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Doornbos: Stabiles Reglement wird Red Bull gegen Mercedes helfen

Ex-Formel-1-Pilot Robert Doornbos erwartet von Red Bull "den besten Saisonstart aller Zeiten" - Großer Favorit auf den Titel bleibe aber weiterhin Mercedes

Der ehemalige Formel-1-Pilot Robert Doornbos ist zuversichtlich, dass Red Bull in diesem Jahr einen viel besseren Saisonstart hinlegen kann als in den vergangenen Jahren. Das stabile Reglement und die Ankunft von Sergio Perez werden dem Team helfen, Mercedes mehr Widerstand zu bieten, so seine Erwartung.

"Mercedes hat natürlich recht früh damit begonnen, das Auto für dieses Jahr zu entwickeln, aber Red Bull konnte diesmal auch rechtzeitig damit beginnen, weil sie bei den Konstrukteuren locker Zweiter geworden sind", so Doornbos gegenüber 'Motorsport.com'. "Und das Chassis wird nicht sehr anders sein."

"In dieser Saison fahren sie mit einer Art Weiterentwicklung von dem, was sie im Vorjahr hatten. Außerdem haben sie jetzt einen sehr starken zweiten Fahrer, der es auch Lewis Hamilton ein bisschen schwer machen kann. Ich erwarte also, dass Mercedes nicht sehr entspannt in das Jahr starten wird. Aber natürlich bleiben sie der Favorit."

Doornbos: Red Bull braucht mehr Zuverlässigkeit

Trotzdem glaubt Doornbos, dass Red Bull es Mercedes in diesem Jahr noch schwerer machen könnte. Doch gibt es auch eine Chance, dass Max Verstappen in diesem Jahr um den Titel mitfahren kann? "Diese Chance hat es jedes Jahr gegeben", sagt der 39-Jährige, der Ende des Jahres 2006 selbst drei Rennen für Red Bull bestritt.

"Wäre das Auto in der vergangenen Saison ein bisschen zuverlässiger gewesen, wäre Max damals im Titelkampf dabei gewesen", glaubt der Niederländer. "Es hängt alles davon ab, wie viel mehr Leistung sie aus dem Auto und dem Motor herausholen können und ob das nicht auf Kosten der Zuverlässigkeit geht."

"Schauen Sie sich Mercedes an: Sie haben ein Auto, das verdammt schnell ist und so zuverlässig wie ein Panzer. Darauf werden sie sich bei Red Bull und Honda voll konzentrieren müssen. Sie möchten die Zusammenarbeit auf einem Hoch beenden. Sie versuchen daher, den Leistungsunterschied so gut wie möglich zu schließen."

"Aber sie müssen auch sicherstellen, dass das Ding einfach jedes Wochenende ins Ziel kommt und nicht fünf Mal stehen bleibt, wie im vergangenen Jahr." Zum Ende dieser Formel-1-Saison steigt Honda aus der Königsklasse aus. Red Bull wird die Motorentechnologie der Japaner aber übernehmen und in Eigenregie weiterbetreiben.

Weitgehend stabiles Reglement "ein großer Vorteil"

Was den Saisonstart betrifft, fiel dieser für den Rennstall aus Milton Keynes in den vergangenen Jahren oft mäßig aus. Doch Doornbos ist optimistisch, dass diese Serie nun ein Ende haben könnte. Und das nicht nur, weil in diesem Jahr im Grunde genommen mit dem gleichen Auto weitergefahren wird wie im Vorjahr.

"Der große Vorteil dieses Jahres ist, dass die Regeln durch COVID-19 nur minimal geändert wurden und dass die Änderungen, die es gibt, rechtzeitig bekannt gegeben wurden", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot. Die größten Veränderungen gibt es im Bereich der Aerodynamik, um den Abtrieb um zehn Prozent zu verringern.

"Das große Problem war, dass die Regeländerungen in der Vergangenheit immer recht erheblich waren", erklärt Doornbos weiter. Red Bull begann mit der Entwicklung, aber einmal auf der Strecke, stellte sich heraus, dass das Verhalten des Autos nicht mit dem übereinstimmte, was man im Windkanal und in den CFD-Daten gesehen hatte.

Schafft Red Bull den "besten Saisonstart aller Zeiten"?

"Einmal auf der Strecke, war die Korrelation nicht da", so Doornbos. "Unter natürlichen Bedingungen - wenn man es mit Bodenwellen und Wind zu tun hat - waren sie anfangs immer ziemlich weit davon entfernt. Sie haben viel aerodynamische Leistung vermissen lassen, was eigentlich eine der Stärken von Red Bull sein sollte."

Robert Doornbos

Robert Doornbos (links) traut Red Bull in der neuen Saison einiges zu

Foto: Motorsport Images

In den ersten Rennen des Jahres musste folglich vieles korrigiert werden. "Aber im Laufe der Saison hatten sie die Stärke, dass sie sich schneller als andere weiterentwickeln konnten." Für 2021 geht Doornbos davon aus, dass das Korrelationsproblem Geschichte ist und Red Bull sofort mit dem richtigen Fuß aufstehen wird.

"Auf dem Papier könnte dies Red Bulls bester Saisonstart aller Zeiten sein", blickt er voraus. "Und das Team setzt auch alles daran, denn sie wissen, dass sie ihren Diamanten verlieren könnten, wenn sie in diesem Jahr keine Leistung bringen." Die Rede ist freilich von Max Verstappen, der sonst von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen könnte.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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