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Donuts, Ehrungen und eine Bitte: So emotional war der Abschied von Alonso

Fernando Alonso hat sein letztes Rennen in der Formel 1 hinter sich gebracht und einen aufregenden Tag erlebt - Donuts auf der Zielgerade waren spontan

Fernando Alonso, McLaren MCL33, performs donuts on the grid at the end of the race

Fernando Alonso, McLaren MCL33, performs donuts on the grid at the end of the race

Sam Bloxham / Motorsport Images

Es war ein Abschied, der eines mehrmaligen Weltmeisters würdig war. Nachdem er seinen letzten Formel-1-Grand-Prix beendet hatte, wurde Fernando Alonso von Sebastian Vettel und Lewis Hamilton umrahmt und auf die Start- und Zielgerade geführt. "Ich bin wirklich dankbar für die schöne Geste. Es war schön, dass wir gefeiert haben, dass ich die Zielflagge gesehen und mein Bestes versucht habe", sagt Alonso.

Auf der Ziellinie legten die drei Weltmeister noch eine echte Donut-Show für die Fans hin, die aber mehr spontan als alles andere war. "Das war improvisiert", sagt der Spanier, der zuvor die Führenden einholen konnte, weil diese schon zuvor Donuts für die Fans gedreht hatten, bevor sie dem McLaren Geleitschutz gaben.

Im Ziel wurde Alonso schließlich noch von Hamilton und Vettel in einem Interview gewürdigt. "Er ist eine echte Legende, und es war eine Ehre und ein Privileg, dass ich in einer Zeit fahren konnte, wo er auch gefahren ist", meint Hamilton. "An seinem Talent und seinen Fähigkeiten hat nie jemand gezweifelt", ergänzt Vettel - trotz der schwierigen Jahre bei McLaren.

Alonso kommt nicht zur Ruhe

Es war der krönende Abschluss einer Karriere und eines Tages, den der Spanier wohl nicht so schnell vergessen wird. "Eigentlich wollte ich jede Minute genießen, aber es war der Tag mit den meisten Aktivitäten, an den ich mich bei allen Rennen erinnern kann. Ich hatte nicht eine Minute für mich", so Alonso. "Ich weiß, dass jede Menge Nachrichten auf meinem Handy warten, aber immer wenn ich mich hinsetze und auf mein Handy schaue, klopft wieder jemand an der Tür."

 

So aufwändig wie Alonso wurde zuvor noch kein Fahrer verabschiedet - selbst ein Michael Schumacher nicht. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob der Spanier nicht vielleicht doch noch einmal wiederkommt. "Das ist wohl ein Teil von Libertys Art und der neue Weg, den sie haben, um die Formel 1 zu verstehen", sagt er und gibt an, dass es ihm teilweise sogar "etwas peinlich" war, welch Aufheben um seine Person gemacht wurde.

Irgendwann wollte Alonso eigentlich nur noch seine Ruhe. "Ich würde das Interview gerne so schnell wie möglich beenden", sagt er selbst Formel-1-Reporter Will Buxton in der 'F1 Show', und schmeißt immer wieder ein scherzhaftes "Sind wir fertig?" und "Kann ich jetzt gehen?" ein - aber natürlich beantwortet er alle Fragen geduldig zu Ende.

Verwirrung um die Punkte

Und natürlich verlässt er die Formel 1 nicht ohne ein klein bisschen Kontroverse. In seinen letzten Runden in der Königsklasse kürzte er gleich dreimal ab und erhielt dafür dreimal eine Strafe - es dürfte ihm egal gewesen sein. Kurz zuvor stritt er sich mit seinem Renningenieur am Funk. Alonso erkundigte sich nach der schnellsten Rennrunde, doch sein Ingenieur wollte unbedingt noch einen Punkt mitnehmen - es wäre der 1.900. in Alonso Karriere gewesen, und damit eine runde Sache.

"Es sind noch fünf Runden zu fahren. In der letzten Runde warst du sechs Zehntel schneller als Grosjean. Die Lücke zu ihm ist derzeit 5,6 Sekunden. Da ist ein Punkt in Aussicht! Lass ihn uns holen!", sagt der Ingenieur und wies ihn an, mehr Performance aus seinem Auto freigeben zu lassen. Großartig schien Alonso der Punkt aber nicht zu interessieren. "Ich habe 1.800 Punkte", sagt er. "Mach für mich 1.801 draus", so sein Ingenieur. So genau wussten also beide den aktuellen Punktestand (1.899) nicht .

Fernando Alonso, McLaren, waves to the fans after completing his final race in F1

Fernando Alonso, McLaren, waves to the fans after completing his final race in F1

Foto: Steven Tee / LAT Images

Am Ende musste sich der 37-Jährige mit Platz elf und ohne Punkt begnügen. Dafür wurde er aber noch einmal zum offiziellen "Fahrer des Tages" gewählt - wohl auch eher in Anlehnung auf seine gesamte Formel-1-Zeit. "Was für eine Karriere. Danke! Danke! Du bist ein Champ!", schmachtete McLaren-Geschäftsführer Zak Brown noch über den Funk. "Lass uns jetzt die Triple Crown holen!"

Alonso wettet gegen Brown

Das ist ein Einblick in die nahe Zukunft von Alonso, doch ganz klar ist noch nicht, wie es mit dem Spanier weitergeht. Zak Brown kündigt jedoch an, dass er sein ganzes Geld darauf setzen würde, dass Alonso in die Formel 1 zurückkehren wird. "Ihr könnt ja gegen ihn wetten. Ihr könnt eine Menge Geld verdienen", lacht dieser darauf angesprochen. Er betrachtet Abu Dhabi (vorerst) als sein letztes Formel-1-Rennen.

Gehen wird er auf jeden Fall mit einem Lächeln: "Es war eine Freude, dass ich gegen die ganzen Champions fahren durfte", sagt er. "Danke für alles. Danke Formel 1. Ich werde immer ein Fan der Show sein."

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