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Doppelwechsel in der Formel 1: Gasly zu Alpine, De Vries zu AlphaTauri

Pierre Gasly wird in der Formel-1-Saison 2023 für Alpine fahren und Red Bull verlassen - Für ihn kommt Monza-Überraschung Nyck de Vries zu AlphaTauri

Doppelwechsel in der Formel 1: Gasly zu Alpine, De Vries zu AlphaTauri

Was sich in den vergangenen Wochen angedeutet hatte, ist jetzt bestätigt: Pierre Gasly wird 2023 den Red-Bull-Kosmos verlassen und sich für die kommende Saison Alpine anschließen. Dafür hat AlphaTauri wie erwartet Nyck de Vries als Ersatz verpflichtet, sodass sich das Formel-1-Puzzle 2023 langsam zusammensetzt.

Alpine wird damit praktisch zum französischen Nationalteam, denn neben Esteban Ocon holt man sich einen zweiten französischen Fahrer ins Haus. Renault-CEO Luca de Meo, der an diesem Wochenende beim Großen Preis von Japan in Suzuka vor Ort ist, betont: "Wir sind stolz, eine komplett französische Fahrerpaarung ab 2023 bekanntzugeben."

"Unsere Wurzeln liegen in Frankreich, und Alpine wurde in der Normandie geboren", erklärt er und sagt, Alpine solle "ein Symbol des Stolzes für Frankreich" werden. Gasly selbst betont, er freue sich, Teil der "Alpine-Familie" zu werden und "dieses neue Kapitel in meiner Formel-1-Karriere" zu beginnen.

"Für ein Team zu fahren, das französische Wurzeln hat, ist etwas ganz Besonderes", so Gasly, der die Wunschlösung des Teams war, nachdem sich Fernando Alonso in Richtung Aston Martin verabschieden wird und man das Tauziehen mit McLaren um Oscar Piastri verloren hatte.

Gasly: Neunjährige Zeit als Red-Bull-Pilot endet

"Ich kenne die Stärken von Alpine, da ich in den vergangenen Jahren gegen sie gefahren bin", erklärt Gasly, der den "Fortschritt" und die "Ambition" des Teams aus Enstone als "sehr beeindruckend" bezeichnet. Gleichzeitig betont Gasly, wie dankbar er Red Bull sei und verweist auf "unsere neunjährige gemeinsame Reise".

"Dank ihres Vertrauens und ihrer Unterstützung bin ich ein Formel-1-Fahrer geworden", erklärt er. Die Bullen hatten ihn 2014 in der Formel Renault 3.5 unter Vertrag genommen und über die GP2-Serie, wo er 2016 Meister wurde, in die Formel 1 gebracht. Nach einer Anlaufzeit bei Toro Rosso durfte er 2019 an der Seite von Max Verstappen bei Red Bull fahren, wurde aber nach nur einer halben Saison wieder degradiert.

Seitdem hat sich der Franzose als starker Mittelfeld-Fahrer etabliert und konnte 2020 in Monza sogar seinen ersten Grand Prix gewinnen. Ab dem kommenden Jahr bricht für ihn eine neue Zeitrechnung an. "Ich will das Maximum geben", verspricht er und erklärt, er wolle mit Alpine um Podestplätze kämpfen und langfristig "zu Alpines Kampf um Titel in der Zukunft beitragen."

Teamchef Otmar Szafnauer betont, Gasly habe sein Talent in der Formel 1 bereits unter Beweis gestellt, und zusammen mit Ocon spiegle die neue Fahrerpaarung "die hohen Ambitionen des Teams" wider. Außerdem bedankt er sich bei Red Bull, Gasly aus seinem Vertrag entlassen zu haben. Denn der Wechsel des Franzosen nach Enstone stand lange Zeit auf der Kippe.

AlphaTauri schnappt sich Nyck de Vries

Der einmalige Grand-Prix-Sieger wurde zuvor nämlich bereits als Pilot für AlphaTauri für 2023 bestätigt, wo er in sein letztes Jahr als Red-Bull-Pilot gehen sollte, bevor sein Vertrag ausgelaufen wäre. Red Bull wollte ihm aber keine Steine für einen Wechsel in den Weg legen, sollte man einen geeigneten Ersatzkandidaten für das Juniorteam an der Seite von Yuki Tsunoda finden.

Einen Junior aus dem eigenen Haus hatte man schnell ausgeschlossen und sich auf die Lösung Colton Herta versteift, doch weil der IndyCar-Pilot nicht die notwendigen Superlizenzpunkte besitzt und keine Ausnahme bekommt, musste man sich anderweitig umsehen.

Die neue Lösung heißt Nyck de Vries, der in Monza für den erkrankten Alexander Albon eingesprungen war und sein Können mit einem neunten Platz unter Beweis stellen konnte. Anschließend stand der frühere Formel-2- und Formel-E-Meister bei einigen Teams auf dem Zettel und wird nun Ersatz von Gasly bei AlphaTauri.

Der etwas andere Weg in die Formel 1

"Ich bin unheimlich gespannt darauf, 2023 für AlphaTauri zu fahren", sagte de Vries. "Ich möchte mich bei Red Bull und dem Team dafür bedanken, dass sie mir eine Formel-1-Möglichkeit bieten."

Er habe nach der Formel 2 einen "etwas anderen Weg im Motorsport" bestritten, "aber die Formel 1 war immer schon mein Traum. Ich bin dankbar, dass ich mir diesen Traum erfüllen kann", so der Niederländer.

Seine diversen Testeinsätze in der Saison 2022 sowie sein Einspringen in Monza bei Williams bezeichnet er als "gute Ausgangslage für 2023" und meint: "Hoffentlich hat mich das vorbereitet auf das, was noch kommt."

Teamchef Tost zuversichtlich: "Starke Fahrer"

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost gibt sich ähnlich zuversichtlich: De Vries sei ein "hochtalentierter Fahrer", der bisher in jeder Kategorie gewonnen habe, in der er angetreten sei. "Sein letzter großer Erfolg war der Gewinn der Formel-E-WM. Und das beweist, was für ein guter Fahrer er ist. Nyck verdient einen Platz in der Formel 1."

"Mit Yuki und Nyck werden wir 2023 zwei sehr starke Fahrer in unseren Reihen haben", sagt Tost. Er fügt hinzu: "Mit Pierre hatten wir eine erfolgreiche Zeit. Seinen fantastischen Sieg in Monza werden wir nie vergessen, gleiches gilt für seine Podestplatzierungen in Brasilien und in Aserbaidschan. Ich möchte mich bei ihm für seinen Einsatz bedanken und wünsche ihm alles Gute."

Damit sind für die Formel-1-Saison 2023 nur noch zwei Cockpits zu vergeben: eines bei Haas und eines bei Williams.

Weitere Co-Autoren: Oleg Karpow. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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