen des Briten jedoch nicht zu. Sie sind der Meinung, dass die Autos sehr wohl anstrengend zu fahren seien. Vor allem das Fitnesslevel habe sich im Vergleich zu früher aber stark zum Besseren gewandelt: "Das aktuelle Fitnesslevel ist das höchste, das wir je in der Formel 1 gesehen haben", sagt Toro Rossos Franz Tost.

Fahrer haben heutzutage schon von klein auf Erfahrung im Kartsport, bekommen teilweise spezielle Trainingspläne, besitzen einen eigenen Trainer und müssen sich an besondere Ernährungspläne halten. Ganz anders als die viel zitierten "alten Haudegen" von früher ...

Getriebeschaden? Nur ein Vorwand ...

"Die haben doch nie ein Fitnessstudio von innen gesehen, und einige haben auch geraucht", spricht er auf die Zeiten von Nigel Mansell & Co. an, die nach dem Rennen auch schon gerne einmal kollabierten.

Sebastian Vettel, Ferrari, 2nd position, with Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, 1st position, on the podium

Sebastian Vettel, Ferrari, 2nd position, with Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, 1st position, on the podium

Foto: Steve Etherington / LAT Images

Er erinnert sich an Vorfälle, in denen Fahrer durch vermeintliche Getriebeschäden ausgefallen waren. "Hey, sie haben vorher geraucht und waren einfach nicht fit genug, um das Rennen zu beenden. Also haben sie einfach irgendeinen Gang reingehauen, damit das Auto stehenbleibt. Sie waren nicht fit genug - das ist die Realität", so Tost.

Die Autos physisch noch härter zu machen, ist aus Sicht von Toto Wolff kein Problem: "Du musst einfach nur die Servolenkung rausmachen, aber dann haben wir Bodybuilder im Auto", so der Österreicher. Diese wären dann auch am Ende des Rennens erschöpft. "Das ist einfach", sagt Wolff. Allerdings wäre das für ihn ein technologischer Schritt zurück. "Vielleicht sollten wir das für das Entertainment aber in Zukunft in Erwägung ziehen."

Körperliches und fahrerisches Niveau hoch wie nie

Haas-Teamchef Günther Steiner hätte daraufhin einen anderen Vorschlag, bei dem man die Technologie behalten könnte: "Man könnte den Fahrern einfach verbieten, ins Fitnessstudio zu gehen, dann sind sie am Ende des Rennens erschöpft", lacht er in Anlehnung auf die Aussagen von Franz Tost. "Das wäre auch viel billiger! Und sie sollten die ganze Zeit Fastfood essen!"

Doch für die Teamchefs sind die Fahrer nicht nur körperlich auf dem besten Level aller Zeiten, auch das Talent sei deutlich höher als in den alten Tagen: "Wir haben sehr, sehr gute Fahrer in der Formel 1, darum sieht man auch keine Unfälle mehr", meint Tost. "Auf der einen Seite ist das gut, aber aus der Entertaining-Sicht langweilig."

"Es stimmt, das Level an Perfektion hat enorm zugenommen", meint auch Wolff. "Man sieht diese Fehler einfach nicht mehr." Und das lasse sich höchstens künstlich ändern. Viele würden sagen: Die Formel-1-Welt ist mittlerweile einfach (zu perfekt) geworden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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