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Rennbericht

Doppelstrafe für Hülkenberg: Haas erneut unzufrieden mit der FIA

Nach Kurve fünf in der ersten Runde des Formel-1-Grand-Prix von Monaco war Nico Hülkenbergs Rennen gelaufen: Haas-Teamchef Steiner stichelt gegen die FIA

Doppelstrafe für Hülkenberg: Haas erneut unzufrieden mit der FIA

Doppelstrafe für Hülkenberg: Haas erneut unzufrieden mit der FIA

Nico Hülkenberg konnte kein Kapital aus dem turbulenten Monaco-Rennen schlagen und ging mit Platz 17 leer aus. Das Rennen des Deutschen war dabei schon in der ersten Runde gelaufen, als er mit einem beherzten Manöver an Williams-Pilot Logan Sargeant vorbeizog. Allerdings kam es zum Kontakt und Hülkenberg musste mit einem Platten an die Box.

"Nico, wir haben einen Plattfuß, komm jetzt in die Box", funkte sein Haas-Team nach dem Vorfall, für den der Emmericher obendrauf noch eine Fünf-Sekunden-Strafe von der FIA kassierte.

Die Stewards begründen ihr Urteil wie folgt: "Die Stewards überprüften die Daten des Positions- und Rangiersystems, Video, Zeitmessung, Telemetrie, Teamfunk und Videobeweise im Fahrzeug. Hülkenberg verursachte in der ersten Runde eine Kollision auf der Innenseite von Kurve sechs."

"Die Sportkommissare waren der Ansicht, dass der Vorfall nicht als Zwischenfall in der ersten Runde gewertet werden kann, da er das Auto nicht unter Kontrolle hatte und auch nicht von einem anderen Auto dazu gezwungen wurde."

Hülkenberg versteht Strafe nicht: "Komische Sache"

"Ehrlich gesagt wusste ich überhaupt nicht, was Sache ist, bis mich eben jemand darüber aufgeklärt hat, dass ich dafür eine Strafe von fünf Sekunden erhalten habe", reagiert Hülkenberg auf die Entscheidung nach dem Rennen gegenüber 'Sky'.

"In Monaco muss man ein wenig Risiko gehen, um ein Überholmanöver zu machen. Da bin ich in der ersten Runde mal All-In gegangen. Es war eng, aber hier ist ein Überholmanöver immer eng. Komische Sache, dass ich dafür plus fünf Sekunden bekommen habe."

"Am Ende des Tages tut es dem kein Zacken aus der Krone brechen. Ich hatte Spaß in der ersten Runde und im Rennen. Es war nichts Gutes im Resultat dabei, aber am Ende hat es dennoch Spaß mit den Bedingungen gemacht."

Hülkenberg: "Habe trotzdem Lächeln im Gesicht"

Mit dem harten Reifen gestartet war das Rennen des 35-Jährigen aus strategischer Sicht ohnehin hinüber, da er sich mit noch 77 zu fahrenden Runden noch einmal einen neuen Satz harter Reifen aufschnallen musste, womit die Verpflichtung, zwei unterschiedliche Reifenmischungen zu benutzen aber noch nicht erfüllt war.

"War alles drin", so Hülkenberg weiter gegenüber 'ServusTV'. "Natürlich irgendwo kann nicht zufrieden sein, aber trotzdem habe ich irgendwie ein Lächeln im Gesicht, weil ich gut gefahren bin, keine Fehler gemacht, die Pace war glaube ich ganz ok zumindest auf den Intermediates."

Im weiteren Rennverlauf konnte er Logan Sargeant immerhin noch einmal überholen, dieses Mal in der Hafenschikane, doch Hülkenberg relativiert seine Überholkünste: "Es war ein Williams mit Graining, also müssen wir das relativieren."

"Auch da habe ich gesagt: 'Ich kann jetzt hier keine Sekunden verlieren hinter Sargeant', weil das Rennen geht einem so durch die Finger. Und auch da habe ich gesagt: 'Komm, nimm dir ein Herz in die Hand Hülki und mach mal was.'"

Haas-Team verpatzt Zeitstrafe beim Boxenstopp

Bei seinem zweiten Boxenstopp in Runde 52, als er auf die Intermediates wechselte, wurde die Fünf-Sekunden-Strafe vom Zwischenfall in der ersten Runde fällig, doch sein Haas-Team fing schon zu früh an, wieder am Auto zu arbeiten, sodass eine weitere Zehn-Sekunden-Strafe folgte.

"Wagen 27 kam an die Box, nachdem er zuvor eine Fünf-Sekunden-Strafe erhalten hatte", heißt es im Urteil der Stewards. "Der Boxenstopp wurde von der FIA-Rennleitung aus mehreren Blickwinkeln auf Video beobachtet und wurde anschließend von den Stewards überprüft. Das Team versäumte es, die volle fünf Sekunden Strafe zu verbüßen, bevor es am Auto arbeitete."

Für Haas-Teamkollege Kevin Magnussen, der bei einsetzenden Regen einen Poker auf den harten Reifen versuchte, lief es auch nicht besser. P19 und damit der letzte Platz der gewerteten Fahrer für den Dänen, inklusive einiger Mauerküsse gegen Rennende auf der nassen Strecke.

Günther Steiner erklärt kuriose Magnussen-Strategie

"Wir haben heute alles versucht, um in die Punkte zu kommen", erklärt Teamchef Günther Steiner die Haas-Strategie. "Es hat keinen Sinn, Zwölfter, Dreizehnter oder Vierzehnter zu werden. Also beschlossen wir, am Ende ein Risiko einzugehen, indem wir draußen bleiben und dann mit Regenreifen an die Box kamen, denn man weiß nie, was passieren kann."

"Das Rennen wurde schon gestern im Qualifying verloren, und wir wussten, dass wir nicht in die Punkteränge fahren können, wenn nicht etwas Besonderes passiert. Wir haben es versucht, jeder hat hart gearbeitet, um es zu schaffen. Wir haben eine Strafe bekommen - wir wissen nicht, wofür in Runde eins - wieder eine Inkonsequenz der FIA, aber das scheint jetzt normal zu sein."

Beim kommenden Rennen in Barcelona sollte es für Haas jedoch besser laufen, wenngleich keine neuen Teile am Auto sein werden: "Die Updates hatten wir hier, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass wir da besser dastehen werden", meint Hülkenberg.

"Monaco war wirklich so ein Ausreißer, Straßenkurs, sehr viele Bodenwellen, viele Kerbs und das ist Gift für unser Auto. Das haben wir dieses Wochenende gesehen und gelernt. Da sind wir sehr schlecht. Und Barcelona ist zum Glück ganz anders: Topfeben. Mehr Medium-Speed und High-Speed vom Charakter her und ich glaube, das wird uns schon eher taugen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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